Menschen soll täglich anziehen, der nach GOtt geschaffen ist in recht- schaffener Gerechtigkeit und Heilig- keit. Mache mir die Welt immer bitterer, aber die Frömmigkeit, Got- tesfurcht und den Himmel süsser. Gib, daß ich beständig verachte die vergängliche Lust der Welt, damit ich sie fliehe, weil auf die genossene Welt-Lust und Welt-Freude, lau- ter Angst, Verstreuung, ein böß Gewissen und das Seelen Verderben folget. Reiß aus meinem Hertzen, was noch Welt und Welt-Liebe heis- set, und pflantze deine heilige Furcht in mir. Du Schöpffer aller Dinge, du väterliche Krafft, regierst von Ende zu Ende, kräfftig aus eigner Macht, das Hertz uns zu dir wende, und kehr ab unsere Sinnen, daß sie nicht irren von dir, Amen.
Gesang.
G 5
GOtt wolle ihn von der Welt abziehen.
Menſchen ſoll taͤglich anziehen, der nach GOtt geſchaffen iſt in recht- ſchaffener Gerechtigkeit und Heilig- keit. Mache mir die Welt immer bitterer, aber die Froͤmmigkeit, Got- tesfurcht und den Himmel ſuͤſſer. Gib, daß ich beſtaͤndig verachte die vergaͤngliche Luſt der Welt, damit ich ſie fliehe, weil auf die genoſſene Welt-Luſt und Welt-Freude, lau- ter Angſt, Verſtreuung, ein boͤß Gewiſſen und das Seelen Verderben folget. Reiß aus meinem Hertzen, was noch Welt und Welt-Liebe heiſ- ſet, und pflantze deine heilige Furcht in mir. Du Schoͤpffer aller Dinge, du vaͤterliche Krafft, regierſt von Ende zu Ende, kraͤfftig aus eigner Macht, das Hertz uns zu dir wende, und kehr ab unſere Sinnen, daß ſie nicht irren von dir, Amen.
Geſang.
G 5
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GOtt wolle ihn von der Welt abziehen.
Menſchen ſoll taͤglich anziehen, der
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ſchaffener Gerechtigkeit und Heilig-
keit. Mache mir die Welt immer
bitterer, aber die Froͤmmigkeit, Got-
tesfurcht und den Himmel ſuͤſſer.
Gib, daß ich beſtaͤndig verachte die
vergaͤngliche Luſt der Welt, damit
ich ſie fliehe, weil auf die genoſſene
Welt-Luſt und Welt-Freude, lau-
ter Angſt, Verſtreuung, ein boͤß
Gewiſſen und das Seelen Verderben
folget. Reiß aus meinem Hertzen,
was noch Welt und Welt-Liebe heiſ-
ſet, und pflantze deine heilige Furcht
in mir. Du Schoͤpffer aller Dinge,
du vaͤterliche Krafft, regierſt von
Ende zu Ende, kraͤfftig aus eigner
Macht, das Hertz uns zu dir wende,
und kehr ab unſere Sinnen, daß ſie
nicht irren von dir, Amen.
Geſang.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/129>, abgerufen am 23.11.2024.
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