Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676.convellitur. Daß etliche seynd/ wel- disci-
convellitur. Daß etliche ſeynd/ wel- diſci-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0047" n="21"/><hi rendition="#aq">convellitur.</hi><hi rendition="#fr">Daß etliche ſeynd/ wel-<lb/> che unter ſich ſtreiten/ uͤber geringe<lb/> und unnuͤtze dinge/ und ſuchen<lb/> ihnen dann thoͤrlich und vermeſſen<lb/> anhaͤngere/ ſo viel ſie ihrer zu wege<lb/> bringen koͤnnen/ und ſchuͤtzen dann<lb/> vor/ als waͤre es umb den glauben<lb/> zu thun: So wird ſolcher vortreff-<lb/> liche name durch ihre eigene ſtreit<lb/> und gezaͤnck zerruͤttet.</hi> Wer erkennt<lb/> aber nicht/ da er auff den augenſchein<lb/> gehet/ wo der liebe Vatter ſolte auff ſtehen/<lb/> daß er eben zu ſolcher klage wuͤrde guug-<lb/> ſam urſach finden? So bedoͤrffte es wol/<lb/> daß deß der kirchen beſtens ſo hochverſtaͤn-<lb/> digen <hi rendition="#aq">D. Dav. Chytræi oration (de ſtu-<lb/> dio Theologiæ non rixis diſputationum<lb/> ſed exercitiis pietatis potius colendo,</hi><lb/> wie man das <hi rendition="#aq">Theologi</hi>ſche <hi rendition="#aq">Studium</hi><lb/> nicht ſo wol in zanckſuͤchtigen <hi rendition="#aq">diſputatio-</hi><lb/> nen/ als uͤbung der gottſeligkeit ſuchen<lb/> ſolte) gleichſam jaͤhrlich etliche mahl al-<lb/> len <hi rendition="#aq">ſtudioſis</hi> vorgeleſen wuͤrde. Wohin<lb/> auch zielet der Sel. Roſtockiſche <hi rendition="#aq">Theolo-<lb/> gus</hi> <hi rendition="#fr">D. Johann Affelmann/ wann<lb/> er (nach dem zeugnuͤß ſeines getreuen</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">diſci-</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [21/0047]
convellitur. Daß etliche ſeynd/ wel-
che unter ſich ſtreiten/ uͤber geringe
und unnuͤtze dinge/ und ſuchen
ihnen dann thoͤrlich und vermeſſen
anhaͤngere/ ſo viel ſie ihrer zu wege
bringen koͤnnen/ und ſchuͤtzen dann
vor/ als waͤre es umb den glauben
zu thun: So wird ſolcher vortreff-
liche name durch ihre eigene ſtreit
und gezaͤnck zerruͤttet. Wer erkennt
aber nicht/ da er auff den augenſchein
gehet/ wo der liebe Vatter ſolte auff ſtehen/
daß er eben zu ſolcher klage wuͤrde guug-
ſam urſach finden? So bedoͤrffte es wol/
daß deß der kirchen beſtens ſo hochverſtaͤn-
digen D. Dav. Chytræi oration (de ſtu-
dio Theologiæ non rixis diſputationum
ſed exercitiis pietatis potius colendo,
wie man das Theologiſche Studium
nicht ſo wol in zanckſuͤchtigen diſputatio-
nen/ als uͤbung der gottſeligkeit ſuchen
ſolte) gleichſam jaͤhrlich etliche mahl al-
len ſtudioſis vorgeleſen wuͤrde. Wohin
auch zielet der Sel. Roſtockiſche Theolo-
gus D. Johann Affelmann/ wann
er (nach dem zeugnuͤß ſeines getreuen
diſci-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |