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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der Betrübte klaget
be nicht aufhöre. Und wenn du das schon nicht
glauben kanst, so ists doch wahr, weil es die hei-
lige Schrifft saget.



Gebet.

ACh du Gnadenreicher GOtt! ich
weiß aus deinem heiligen Worte,
daß der Glaube allein selig mache, und
daß man ohne Glauben dir nicht gefal-
len könne. Weil ich doch aber dir ger-
ne gefallen, und selig werden wolte, so
erschrecke ich über mich selbsten, wenn
ich zuweilen so gar wenig Glauben in
meinem Hertzen sinde. Darum zün-
de in meinem Geiste an das Licht des
wahren Glaubens, dadurch ich dich
als den einigen wahren GOtt recht
möge erkennen, wie du dich in deinem
Wort geoffenbahret hast, und daß ich
deinem geoffenbarten Worte möge
von Hertzen glauben, und deine Ver-
heissungen von deiner Gnade und der
Vergebung der Sünden, die mir durch

JE-

Der Betruͤbte klaget
be nicht aufhoͤre. Und wenn du das ſchon nicht
glauben kanſt, ſo iſts doch wahr, weil es die hei-
lige Schrifft ſaget.



Gebet.

ACh du Gnadenreicher GOtt! ich
weiß aus deinem heiligen Worte,
daß der Glaube allein ſelig mache, und
daß man ohne Glauben dir nicht gefal-
len koͤnne. Weil ich doch aber dir ger-
ne gefallen, und ſelig werden wolte, ſo
erſchrecke ich uͤber mich ſelbſten, wenn
ich zuweilen ſo gar wenig Glauben in
meinem Hertzen ſinde. Darum zuͤn-
de in meinem Geiſte an das Licht des
wahren Glaubens, dadurch ich dich
als den einigen wahren GOtt recht
moͤge erkennen, wie du dich in deinem
Wort geoffenbahret haſt, und daß ich
deinem geoffenbarten Worte moͤge
von Hertzen glauben, und deine Ver-
heiſſungen von deiner Gnade und der
Vergebung der Suͤnden, die mir durch

JE-
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[360/0386] Der Betruͤbte klaget be nicht aufhoͤre. Und wenn du das ſchon nicht glauben kanſt, ſo iſts doch wahr, weil es die hei- lige Schrifft ſaget. Gebet. ACh du Gnadenreicher GOtt! ich weiß aus deinem heiligen Worte, daß der Glaube allein ſelig mache, und daß man ohne Glauben dir nicht gefal- len koͤnne. Weil ich doch aber dir ger- ne gefallen, und ſelig werden wolte, ſo erſchrecke ich uͤber mich ſelbſten, wenn ich zuweilen ſo gar wenig Glauben in meinem Hertzen ſinde. Darum zuͤn- de in meinem Geiſte an das Licht des wahren Glaubens, dadurch ich dich als den einigen wahren GOtt recht moͤge erkennen, wie du dich in deinem Wort geoffenbahret haſt, und daß ich deinem geoffenbarten Worte moͤge von Hertzen glauben, und deine Ver- heiſſungen von deiner Gnade und der Vergebung der Suͤnden, die mir durch JE-

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 360. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/386>, abgerufen am 22.11.2024.