Spielhagen, Friedrich: Problematische Naturen. Bd. 2. Berlin, 1861.sie ihn frank und frei aus; ich würde mich glücklich "Gott bewahre, Herr Baron --" "Eh bien, nous voila d'accord. Wollen Sie In diesem Augenblick kam Cloten athemlos herbei. "Auf ein Wort, Oldenburg. -- Sie verzeihen, "Pourquoi pas, mon cher?" "Weil -- zum Henker, weil -- " "Je suis au desespoir, mon brave, aber Barne¬ "Ist das gewiß?" "Verlassen Sie sich darauf." Mit vor Freude strahlendem Gesicht eilte der An¬ "Oswald," sagte Melitta, "ich hab' mir's überlegt. Die älteren Herrschaften waren zuerst in den ſie ihn frank und frei aus; ich würde mich glücklich „Gott bewahre, Herr Baron —“ „Eh bien, nous voilà d'accord. Wollen Sie In dieſem Augenblick kam Cloten athemlos herbei. „Auf ein Wort, Oldenburg. — Sie verzeihen, „Pourquoi pas, mon cher?“ „Weil — zum Henker, weil — “ „Je suis au désespoir, mon brave, aber Barne¬ „Iſt das gewiß?“ „Verlaſſen Sie ſich darauf.“ Mit vor Freude ſtrahlendem Geſicht eilte der An¬ „Oswald,“ ſagte Melitta, „ich hab' mir's überlegt. Die älteren Herrſchaften waren zuerſt in den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0079" n="69"/> ſie ihn frank und frei aus; ich würde mich glücklich<lb/> ſchätzen, Ihnen gefällig ſein zu können.“</p><lb/> <p>„Gott bewahre, Herr Baron —“</p><lb/> <p>„<hi rendition="#aq">Eh bien, nous voilà d'accord</hi>. Wollen Sie<lb/> mir Ihren Arm geben; ich ſehe die Paare arangiren ſich.“</p><lb/> <p>In dieſem Augenblick kam Cloten athemlos herbei.</p><lb/> <p>„Auf ein Wort, Oldenburg. — Sie verzeihen,<lb/> Fräulein. — Oldenburg, Du mußt mir eine andere<lb/> Dame verſchaffen; ich kann unmöglich Hortenſe<lb/> führen.“</p><lb/> <p>„<hi rendition="#aq">Pourquoi pas, mon cher</hi>?“</p><lb/> <p>„Weil — zum Henker, weil — “</p><lb/> <p>„<hi rendition="#aq">Je suis au désespoir, mon brave</hi>, aber Barne¬<lb/> witz hat Sie ſelbſt vorgeſchlagen.“</p><lb/> <p>„Iſt das gewiß?“</p><lb/> <p>„Verlaſſen Sie ſich darauf.“</p><lb/> <p>Mit vor Freude ſtrahlendem Geſicht eilte der An¬<lb/> dere zu ſeiner Dame zurück.</p><lb/> <p>„Oswald,“ ſagte Melitta, „ich hab' mir's überlegt.<lb/> Es iſt doch beſſer ſo — aber mit der Ausſicht auf<lb/> den Cotillon iſt es vorbei. Nun komm, gieb mir<lb/> Deinen Arm und ſei wieder gut.“</p><lb/> <p>Die älteren Herrſchaften waren zuerſt in den<lb/> Speiſeſaal getreten, und hatten ſich bereits hinter<lb/> ihren Stühlen gereiht; die Geſellſchaft aus dem Tanz¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [69/0079]
ſie ihn frank und frei aus; ich würde mich glücklich
ſchätzen, Ihnen gefällig ſein zu können.“
„Gott bewahre, Herr Baron —“
„Eh bien, nous voilà d'accord. Wollen Sie
mir Ihren Arm geben; ich ſehe die Paare arangiren ſich.“
In dieſem Augenblick kam Cloten athemlos herbei.
„Auf ein Wort, Oldenburg. — Sie verzeihen,
Fräulein. — Oldenburg, Du mußt mir eine andere
Dame verſchaffen; ich kann unmöglich Hortenſe
führen.“
„Pourquoi pas, mon cher?“
„Weil — zum Henker, weil — “
„Je suis au désespoir, mon brave, aber Barne¬
witz hat Sie ſelbſt vorgeſchlagen.“
„Iſt das gewiß?“
„Verlaſſen Sie ſich darauf.“
Mit vor Freude ſtrahlendem Geſicht eilte der An¬
dere zu ſeiner Dame zurück.
„Oswald,“ ſagte Melitta, „ich hab' mir's überlegt.
Es iſt doch beſſer ſo — aber mit der Ausſicht auf
den Cotillon iſt es vorbei. Nun komm, gieb mir
Deinen Arm und ſei wieder gut.“
Die älteren Herrſchaften waren zuerſt in den
Speiſeſaal getreten, und hatten ſich bereits hinter
ihren Stühlen gereiht; die Geſellſchaft aus dem Tanz¬
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