Hilff, daß ich mein Hertz alle Tage da hinein schicke, wo ich ewig wünsche zu seyn. Hie bin ich ein Pilgrim, der nur sein Nacht-Lager auf Erden hat; aber im Himmel ist mein Vaterland und ewige Wohnung, wo du alle Thrä- nen von den Augen der Deinen wirst abwischen, ihnen die herrliche Güter deines Hauses austheilen, und sie mit ewiger Freude ergetzen. Hiemit lege ich nieder meine Geschäffte und Be- ruffs-Werck, ich bereite mich auf den morgenden Sonntag, den ich mit Be- ten, Singen und Betrachtung deines heiligen Worts hinbringen will. Gib mir dazu deines Heiligen Geistes Krafft, daß ich an meiner Andacht we- der durch Menschen, noch von meinem eigenen Hertzen möge verhindert wer- den. Weicht, nichtige Gedancken, hin, wo ihr habt euren Lauff, ich baue jetzt in meinem Sinn GOTT einen Tem- pel auf, Amen.
Der
Abend-Gebet am Sonnabend.
Hilff, daß ich mein Hertz alle Tage da hinein ſchicke, wo ich ewig wuͤnſche zu ſeyn. Hie bin ich ein Pilgrim, der nur ſein Nacht-Lager auf Erden hat; aber im Himmel iſt mein Vaterland und ewige Wohnung, wo du alle Thraͤ- nen von den Augen der Deinen wirſt abwiſchen, ihnen die herrliche Guͤter deines Hauſes austheilen, und ſie mit ewiger Freude ergetzen. Hiemit lege ich nieder meine Geſchaͤffte und Be- ruffs-Werck, ich bereite mich auf den morgenden Sonntag, den ich mit Be- ten, Singen und Betrachtung deines heiligen Worts hinbringen will. Gib mir dazu deines Heiligen Geiſtes Krafft, daß ich an meiner Andacht we- der durch Menſchen, noch von meinem eigenen Hertzen moͤge verhindert wer- den. Weicht, nichtige Gedancken, hin, wo ihr habt euren Lauff, ich baue jetzt in meinem Sinn GOTT einen Tem- pel auf, Amen.
Der
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Abend-Gebet am Sonnabend.
Hilff, daß ich mein Hertz alle Tage da
hinein ſchicke, wo ich ewig wuͤnſche zu
ſeyn. Hie bin ich ein Pilgrim, der
nur ſein Nacht-Lager auf Erden hat;
aber im Himmel iſt mein Vaterland
und ewige Wohnung, wo du alle Thraͤ-
nen von den Augen der Deinen wirſt
abwiſchen, ihnen die herrliche Guͤter
deines Hauſes austheilen, und ſie mit
ewiger Freude ergetzen. Hiemit lege
ich nieder meine Geſchaͤffte und Be-
ruffs-Werck, ich bereite mich auf den
morgenden Sonntag, den ich mit Be-
ten, Singen und Betrachtung deines
heiligen Worts hinbringen will. Gib
mir dazu deines Heiligen Geiſtes
Krafft, daß ich an meiner Andacht we-
der durch Menſchen, noch von meinem
eigenen Hertzen moͤge verhindert wer-
den. Weicht, nichtige Gedancken, hin,
wo ihr habt euren Lauff, ich baue jetzt
in meinem Sinn GOTT einen Tem-
pel auf, Amen.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/222>, abgerufen am 21.11.2024.
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