5. GOtt Lob und Danck, der mich gespeist, und herrlich hat geträncket, der solche Gnade mir erweist, und selbsten sich mir schencket, dem schenck ich mich hinwiederum, und bleibe nun sein Eigen- thum im Tod und auch im Leben.
6. HErr JEsu! dir, dir leb nun ich, dir, dir wil ich auch sterben, ich bin gewiß, du nimmest mich nun an zu deinem Erben, zum Erben hie in dieser Zeit, zum Erben dort in Ewigkeit; so sterb ich ja mit Freuden.
Der Krancke betet nach dem Genuß des heiligen Abendmahls.
Aufmunterung.
Galat. II, 20. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebet in mir, denn was ich jetzt lebe im Fleische, das lebe ich im Glauben des Sohnes GOttes, der mich geliebet hat, und sich selbst für mich dargegeben.
GLeichwie ein wahrer Christ allezeit GOtt hertz- lich zu dancken Ursach hat, wenn er das Heil. Abendmahl empfangen, wie vielmehr sol ein Kran- cker GOtt von Grund des Hertzens loben, wenn er dasselbe mit gutem Verstande geniessen können? Hiebey aber ist zu erinnern, 1) daß man sich nicht einbilde, auf das heilige Abendmahl ändere es sich mit dem Krancken; ja, es indert sich mit seinem
Seelen-
Der Krancke betet nach dem Genuß
5. GOtt Lob und Danck, der mich geſpeiſt, und herrlich hat getraͤncket, der ſolche Gnade mir erweiſt, und ſelbſten ſich mir ſchencket, dem ſchenck ich mich hinwiederum, und bleibe nun ſein Eigen- thum im Tod und auch im Leben.
6. HErr JEſu! dir, dir leb nun ich, dir, dir wil ich auch ſterben, ich bin gewiß, du nimmeſt mich nun an zu deinem Erben, zum Erben hie in dieſer Zeit, zum Erben dort in Ewigkeit; ſo ſterb ich ja mit Freuden.
Der Krancke betet nach dem Genuß des heiligen Abendmahls.
Aufmunterung.
Galat. II, 20. Ich lebe, doch nun nicht ich, ſondern Chriſtus lebet in mir, denn was ich jetzt lebe im Fleiſche, das lebe ich im Glauben des Sohnes GOttes, der mich geliebet hat, und ſich ſelbſt fuͤr mich dargegeben.
GLeichwie ein wahrer Chriſt allezeit GOtt hertz- lich zu dancken Urſach hat, wenn er das Heil. Abendmahl empfangen, wie vielmehr ſol ein Kran- cker GOtt von Grund des Hertzens loben, wenn er daſſelbe mit gutem Verſtande genieſſen koͤnnen? Hiebey aber iſt zu erinnern, 1) daß man ſich nicht einbilde, auf das heilige Abendmahl aͤndere es ſich mit dem Krancken; ja, es indert ſich mit ſeinem
Seelen-
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Der Krancke betet nach dem Genuß
5. GOtt Lob und Danck, der mich geſpeiſt,
und herrlich hat getraͤncket, der ſolche Gnade mir
erweiſt, und ſelbſten ſich mir ſchencket, dem ſchenck
ich mich hinwiederum, und bleibe nun ſein Eigen-
thum im Tod und auch im Leben.
6. HErr JEſu! dir, dir leb nun ich, dir, dir wil
ich auch ſterben, ich bin gewiß, du nimmeſt mich
nun an zu deinem Erben, zum Erben hie in dieſer
Zeit, zum Erben dort in Ewigkeit; ſo ſterb ich ja
mit Freuden.
Der Krancke betet nach dem Genuß
des heiligen Abendmahls.
Aufmunterung.
Galat. II, 20.
Ich lebe, doch nun nicht ich, ſondern Chriſtus
lebet in mir, denn was ich jetzt lebe im
Fleiſche, das lebe ich im Glauben des
Sohnes GOttes, der mich geliebet hat,
und ſich ſelbſt fuͤr mich dargegeben.
GLeichwie ein wahrer Chriſt allezeit GOtt hertz-
lich zu dancken Urſach hat, wenn er das Heil.
Abendmahl empfangen, wie vielmehr ſol ein Kran-
cker GOtt von Grund des Hertzens loben, wenn er
daſſelbe mit gutem Verſtande genieſſen koͤnnen?
Hiebey aber iſt zu erinnern, 1) daß man ſich nicht
einbilde, auf das heilige Abendmahl aͤndere es ſich
mit dem Krancken; ja, es indert ſich mit ſeinem
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/502>, abgerufen am 23.11.2024.
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