heraus. Du, HErr! machest arm! und machest reich, du erniedrigest, und erhöhest. Du erhebest den Dürffti- gen aus dem Staub, und erhöhest den Armen aus dem Koth, darum spreche ich im Glauben: HErr hilff mir! Ach! du kanst helffen, du bist ja ein allmächtiger GOtt, du wilt mir helf- fen, denn du hast es mir verheissen. Vater, wilt du dein Kind verlassen? Mein Vater, kanst du das Geschrey deines Kindes vertragen, daß du nicht ihm zu Hülffe kommest? Du hast ge- sagt, ehe sie ruffen, will ich antwor- ten, und wenn sie noch reden, will ich hören, mein Hertz bricht mir gegen dir, daß ich mich dein erbarmen muß: Ach! erhöre mich auch, höre das Ge- schrey meines Hertzens, und das weh- müthige Klagen meines Mundes. Jedoch, mein Vater, ich weiß, daß du mich allezeit erhörest! darum will ich auch dir nicht Zeit und Stunde vorschreiben, wenn du helffen solt, ich
will
der Huͤlffe GOttes.
heraus. Du, HErr! macheſt arm! und macheſt reich, du erniedrigeſt, und erhoͤheſt. Du erhebeſt den Duͤrffti- gen aus dem Staub, und erhoͤheſt den Armen aus dem Koth, darum ſpreche ich im Glauben: HErr hilff mir! Ach! du kanſt helffen, du biſt ja ein allmaͤchtiger GOtt, du wilt mir helf- fen, denn du haſt es mir verheiſſen. Vater, wilt du dein Kind verlaſſen? Mein Vater, kanſt du das Geſchrey deines Kindes vertragen, daß du nicht ihm zu Huͤlffe kommeſt? Du haſt ge- ſagt, ehe ſie ruffen, will ich antwor- ten, und wenn ſie noch reden, will ich hoͤren, mein Hertz bricht mir gegen dir, daß ich mich dein erbarmen muß: Ach! erhoͤre mich auch, hoͤre das Ge- ſchrey meines Hertzens, und das weh- muͤthige Klagen meines Mundes. Jedoch, mein Vater, ich weiß, daß du mich allezeit erhoͤreſt! darum will ich auch dir nicht Zeit und Stunde vorſchreiben, wenn du helffen ſolt, ich
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der Huͤlffe GOttes.
heraus. Du, HErr! macheſt arm!
und macheſt reich, du erniedrigeſt, und
erhoͤheſt. Du erhebeſt den Duͤrffti-
gen aus dem Staub, und erhoͤheſt den
Armen aus dem Koth, darum ſpreche
ich im Glauben: HErr hilff mir!
Ach! du kanſt helffen, du biſt ja ein
allmaͤchtiger GOtt, du wilt mir helf-
fen, denn du haſt es mir verheiſſen.
Vater, wilt du dein Kind verlaſſen?
Mein Vater, kanſt du das Geſchrey
deines Kindes vertragen, daß du nicht
ihm zu Huͤlffe kommeſt? Du haſt ge-
ſagt, ehe ſie ruffen, will ich antwor-
ten, und wenn ſie noch reden, will ich
hoͤren, mein Hertz bricht mir gegen
dir, daß ich mich dein erbarmen muß:
Ach! erhoͤre mich auch, hoͤre das Ge-
ſchrey meines Hertzens, und das weh-
muͤthige Klagen meines Mundes.
Jedoch, mein Vater, ich weiß, daß
du mich allezeit erhoͤreſt! darum will
ich auch dir nicht Zeit und Stunde
vorſchreiben, wenn du helffen ſolt, ich
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 299. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/325>, abgerufen am 21.11.2024.
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