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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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um Demuth.
denn wer diese Tugend hat, der ist an der Seel ge-
schmücket, und in seinem Thun beglücket, er ist
glücklich in der Zeit, selig auch in Ewigkeit.

6. Diese edle Demuths-Gaben, so da sind des
Glaubens Frucht, wird ein jeder Christe haben,
welcher sie von Hertzen sucht, wo der Glaub wird
angezündet, da ist Demuth auch gegründet, Glau-
be, Hoffnung, Demuth, Lieb, kommt aus GOt-
tes Geistes Trieb.

7. Ich will auch demüthig werden, Demuth
macht das Hertze rein, es soll Demuth in Geber-
den, Demuth soll im Hertzen seyn, Demuth ge-
gen meine Freunde, Demuth gegen meine Feinde,
Demuth gegen meinen GOtt, Demuth auch im
Creutz und Spott.

8. Auf die Demuth folget Wonne, GOttes
Gnad hie in der Zeit, und dort bey der Freuden-
Sonne, Friede, Licht und Herrlichkeit, da wird
Demuth herrlich prangen, und die Ehren-Cron
erlangen, was man hie gering geacht, leuchtet
dort in Himmels-Pracht.



Der glaubige Christ bittet um Sanft-
muth.
Aufmunterung.
1. Petr. II, 21. 22. 23.
Christus hat uns ein Fürbild gelassen, daß
wir sollen nachfolgen seinen Fußstapffen:
welcher
L

um Demuth.
denn wer dieſe Tugend hat, der iſt an der Seel ge-
ſchmuͤcket, und in ſeinem Thun begluͤcket, er iſt
gluͤcklich in der Zeit, ſelig auch in Ewigkeit.

6. Dieſe edle Demuths-Gaben, ſo da ſind des
Glaubens Frucht, wird ein jeder Chriſte haben,
welcher ſie von Hertzen ſucht, wo der Glaub wird
angezuͤndet, da iſt Demuth auch gegruͤndet, Glau-
be, Hoffnung, Demuth, Lieb, kommt aus GOt-
tes Geiſtes Trieb.

7. Ich will auch demuͤthig werden, Demuth
macht das Hertze rein, es ſoll Demuth in Geber-
den, Demuth ſoll im Hertzen ſeyn, Demuth ge-
gen meine Freunde, Demuth gegen meine Feinde,
Demuth gegen meinen GOtt, Demuth auch im
Creutz und Spott.

8. Auf die Demuth folget Wonne, GOttes
Gnad hie in der Zeit, und dort bey der Freuden-
Sonne, Friede, Licht und Herrlichkeit, da wird
Demuth herrlich prangen, und die Ehren-Cron
erlangen, was man hie gering geacht, leuchtet
dort in Himmels-Pracht.



Der glaubige Chriſt bittet um Sanft-
muth.
Aufmunterung.
1. Petr. II, 21. 22. 23.
Chriſtus hat uns ein Fuͤrbild gelaſſen, daß
wir ſollen nachfolgen ſeinen Fußſtapffen:
welcher
L
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[161/0185] um Demuth. denn wer dieſe Tugend hat, der iſt an der Seel ge- ſchmuͤcket, und in ſeinem Thun begluͤcket, er iſt gluͤcklich in der Zeit, ſelig auch in Ewigkeit. 6. Dieſe edle Demuths-Gaben, ſo da ſind des Glaubens Frucht, wird ein jeder Chriſte haben, welcher ſie von Hertzen ſucht, wo der Glaub wird angezuͤndet, da iſt Demuth auch gegruͤndet, Glau- be, Hoffnung, Demuth, Lieb, kommt aus GOt- tes Geiſtes Trieb. 7. Ich will auch demuͤthig werden, Demuth macht das Hertze rein, es ſoll Demuth in Geber- den, Demuth ſoll im Hertzen ſeyn, Demuth ge- gen meine Freunde, Demuth gegen meine Feinde, Demuth gegen meinen GOtt, Demuth auch im Creutz und Spott. 8. Auf die Demuth folget Wonne, GOttes Gnad hie in der Zeit, und dort bey der Freuden- Sonne, Friede, Licht und Herrlichkeit, da wird Demuth herrlich prangen, und die Ehren-Cron erlangen, was man hie gering geacht, leuchtet dort in Himmels-Pracht. Der glaubige Chriſt bittet um Sanft- muth. Aufmunterung. 1. Petr. II, 21. 22. 23. Chriſtus hat uns ein Fuͤrbild gelaſſen, daß wir ſollen nachfolgen ſeinen Fußſtapffen: welcher L

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/185>, abgerufen am 23.11.2024.