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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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und Trübsal von GOtt kommt.
wird dort von Freuden sagen: du bleibst ein GOt-
tes-Kind auch mitten in der Noth, auch mitten in
dem Creutz bist du geliebt von GOtt.

3. Sieh, JEsus, GOttes Sohn, trug eine
Dornen-Crone, und blieb doch GOttes Sohn,
er litte Spott und Hohne, und blieb bey GOtt
geehrt: drum reimet sichs gar wohl, zu seyn ein
GOttes Kind, und doch des Leidens voll.

4. Bleib deinem GOtt getreu im Glauben und
Vertrauen, so wirst du seine Hülff gar bald mit
Freuden schauen, und solt du in der Welt in lau-
ter Trübsal seyn, was schadts? wenns nur am
End geht in den Himmel ein.

5. Dein Vater liebet dich, obschon die scharffe
Ruthen die Augen machen naß, und auch das
Hertze bluten, GOtt liebet solches Kind, das stets
gen Himmel sieht, und in der grösten Noth zu
seinem Vater flieht.

6. Drum sey getrost in GOtt, die Stunde
wird bald kommen, in welcher dir dein Creutz wird
endlich abgenommen, ob deiner Leiden schon gar
viel und hefftig sind, so bist und bleibst du doch
ein wahres GOttes-Kind.



Der
D d 4

und Truͤbſal von GOtt kommt.
wird dort von Freuden ſagen: du bleibſt ein GOt-
tes-Kind auch mitten in der Noth, auch mitten in
dem Creutz biſt du geliebt von GOtt.

3. Sieh, JEſus, GOttes Sohn, trug eine
Dornen-Crone, und blieb doch GOttes Sohn,
er litte Spott und Hohne, und blieb bey GOtt
geehrt: drum reimet ſichs gar wohl, zu ſeyn ein
GOttes Kind, und doch des Leidens voll.

4. Bleib deinem GOtt getreu im Glauben und
Vertrauen, ſo wirſt du ſeine Huͤlff gar bald mit
Freuden ſchauen, und ſolt du in der Welt in lau-
ter Truͤbſal ſeyn, was ſchadts? wenns nur am
End geht in den Himmel ein.

5. Dein Vater liebet dich, obſchon die ſcharffe
Ruthen die Augen machen naß, und auch das
Hertze bluten, GOtt liebet ſolches Kind, das ſtets
gen Himmel ſieht, und in der groͤſten Noth zu
ſeinem Vater flieht.

6. Drum ſey getroſt in GOtt, die Stunde
wird bald kommen, in welcher dir dein Creutz wird
endlich abgenommen, ob deiner Leiden ſchon gar
viel und hefftig ſind, ſo biſt und bleibſt du doch
ein wahres GOttes-Kind.



Der
D d 4
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[423/0451] und Truͤbſal von GOtt kommt. wird dort von Freuden ſagen: du bleibſt ein GOt- tes-Kind auch mitten in der Noth, auch mitten in dem Creutz biſt du geliebt von GOtt. 3. Sieh, JEſus, GOttes Sohn, trug eine Dornen-Crone, und blieb doch GOttes Sohn, er litte Spott und Hohne, und blieb bey GOtt geehrt: drum reimet ſichs gar wohl, zu ſeyn ein GOttes Kind, und doch des Leidens voll. 4. Bleib deinem GOtt getreu im Glauben und Vertrauen, ſo wirſt du ſeine Huͤlff gar bald mit Freuden ſchauen, und ſolt du in der Welt in lau- ter Truͤbſal ſeyn, was ſchadts? wenns nur am End geht in den Himmel ein. 5. Dein Vater liebet dich, obſchon die ſcharffe Ruthen die Augen machen naß, und auch das Hertze bluten, GOtt liebet ſolches Kind, das ſtets gen Himmel ſieht, und in der groͤſten Noth zu ſeinem Vater flieht. 6. Drum ſey getroſt in GOtt, die Stunde wird bald kommen, in welcher dir dein Creutz wird endlich abgenommen, ob deiner Leiden ſchon gar viel und hefftig ſind, ſo biſt und bleibſt du doch ein wahres GOttes-Kind. Der D d 4

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 423. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/451>, abgerufen am 23.11.2024.