Habe Gedult mit meiner Schwach- heit, stärcke die müden Hände, erhalte die strauchlende Knie, sage meinem verzagten Hertzen: dein GOTT ist König, dein JEsus ist bey dir, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helffer. Ja wenn du mir hilffest, so ist mir geholffen; darum hilff mir, o mein Heil, um deines Namens willen, zu dir hab ich Zu- flucht. Stelle doch meiner Seelen vor, es sey dein heiliger Wille, daß ich also leiden, und mein Creutz tra- gen solle; darauf ich mich denn mit Freuden entschliesse, und sage: Vater, nicht mein, sondern dein Wille ge- schehe. Stelle mir vor deine Liebe, daß du mich unter dem Creutz und in der Betrübniß jedennoch liebest, daß mein Leiden nur eine kleine Zeit, und nicht ewig dauren werde, ja daß dieser Zeit Leiden nicht werth sey der Herr- lichkeit, die an uns soll offenbaret werden. Hilff, daß ich erwege, daß du
mein
Der Betruͤbte bittet
Habe Gedult mit meiner Schwach- heit, ſtaͤrcke die muͤden Haͤnde, erhalte die ſtrauchlende Knie, ſage meinem verzagten Hertzen: dein GOTT iſt Koͤnig, dein JEſus iſt bey dir, dein Koͤnig kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helffer. Ja wenn du mir hilffeſt, ſo iſt mir geholffen; darum hilff mir, o mein Heil, um deines Namens willen, zu dir hab ich Zu- flucht. Stelle doch meiner Seelen vor, es ſey dein heiliger Wille, daß ich alſo leiden, und mein Creutz tra- gen ſolle; darauf ich mich denn mit Freuden entſchlieſſe, und ſage: Vater, nicht mein, ſondern dein Wille ge- ſchehe. Stelle mir vor deine Liebe, daß du mich unter dem Creutz und in der Betruͤbniß jedennoch liebeſt, daß mein Leiden nur eine kleine Zeit, und nicht ewig dauren werde, ja daß dieſer Zeit Leiden nicht werth ſey der Herr- lichkeit, die an uns ſoll offenbaret werden. Hilff, daß ich erwege, daß du
mein
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Der Betruͤbte bittet
Habe Gedult mit meiner Schwach-
heit, ſtaͤrcke die muͤden Haͤnde, erhalte
die ſtrauchlende Knie, ſage meinem
verzagten Hertzen: dein GOTT iſt
Koͤnig, dein JEſus iſt bey dir, dein
Koͤnig kommt zu dir, ein Gerechter
und ein Helffer. Ja wenn du mir
hilffeſt, ſo iſt mir geholffen; darum
hilff mir, o mein Heil, um deines
Namens willen, zu dir hab ich Zu-
flucht. Stelle doch meiner Seelen
vor, es ſey dein heiliger Wille, daß
ich alſo leiden, und mein Creutz tra-
gen ſolle; darauf ich mich denn mit
Freuden entſchlieſſe, und ſage: Vater,
nicht mein, ſondern dein Wille ge-
ſchehe. Stelle mir vor deine Liebe,
daß du mich unter dem Creutz und in
der Betruͤbniß jedennoch liebeſt, daß
mein Leiden nur eine kleine Zeit, und
nicht ewig dauren werde, ja daß dieſer
Zeit Leiden nicht werth ſey der Herr-
lichkeit, die an uns ſoll offenbaret
werden. Hilff, daß ich erwege, daß du
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/350>, abgerufen am 24.11.2024.
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