Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676.als wordurch schädlicher auffschlag und stei- Von Acker- und Bauersleuten wäre auch Endlich wird pag. 42. in dem gemeinen Le- nicht
als wordurch ſchaͤdlicher auffſchlag und ſtei- Von Acker- und Bauersleuten waͤre auch Endlich wird pag. 42. in dem gemeinen Le- nicht
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0237" n="211"/> als wordurch ſchaͤdlicher auffſchlag und ſtei-<lb/> gerung verhuͤtet wird: Jtem/ daß einer dem<lb/> andern die Kunden abpracticire.</p><lb/> <p>Von Acker- und Bauersleuten waͤre auch<lb/> zu reden/ wo wir nicht die weitlaͤufftigkeit<lb/> ſcheueten: Jedoch ſoll billich dieſe von vielen<lb/> unerkannte ſuͤnde nicht ohngeandet gelaſſen<lb/> werden/ wo ſie unredlich mit ihren Lehen-<lb/> Herren theilen/ Guͤlten und Zinß nicht nach<lb/> der <hi rendition="#aq">Proportion</hi> deß einkommens abſtatten/<lb/> ſondern allerhand unziemliche unmerckſame<lb/> vortheil brauchen.</p><lb/> <p>Endlich wird <hi rendition="#aq">pag.</hi> 42. in dem gemeinen Le-<lb/> ben noch verlanget die nohtwendige <hi rendition="#fr">Guͤter<lb/> gemeinſchafft/</hi> krafft deren ein jeglicher<lb/> Chriſt verpflichtet iſt/ zur Ehre deß himme-<lb/> liſchen Hauß-Vatters und ſeiner Mitknecht<lb/> nothdurfft/ das ſeinige/ als ein gemeinſchaft-<lb/> liches Gut darzu geben/ ſo offt es die Liebe<lb/> und nothdurfft erfordert. Wird wol recht<lb/> daſelbſt eine <hi rendition="#fr">frembde Lehr</hi> genennet/ wel-<lb/> che den meiſten gantz laͤcherlich vorkommen<lb/> wird/ ſo bißdaher dem Nothdürfftigen nicht<lb/> auders geholffen/ als daß ſie ihm ein und an-<lb/> dersmal einen Heller/ oder ſtuͤcklein Brods/<lb/> auch wol mit unwillen zu zeitẽ dargeworffen/<lb/> oder doch die außgabẽ nur auß dem überfluß/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nicht</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [211/0237]
als wordurch ſchaͤdlicher auffſchlag und ſtei-
gerung verhuͤtet wird: Jtem/ daß einer dem
andern die Kunden abpracticire.
Von Acker- und Bauersleuten waͤre auch
zu reden/ wo wir nicht die weitlaͤufftigkeit
ſcheueten: Jedoch ſoll billich dieſe von vielen
unerkannte ſuͤnde nicht ohngeandet gelaſſen
werden/ wo ſie unredlich mit ihren Lehen-
Herren theilen/ Guͤlten und Zinß nicht nach
der Proportion deß einkommens abſtatten/
ſondern allerhand unziemliche unmerckſame
vortheil brauchen.
Endlich wird pag. 42. in dem gemeinen Le-
ben noch verlanget die nohtwendige Guͤter
gemeinſchafft/ krafft deren ein jeglicher
Chriſt verpflichtet iſt/ zur Ehre deß himme-
liſchen Hauß-Vatters und ſeiner Mitknecht
nothdurfft/ das ſeinige/ als ein gemeinſchaft-
liches Gut darzu geben/ ſo offt es die Liebe
und nothdurfft erfordert. Wird wol recht
daſelbſt eine frembde Lehr genennet/ wel-
che den meiſten gantz laͤcherlich vorkommen
wird/ ſo bißdaher dem Nothdürfftigen nicht
auders geholffen/ als daß ſie ihm ein und an-
dersmal einen Heller/ oder ſtuͤcklein Brods/
auch wol mit unwillen zu zeitẽ dargeworffen/
oder doch die außgabẽ nur auß dem überfluß/
nicht
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |