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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der Betrübte klaget
Erlöser und Seligmacher, an dich, o
Heiliger Geist, als unsern Heiligma-
cher und Tröster, hält, auch ein Glau-
be sey, der dir gefalle, und auch selig
mache. Gib mir auch die Empfind-
lichkeit des Glaubens, durch eine in-
nerliche Freudigkeit im Gebet, durch
kräfftigen Trost und freudige Hoff-
nung zu schmecken, wenn es also dein
heiliger Wille ist. Ach mein JEsu!
bitte auch für mich, wie du für Petrum
gebeten hast, daß mein Glaube nicht
aufhöre, versiegle in mir den Trost,
daß ich durch dein heiliges Blut er-
kaufft, und in der heiligen Tauffe
dein Kind geworden sey: daß mein
schwaches Gebet GOtt gefalle, um
deiner heiligen Fürbitte willen: daß
dein Blut mich auch angehe, und daß
ich dadurch gerecht und selig werden
sol. Und du, werther Heiliger Geist,
würcke in mir die wahre Früchte des
Glaubens, treibe mich, heilige mich,
regiere mich, ja wohne in mir, und

gib

Der Betruͤbte klaget
Erloͤſer und Seligmacher, an dich, o
Heiliger Geiſt, als unſern Heiligma-
cher und Troͤſter, haͤlt, auch ein Glau-
be ſey, der dir gefalle, und auch ſelig
mache. Gib mir auch die Empfind-
lichkeit des Glaubens, durch eine in-
nerliche Freudigkeit im Gebet, durch
kraͤfftigen Troſt und freudige Hoff-
nung zu ſchmecken, wenn es alſo dein
heiliger Wille iſt. Ach mein JEſu!
bitte auch fuͤr mich, wie du fuͤr Petrum
gebeten haſt, daß mein Glaube nicht
aufhoͤre, verſiegle in mir den Troſt,
daß ich durch dein heiliges Blut er-
kaufft, und in der heiligen Tauffe
dein Kind geworden ſey: daß mein
ſchwaches Gebet GOtt gefalle, um
deiner heiligen Fuͤrbitte willen: daß
dein Blut mich auch angehe, und daß
ich dadurch gerecht und ſelig werden
ſol. Und du, werther Heiliger Geiſt,
wuͤrcke in mir die wahre Fruͤchte des
Glaubens, treibe mich, heilige mich,
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[362/0388] Der Betruͤbte klaget Erloͤſer und Seligmacher, an dich, o Heiliger Geiſt, als unſern Heiligma- cher und Troͤſter, haͤlt, auch ein Glau- be ſey, der dir gefalle, und auch ſelig mache. Gib mir auch die Empfind- lichkeit des Glaubens, durch eine in- nerliche Freudigkeit im Gebet, durch kraͤfftigen Troſt und freudige Hoff- nung zu ſchmecken, wenn es alſo dein heiliger Wille iſt. Ach mein JEſu! bitte auch fuͤr mich, wie du fuͤr Petrum gebeten haſt, daß mein Glaube nicht aufhoͤre, verſiegle in mir den Troſt, daß ich durch dein heiliges Blut er- kaufft, und in der heiligen Tauffe dein Kind geworden ſey: daß mein ſchwaches Gebet GOtt gefalle, um deiner heiligen Fuͤrbitte willen: daß dein Blut mich auch angehe, und daß ich dadurch gerecht und ſelig werden ſol. Und du, werther Heiliger Geiſt, wuͤrcke in mir die wahre Fruͤchte des Glaubens, treibe mich, heilige mich, regiere mich, ja wohne in mir, und gib

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/388>, abgerufen am 22.11.2024.