dein Kind und ein Erbe des ewigen Lebens sey. Nun mein GOtt! ich wil auch diese Anfechtung gerne lei- den, weil ich weiß, daß du sie mir nicht zu meinem Verderben, sondern zu meiner Erweckung in dem Guten, zu meiner Reinigung von Sünden, bösen Unarten, und weltlichen Ge- wohnheiten, und zur Heiligung mei- nes Lebens zugeschicket hast; solte ich den Kelch nicht trincken, den mir mein Vater gegeben hat? kommt er doch von geliebten Händen; dieses Feuer sol die böse Lüste und den alten Men- schen aus meinem Hertzen ausbren- nen, und es dir, o grosser GOtt! zu einem Tempel und Wohnung hei- ligen. Dahero spreche ich auch mit- ten in meiner Angst: du bist doch mein Vater, mein Erretter, mein Helffer, und treuer Beystand. Ach! sende dei- nes Heiligen Geistes Krafft in mein Hertz, der mir helffe kämpffen und überwinden. Du hast gesagt: es
sol-
Der Betruͤbte klaget
dein Kind und ein Erbe des ewigen Lebens ſey. Nun mein GOtt! ich wil auch dieſe Anfechtung gerne lei- den, weil ich weiß, daß du ſie mir nicht zu meinem Verderben, ſondern zu meiner Erweckung in dem Guten, zu meiner Reinigung von Suͤnden, boͤſen Unarten, und weltlichen Ge- wohnheiten, und zur Heiligung mei- nes Lebens zugeſchicket haſt; ſolte ich den Kelch nicht trincken, den mir mein Vater gegeben hat? kommt er doch von geliebten Haͤnden; dieſes Feuer ſol die boͤſe Luͤſte und den alten Men- ſchen aus meinem Hertzen ausbren- nen, und es dir, o groſſer GOtt! zu einem Tempel und Wohnung hei- ligen. Dahero ſpreche ich auch mit- ten in meiner Angſt: du biſt doch mein Vater, mein Erretter, mein Helffer, und treuer Beyſtand. Ach! ſende dei- nes Heiligen Geiſtes Krafft in mein Hertz, der mir helffe kaͤmpffen und uͤberwinden. Du haſt geſagt: es
ſol-
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Der Betruͤbte klaget
dein Kind und ein Erbe des ewigen
Lebens ſey. Nun mein GOtt! ich
wil auch dieſe Anfechtung gerne lei-
den, weil ich weiß, daß du ſie mir
nicht zu meinem Verderben, ſondern
zu meiner Erweckung in dem Guten,
zu meiner Reinigung von Suͤnden,
boͤſen Unarten, und weltlichen Ge-
wohnheiten, und zur Heiligung mei-
nes Lebens zugeſchicket haſt; ſolte ich
den Kelch nicht trincken, den mir mein
Vater gegeben hat? kommt er doch
von geliebten Haͤnden; dieſes Feuer
ſol die boͤſe Luͤſte und den alten Men-
ſchen aus meinem Hertzen ausbren-
nen, und es dir, o groſſer GOtt!
zu einem Tempel und Wohnung hei-
ligen. Dahero ſpreche ich auch mit-
ten in meiner Angſt: du biſt doch mein
Vater, mein Erretter, mein Helffer,
und treuer Beyſtand. Ach! ſende dei-
nes Heiligen Geiſtes Krafft in mein
Hertz, der mir helffe kaͤmpffen und
uͤberwinden. Du haſt geſagt: es
ſol-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/396>, abgerufen am 22.11.2024.
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