gebrauchen, die ihm von Christlichen Personen vorgeschrieben werden, sich aber dabey vor aller- ley aberglaubischen Dingen, Segensprecherey und Gauckeley hüten: und versichert seyn, der Allmäch- tige könne helffen, wenn seine Stunde wird gekom- men seyn.
Gebet.
ACh mein HERR und mein GOtt! du siehest, wie mich Schmertz und Leid umgeben hat, und wie meine Pla- ge alle Morgen da ist, meine Kranck- heit weichet nicht, und ich weiß nicht, ob dieses Lager vielleicht mein letztes Lager seyn soll. Dieses nun stelle ich in deinen heiligen Willen; ich wil leben und sterben, wenn es dir gefällt. Mei- ne Tage sind eine Handbreit für dir. Meine Jahre stehen in deinen Hän- den, du hast mir ein Ziel gesetzt, das werde ich nicht übergehen. Du hast auf dein Buch geschrieben, wie viel mei- ner Lebens-Tage werden sollen, als ihr noch keiner da war. Jedennoch lasse
ich
Der Krancke ſetzet ſein Vertrauen
gebrauchen, die ihm von Chriſtlichen Perſonen vorgeſchrieben werden, ſich aber dabey vor aller- ley aberglaubiſchen Dingen, Segenſprecherey und Gauckeley huͤten: und verſichert ſeyn, der Allmaͤch- tige koͤnne helffen, wenn ſeine Stunde wird gekom- men ſeyn.
Gebet.
ACh mein HERR und mein GOtt! du ſieheſt, wie mich Schmertz und Leid umgeben hat, und wie meine Pla- ge alle Morgen da iſt, meine Kranck- heit weichet nicht, und ich weiß nicht, ob dieſes Lager vielleicht mein letztes Lager ſeyn ſoll. Dieſes nun ſtelle ich in deinen heiligen Willen; ich wil leben und ſterben, wenn es dir gefaͤllt. Mei- ne Tage ſind eine Handbreit fuͤr dir. Meine Jahre ſtehen in deinen Haͤn- den, du haſt mir ein Ziel geſetzt, das werde ich nicht uͤbergehen. Du haſt auf dein Buch geſchrieben, wie viel mei- ner Lebens-Tage werden ſollen, als ihr noch keiner da war. Jedennoch laſſe
ich
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Der Krancke ſetzet ſein Vertrauen
gebrauchen, die ihm von Chriſtlichen Perſonen
vorgeſchrieben werden, ſich aber dabey vor aller-
ley aberglaubiſchen Dingen, Segenſprecherey und
Gauckeley huͤten: und verſichert ſeyn, der Allmaͤch-
tige koͤnne helffen, wenn ſeine Stunde wird gekom-
men ſeyn.
Gebet.
ACh mein HERR und mein GOtt!
du ſieheſt, wie mich Schmertz und
Leid umgeben hat, und wie meine Pla-
ge alle Morgen da iſt, meine Kranck-
heit weichet nicht, und ich weiß nicht,
ob dieſes Lager vielleicht mein letztes
Lager ſeyn ſoll. Dieſes nun ſtelle ich
in deinen heiligen Willen; ich wil leben
und ſterben, wenn es dir gefaͤllt. Mei-
ne Tage ſind eine Handbreit fuͤr dir.
Meine Jahre ſtehen in deinen Haͤn-
den, du haſt mir ein Ziel geſetzt, das
werde ich nicht uͤbergehen. Du haſt
auf dein Buch geſchrieben, wie viel mei-
ner Lebens-Tage werden ſollen, als ihr
noch keiner da war. Jedennoch laſſe
ich
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/460>, abgerufen am 21.11.2024.
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