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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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ohne Murren tragen.
rett; er machet kranck, er macht gesund, in dieser
und in jener Stund.

3. Ach murre nicht, GOtt hats verheissen, er
woll dein treuer Beystand seyn, und dich aus allen
Nöthen reissen: sieh! dieses trifft auch jetzo ein:
vertraue GOtt, es kommt die Zeit, vielleicht ist
seine Hülff nicht weit.

4. Du must dich deinem GOtt ergeben, und
sagen: siehe, hie bin ich, dir wil ich sterben und
auch leben, dir überlaß ich gäntzlich mich, machs
mit mir in der Zeit und Welt, mein Vater! wie
es dir gefällt.

5. Wer also ohne Murren träget, und mit
Gedult das auf sich nimmt, was GOttes Liebe
ihm aufleget, dem ist die Hülffe schon bestimmt,
der wird erquickt hie in der Zeit, und dorten auch
in Ewigkeit.



Der Krancke schicket sich zum Genuß
des Heil. Abendmahls.
Aufmunterung
1. Corinth. XI, 28.
Der Mensch prüfe sich selbst, und also esse er
von diesem Brodt, und trincke von diesem
Kelch.

ES sol billig ein jeder Christ also leben, daß er
alle Augenblick selig sterben könne. Sol nun
also ein gesunder Mensch sich aufführen, wie viel-

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F f 4

ohne Murren tragen.
rett; er machet kranck, er macht geſund, in dieſer
und in jener Stund.

3. Ach murre nicht, GOtt hats verheiſſen, er
woll dein treuer Beyſtand ſeyn, und dich aus allen
Noͤthen reiſſen: ſieh! dieſes trifft auch jetzo ein:
vertraue GOtt, es kommt die Zeit, vielleicht iſt
ſeine Huͤlff nicht weit.

4. Du muſt dich deinem GOtt ergeben, und
ſagen: ſiehe, hie bin ich, dir wil ich ſterben und
auch leben, dir uͤberlaß ich gaͤntzlich mich, machs
mit mir in der Zeit und Welt, mein Vater! wie
es dir gefaͤllt.

5. Wer alſo ohne Murren traͤget, und mit
Gedult das auf ſich nimmt, was GOttes Liebe
ihm aufleget, dem iſt die Huͤlffe ſchon beſtimmt,
der wird erquickt hie in der Zeit, und dorten auch
in Ewigkeit.



Der Krancke ſchicket ſich zum Genuß
des Heil. Abendmahls.
Aufmunterung
1. Corinth. XI, 28.
Der Menſch pruͤfe ſich ſelbſt, und alſo eſſe er
von dieſem Brodt, und trincke von dieſem
Kelch.

ES ſol billig ein jeder Chriſt alſo leben, daß er
alle Augenblick ſelig ſterben koͤnne. Sol nun
alſo ein geſunder Menſch ſich auffuͤhren, wie viel-

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[455/0483] ohne Murren tragen. rett; er machet kranck, er macht geſund, in dieſer und in jener Stund. 3. Ach murre nicht, GOtt hats verheiſſen, er woll dein treuer Beyſtand ſeyn, und dich aus allen Noͤthen reiſſen: ſieh! dieſes trifft auch jetzo ein: vertraue GOtt, es kommt die Zeit, vielleicht iſt ſeine Huͤlff nicht weit. 4. Du muſt dich deinem GOtt ergeben, und ſagen: ſiehe, hie bin ich, dir wil ich ſterben und auch leben, dir uͤberlaß ich gaͤntzlich mich, machs mit mir in der Zeit und Welt, mein Vater! wie es dir gefaͤllt. 5. Wer alſo ohne Murren traͤget, und mit Gedult das auf ſich nimmt, was GOttes Liebe ihm aufleget, dem iſt die Huͤlffe ſchon beſtimmt, der wird erquickt hie in der Zeit, und dorten auch in Ewigkeit. Der Krancke ſchicket ſich zum Genuß des Heil. Abendmahls. Aufmunterung 1. Corinth. XI, 28. Der Menſch pruͤfe ſich ſelbſt, und alſo eſſe er von dieſem Brodt, und trincke von dieſem Kelch. ES ſol billig ein jeder Chriſt alſo leben, daß er alle Augenblick ſelig ſterben koͤnne. Sol nun alſo ein geſunder Menſch ſich auffuͤhren, wie viel- mehr F f 4

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/483>, abgerufen am 03.12.2024.