Spielhagen, Friedrich: Problematische Naturen. Bd. 4. Berlin, 1861."Ha, ha! hört Ihr's? Er verliert die Courage "Wirklich ein famoses Weib, die Barnewitz!" "Nun zu der Ehre ist leicht zu gelangen;" meinte "Ich weiß nicht, was Ihr an der Barnewitz fin¬ "Das wollten wohl noch Mehre!" lachte Einer; "Eine alte Neuigkeit." "Auch daß sie sich in Kurzem mit Oldenburg ver¬ "Unsinn!" "Ihr könnt Euch d'rauf verlassen; ich habe es "Kommt denn Oldenburg heute nicht?" "Ich hörte von Felix, daß er zugesagt habe; Melitta's Rückkehr und der Tod Herrn von „Ha, ha! hört Ihr's? Er verliert die Courage „Wirklich ein famoſes Weib, die Barnewitz!“ „Nun zu der Ehre iſt leicht zu gelangen;“ meinte „Ich weiß nicht, was Ihr an der Barnewitz fin¬ „Das wollten wohl noch Mehre!“ lachte Einer; „Eine alte Neuigkeit.“ „Auch daß ſie ſich in Kurzem mit Oldenburg ver¬ „Unſinn!“ „Ihr könnt Euch d'rauf verlaſſen; ich habe es „Kommt denn Oldenburg heute nicht?“ „Ich hörte von Felix, daß er zugeſagt habe; Melitta's Rückkehr und der Tod Herrn von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0249" n="239"/> <p>„Ha, ha! hört Ihr's? Er verliert die Courage<lb/> ſchon; aber angenommen; angenommen!“</p><lb/> <p>„Wirklich ein famoſes Weib, die Barnewitz!“<lb/> ſagte Hans von Plüggen; „ich wollte, ich ſtände auch<lb/> auf der Candidatenliſte.“</p><lb/> <p>„Nun zu der Ehre iſt leicht zu gelangen;“ meinte<lb/> ein Andrer.</p><lb/> <p>„Ich weiß nicht, was Ihr an der Barnewitz fin¬<lb/> det;“ ſagte von Sylow. „Da iſt doch die Berkow<lb/> eine ganz andre Erſcheinung. Ich wollte die Berkow<lb/> wäre hier.“</p><lb/> <p>„Das wollten wohl noch Mehre!“ lachte Einer;<lb/> „aber Ihr wißt doch, daß Berkow todt und Melitta<lb/> ſeit vorgeſtern zurück iſt?“</p><lb/> <p>„Eine alte Neuigkeit.“</p><lb/> <p>„Auch daß ſie ſich in Kurzem mit Oldenburg ver¬<lb/> loben wird.“</p><lb/> <p>„Unſinn!“</p><lb/> <p>„Ihr könnt Euch d'rauf verlaſſen; ich habe es<lb/> von der Barnewitz. Die wird es doch wohl wiſſen.“</p><lb/> <p>„Kommt denn Oldenburg heute nicht?“</p><lb/> <p>„Ich hörte von Felix, daß er zugeſagt habe;<lb/> aber Oldenburg hat ja ſeine beſondern Gewohn¬<lb/> heiten.“</p><lb/> <p>Melitta's Rückkehr und der Tod Herrn von<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [239/0249]
„Ha, ha! hört Ihr's? Er verliert die Courage
ſchon; aber angenommen; angenommen!“
„Wirklich ein famoſes Weib, die Barnewitz!“
ſagte Hans von Plüggen; „ich wollte, ich ſtände auch
auf der Candidatenliſte.“
„Nun zu der Ehre iſt leicht zu gelangen;“ meinte
ein Andrer.
„Ich weiß nicht, was Ihr an der Barnewitz fin¬
det;“ ſagte von Sylow. „Da iſt doch die Berkow
eine ganz andre Erſcheinung. Ich wollte die Berkow
wäre hier.“
„Das wollten wohl noch Mehre!“ lachte Einer;
„aber Ihr wißt doch, daß Berkow todt und Melitta
ſeit vorgeſtern zurück iſt?“
„Eine alte Neuigkeit.“
„Auch daß ſie ſich in Kurzem mit Oldenburg ver¬
loben wird.“
„Unſinn!“
„Ihr könnt Euch d'rauf verlaſſen; ich habe es
von der Barnewitz. Die wird es doch wohl wiſſen.“
„Kommt denn Oldenburg heute nicht?“
„Ich hörte von Felix, daß er zugeſagt habe;
aber Oldenburg hat ja ſeine beſondern Gewohn¬
heiten.“
Melitta's Rückkehr und der Tod Herrn von
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |