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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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ihre Kinder GOtt im Gebet vor.
schwer Gericht auf sich ziehen. Be-
hüte sie vor Verführung und böser
Gesellschafft, erinnere sie allezeit
durch deinen Heiligen Geist an deine
allerheiligste Gegenwart, daß sie ge-
dencken, du seyst bey ihnen zu Hause,
in der Fremde, in der Kammer, bey
Tage, bey Nacht, in der Gesellschafft
und Einsamkeit. Dein Engel begleite
sie, wenn sie aus- und eingehen, dein
Engel bewahre sie, wenn sie auf Rei-
sen, in ihren Geschäfften und in der
Fremde sind, gib ihnen deine heilige
Engel zu Gefährten, wie dem jungen
Tobiä, führe sie durch deinen heiligen
Engel aus der Gefahr, wie den Loth,
und laß sie der Engel Schutz und
Wacht geniessen, wie den Jacob. Sol-
te dir aber gefallen, mir auch ein Kin-
der-Creutz zuzuschicken, entweder durch
eine Kranckheit, oder ihr Absterben,
oder ein Unglück, das ich an ihnen se-
hen muß, so verleihe mir in solchem
Leiden Gedult, daß ich gedencke, daß

ohne
Q 3

ihre Kinder GOtt im Gebet vor.
ſchwer Gericht auf ſich ziehen. Be-
huͤte ſie vor Verfuͤhrung und boͤſer
Geſellſchafft, erinnere ſie allezeit
durch deinen Heiligen Geiſt an deine
allerheiligſte Gegenwart, daß ſie ge-
dencken, du ſeyſt bey ihnen zu Hauſe,
in der Fremde, in der Kammer, bey
Tage, bey Nacht, in der Geſellſchafft
und Einſamkeit. Dein Engel begleite
ſie, wenn ſie aus- und eingehen, dein
Engel bewahre ſie, wenn ſie auf Rei-
ſen, in ihren Geſchaͤfften und in der
Fremde ſind, gib ihnen deine heilige
Engel zu Gefaͤhrten, wie dem jungen
Tobiaͤ, fuͤhre ſie durch deinen heiligen
Engel aus der Gefahr, wie den Loth,
und laß ſie der Engel Schutz und
Wacht genieſſen, wie den Jacob. Sol-
te dir aber gefallen, mir auch ein Kin-
der-Creutz zuzuſchicken, entweder duꝛch
eine Kranckheit, oder ihr Abſterben,
oder ein Ungluͤck, das ich an ihnen ſe-
hen muß, ſo verleihe mir in ſolchem
Leiden Gedult, daß ich gedencke, daß

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Q 3
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[245/0269] ihre Kinder GOtt im Gebet vor. ſchwer Gericht auf ſich ziehen. Be- huͤte ſie vor Verfuͤhrung und boͤſer Geſellſchafft, erinnere ſie allezeit durch deinen Heiligen Geiſt an deine allerheiligſte Gegenwart, daß ſie ge- dencken, du ſeyſt bey ihnen zu Hauſe, in der Fremde, in der Kammer, bey Tage, bey Nacht, in der Geſellſchafft und Einſamkeit. Dein Engel begleite ſie, wenn ſie aus- und eingehen, dein Engel bewahre ſie, wenn ſie auf Rei- ſen, in ihren Geſchaͤfften und in der Fremde ſind, gib ihnen deine heilige Engel zu Gefaͤhrten, wie dem jungen Tobiaͤ, fuͤhre ſie durch deinen heiligen Engel aus der Gefahr, wie den Loth, und laß ſie der Engel Schutz und Wacht genieſſen, wie den Jacob. Sol- te dir aber gefallen, mir auch ein Kin- der-Creutz zuzuſchicken, entweder duꝛch eine Kranckheit, oder ihr Abſterben, oder ein Ungluͤck, das ich an ihnen ſe- hen muß, ſo verleihe mir in ſolchem Leiden Gedult, daß ich gedencke, daß ohne Q 3

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/269>, abgerufen am 23.11.2024.