mehr auflegen, als ich ertragen kan. Ich halte mich an dein Wort, das da spricht: GOTT ist getreu, der euch nicht läßt versuchen über euer Ver- mögen, sondern machet, daß die Ver- suchung ein Ende gewinne, daß ihrs könnet ertragen. Mein GOtt, du weist auch wohl mein Vermögen und meine Schwachheit, du wirst mein Leiden nach meinen Kräfften schon einrichten. Sieh an dein schwaches und kranckes Kind, und handele mit mir nach deiner Vater-Liebe. Ich we- gere mich nicht zu leiden, weil ich weiß, daß du es nicht böse mit mir meynest, weil das Leiden mir sol zu meiner Hei- ligung dienen. Mein GOTT, hie bin ich, machs mit mir, wie du wilt, gib mir deinen heiligen Rath recht zu erkennen, daß diese Kranckheit sol ein Feuer seyn, welches meine Unreinig- keiten, die ich noch an meiner Seelen habe, verzehren und wegnehmen, und mich reinigen sol; wie es soll seyn eine
Buß-
GOtt um Gedult.
mehr auflegen, als ich ertragen kan. Ich halte mich an dein Wort, das da ſpricht: GOTT iſt getreu, der euch nicht laͤßt verſuchen uͤber euer Ver- moͤgen, ſondern machet, daß die Ver- ſuchung ein Ende gewinne, daß ihrs koͤnnet ertragen. Mein GOtt, du weiſt auch wohl mein Vermoͤgen und meine Schwachheit, du wirſt mein Leiden nach meinen Kraͤfften ſchon einrichten. Sieh an dein ſchwaches und kranckes Kind, und handele mit mir nach deiner Vater-Liebe. Ich we- gere mich nicht zu leiden, weil ich weiß, daß du es nicht boͤſe mit mir meyneſt, weil das Leiden mir ſol zu meiner Hei- ligung dienen. Mein GOTT, hie bin ich, machs mit mir, wie du wilt, gib mir deinen heiligen Rath recht zu erkennen, daß dieſe Kranckheit ſol ein Feuer ſeyn, welches meine Unreinig- keiten, die ich noch an meiner Seelen habe, verzehren und wegnehmen, und mich reinigen ſol; wie es ſoll ſeyn eine
Buß-
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GOtt um Gedult.
mehr auflegen, als ich ertragen kan.
Ich halte mich an dein Wort, das da
ſpricht: GOTT iſt getreu, der euch
nicht laͤßt verſuchen uͤber euer Ver-
moͤgen, ſondern machet, daß die Ver-
ſuchung ein Ende gewinne, daß ihrs
koͤnnet ertragen. Mein GOtt, du
weiſt auch wohl mein Vermoͤgen und
meine Schwachheit, du wirſt mein
Leiden nach meinen Kraͤfften ſchon
einrichten. Sieh an dein ſchwaches
und kranckes Kind, und handele mit
mir nach deiner Vater-Liebe. Ich we-
gere mich nicht zu leiden, weil ich weiß,
daß du es nicht boͤſe mit mir meyneſt,
weil das Leiden mir ſol zu meiner Hei-
ligung dienen. Mein GOTT, hie
bin ich, machs mit mir, wie du wilt,
gib mir deinen heiligen Rath recht zu
erkennen, daß dieſe Kranckheit ſol ein
Feuer ſeyn, welches meine Unreinig-
keiten, die ich noch an meiner Seelen
habe, verzehren und wegnehmen, und
mich reinigen ſol; wie es ſoll ſeyn eine
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/423>, abgerufen am 23.11.2024.
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