"Nun, nun! sei nur nicht bös! ich glaube ja kein Wort von der ganzen Geschichte. Aber um Himmelswillen, sieh doch nur! Er spricht jetzt mit Helene Grenwitz; sie giebt ihm eine Rose. Nein, da hört doch aber Alles auf! wahrhaftig, Alles!"
"Ich sagte Dir ja, daß die Beiden vollkommen einig seien. Er sticht Euch Alle aus."
"Wahrhaftig -- es ist stark! aber ich habe dafür gesorgt, daß die Geschichte unter die Leute kommt."
"Was hast Du gethan?"
"Nun, ich habe weiter erzählt, was Du mir vor¬ hin unter dem Siegel der Verschwiegenheit mittheiltest. Der ganze Saal weiß es schon, ha, ha, ha!"
"Aber das hatte ich Dir nicht erlaubt."
"Ich glaubte in Deinem Sinne zu handeln. Herr Stein wird es bereuen, wenn er sich nicht schleunigst mit seiner Rosenknospe entfernt."
"Was hast Du vor?"
"Ich nicht allein; wir wollen dem Burschen sei¬ nen Standpunkt klar machen. Es wird eine jottvolle Geschichte, wahrhaftig! Ich erzähle sie Dir nachher. Ha, ha, ha!"
Der glückliche Bräutigam führte seine Braut, da der Tanz zu Ende war, nach ihrem Platz zurück und wandte sich zu von Sylow, der auf ihn zukam.
„Nun, nun! ſei nur nicht bös! ich glaube ja kein Wort von der ganzen Geſchichte. Aber um Himmelswillen, ſieh doch nur! Er ſpricht jetzt mit Helene Grenwitz; ſie giebt ihm eine Roſe. Nein, da hört doch aber Alles auf! wahrhaftig, Alles!“
„Ich ſagte Dir ja, daß die Beiden vollkommen einig ſeien. Er ſticht Euch Alle aus.“
„Wahrhaftig — es iſt ſtark! aber ich habe dafür geſorgt, daß die Geſchichte unter die Leute kommt.“
„Was haſt Du gethan?“
„Nun, ich habe weiter erzählt, was Du mir vor¬ hin unter dem Siegel der Verſchwiegenheit mittheilteſt. Der ganze Saal weiß es ſchon, ha, ha, ha!“
„Aber das hatte ich Dir nicht erlaubt.“
„Ich glaubte in Deinem Sinne zu handeln. Herr Stein wird es bereuen, wenn er ſich nicht ſchleunigſt mit ſeiner Roſenknospe entfernt.“
„Was haſt Du vor?“
„Ich nicht allein; wir wollen dem Burſchen ſei¬ nen Standpunkt klar machen. Es wird eine jottvolle Geſchichte, wahrhaftig! Ich erzähle ſie Dir nachher. Ha, ha, ha!“
Der glückliche Bräutigam führte ſeine Braut, da der Tanz zu Ende war, nach ihrem Platz zurück und wandte ſich zu von Sylow, der auf ihn zukam.
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„Nun, nun! ſei nur nicht bös! ich glaube ja
kein Wort von der ganzen Geſchichte. Aber um
Himmelswillen, ſieh doch nur! Er ſpricht jetzt mit
Helene Grenwitz; ſie giebt ihm eine Roſe. Nein, da
hört doch aber Alles auf! wahrhaftig, Alles!“
„Ich ſagte Dir ja, daß die Beiden vollkommen
einig ſeien. Er ſticht Euch Alle aus.“
„Wahrhaftig — es iſt ſtark! aber ich habe dafür
geſorgt, daß die Geſchichte unter die Leute kommt.“
„Was haſt Du gethan?“
„Nun, ich habe weiter erzählt, was Du mir vor¬
hin unter dem Siegel der Verſchwiegenheit mittheilteſt.
Der ganze Saal weiß es ſchon, ha, ha, ha!“
„Aber das hatte ich Dir nicht erlaubt.“
„Ich glaubte in Deinem Sinne zu handeln. Herr
Stein wird es bereuen, wenn er ſich nicht ſchleunigſt
mit ſeiner Roſenknospe entfernt.“
„Was haſt Du vor?“
„Ich nicht allein; wir wollen dem Burſchen ſei¬
nen Standpunkt klar machen. Es wird eine jottvolle
Geſchichte, wahrhaftig! Ich erzähle ſie Dir nachher.
Ha, ha, ha!“
Der glückliche Bräutigam führte ſeine Braut, da
der Tanz zu Ende war, nach ihrem Platz zurück und
wandte ſich zu von Sylow, der auf ihn zukam.
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Spielhagen, Friedrich: Problematische Naturen. Bd. 4. Berlin, 1861, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spielhagen_problematische04_1861/274>, abgerufen am 23.07.2024.
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