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Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.

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vor/ vder das wasserlein gelegt/ lagen darbei auff dem vfer/
hatten sie zwen beume vnden/ auff eyn wenig nahe abge-
hawen/ oben an die beume hatten sie dinger gebunden/ Sip
po genant / wachsen wie hoppen bremen/ sein dicker. Das
ende hatten sie in jrer schantz/ war jr meynung/ wann wir ke-
men/ vnd wölten wider hindurch brechen/ wolten sie die Sip
po ziehen / das die beume vort an solten brechen vnd auff die
schiff fallen. Wir fuhren hinbei / brachen hindurch/ der
erste baum fiel nach jrer schantze/ der ander fiel kurtzhinder
vnser schifflein in das wasser. Vnd ehe wir anfiengen das
wehr zubrechen/ rieffen wir vnsern gesellen in dem flecklin/
das sie vns zuhilff kemen. Wann wir anfiengen zuruffen /
rufften die Wilden auch/ das vns vnsere gesellen in der bele-
gerung nicht hören konten / dann sie konten vns nicht sehen
eynes gehöltzes halben so zwischen vns war/ sonst aber wa
ren wir so nahe bei jnen/ das sie vns wol hetten können hö
ren/ wann die Wilden so nicht geruffen hetten.

Wir brachten die victalia in den flecken/ wie die Wilden
da sahen das sie nichts konten außrichten/ begerten sie fried
vnd zogen wider ab. Die belegerung werete bei nahe eynen
monat/ der Wilden blieben etliche todt/ aber der vnsern Chri-
sten keyner.

Wie wir sahen/ das sich die Wilden zu fried begeben het-
ten/ zohen wir wider zu vnserm grossen schiff/ welches vor
Marin lag/ daselbs luden wir wasser in/ auch Mandioken
meel zu victalia. Der Oberst des flecken Marin dancket vns.

Wie wir auß Prannenbucke fuhren

nach eyner landtschafft Buttugaris genant/ bei eyn Frantzösisch
Schiff kamen / vnd vns mit jme schlugen.

voꝛ/ vder das waſſerlein gelegt/ lagen darbei auff dem vfer/
hatten ſie zwen beume vnden/ auff eyn wenig nahe abge-
hawen/ oben an die beume hatten sie dinger gebunden/ Sip
po genant / wachſen wie hoppen bꝛemen/ sein dicker. Das
ende hatten ſie in jrer ſchantz/ war jr meynung/ wañ wir ke-
men/ vñ woͤlten wider hindurch bꝛechen/ wolten ſie die Sip
po ziehen / das die beume voꝛt an ſolten bꝛechen vnd auff die
ſchiff fallen. Wir fuhꝛen hinbei / bꝛachen hindurch/ der
erste baum fiel nach jrer ſchantze/ der ander fiel kurtzhinder
vnſer ſchifflein in das waſſer. Vnd ehe wir anfiengen das
wehꝛ zubꝛechen/ rieffen wir vnſern geſellen in dem flecklin/
das ſie vns zuhilff kemen. Wann wir anfiengen zurůffen /
růfften die Wilden auch/ das vns vnſere geſellen in der bele-
gerung nicht hoͤren konten / dann ſie konten vns nicht ſehen
eynes gehoͤltzes halben ſo zwischen vns war/ sonst aber wa
ren wir ſo nahe bei jnen/ das ſie vns wol hetten koͤnnen hoͤ
ren/ wann die Wilden ſo nicht gerůffen hetten.

Wir bꝛachten die victalia in den flecken/ wie die Wilden
da ſahen das ſie nichts konten außrichten/ begerten ſie fried
vnd zogen wider ab. Die belegerung werete bei nahe eynen
monat/ der Wilden blieben etliche todt/ aber der vnſern Chꝛi-
ſten keyner.

Wie wir ſahen/ das ſich die Wilden zu fried begeben het-
ten/ zohen wir wider zů vnserm groſſen ſchiff/ welches voꝛ
Marin lag/ daſelbs luden wir waſſer in/ auch Mandioken
meel zu victalia. Der Oberſt des flecken Marin dãcket vns.

Wie wir auß Pꝛannenbucke fuhꝛen

nach eyner landtſchafft Buttugaris genant/ bei eyn Frantzöſisch
Schiff kamen / vnd vns mit jme ſchlugen.

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Zitationshilfe: Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/staden_landschafft_1557/26>, abgerufen am 21.11.2024.