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Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676.

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Wahren Christenthum/ zusammen/
noch erst neulich auffgeleget worden: Sein
Paradieß-Gärtlein aber aller Orten
offt angetroffen wird/ daß dann/ wo noch
etwas von solchem herrlichen Mann befind-
lich/ so sich in solchen Wercken nicht antref-
fen liesse/ diesem mit einverleibet/ und also
alle übrige Brosamen erhalten würden; als
hat sich nach fleissiger untersuchung nichts
anders finden wollen/ als einige so Huldi-
gung
als Landtags-Predigten/ so-
dann sein so genanntes Informatorium Bi-
blicum,
welche aber auß solcher ursach
(obwol dieses letztere von einigen nicht seine/
sondern eines seiner Liebhaber arbeit zu seyn/
geachtet wird) auch hier den übrigen bey-
gesetzt worden.

6. Weil bey jeglichem Buch ein wolge-
machtes Register nit nur eine herrliche zier de
(daß jener seinen guten Freund/ einen vor-
nehmen Theologum, dessen Bücher mit
keinen oder schlechten Registern versehen
gewesen/ erinnerte/ sie gemahneten ihn an
eine sonst gezierte Jungfrau/ dero aber ein
Krantz auffzusetzen vergessen worden) son-
dern dem Leser/ eine sonderliche hülffe ist/

das

Wahren Chriſtenthum/ zuſammen/
noch erſt neulich auffgeleget worden: Sein
Paradieß-Gaͤrtlein aber aller Orten
offt angetroffen wird/ daß dann/ wo noch
etwas von ſolchem herꝛlichen Mann befind-
lich/ ſo ſich in ſolchen Wercken nicht antref-
fen lieſſe/ dieſem mit einverleibet/ und alſo
alle uͤbrige Broſamen erhalten wuͤrden; als
hat ſich nach fleiſſiger unterſuchung nichts
anders finden wollen/ als einige ſo Huldi-
gung
als Landtags-Predigten/ ſo-
dann ſein ſo genanntes Informatorium Bi-
blicum,
welche aber auß ſolcher urſach
(obwol dieſes letztere von einigen nicht ſeine/
ſondern eines ſeiner Liebhaber arbeit zu ſeyn/
geachtet wird) auch hier den uͤbrigen bey-
geſetzt worden.

6. Weil bey jeglichem Buch ein wolge-
machtes Regiſter nit nur eine herꝛliche zier de
(daß jener ſeinen guten Freund/ einen vor-
nehmen Theologum, deſſen Buͤcher mit
keinen oder ſchlechten Regiſtern verſehen
geweſen/ erinnerte/ ſie gemahneten ihn an
eine ſonſt gezierte Jungfrau/ dero aber ein
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dern dem Leſer/ eine ſonderliche huͤlffe iſt/

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[158/0184] Wahren Chriſtenthum/ zuſammen/ noch erſt neulich auffgeleget worden: Sein Paradieß-Gaͤrtlein aber aller Orten offt angetroffen wird/ daß dann/ wo noch etwas von ſolchem herꝛlichen Mann befind- lich/ ſo ſich in ſolchen Wercken nicht antref- fen lieſſe/ dieſem mit einverleibet/ und alſo alle uͤbrige Broſamen erhalten wuͤrden; als hat ſich nach fleiſſiger unterſuchung nichts anders finden wollen/ als einige ſo Huldi- gung als Landtags-Predigten/ ſo- dann ſein ſo genanntes Informatorium Bi- blicum, welche aber auß ſolcher urſach (obwol dieſes letztere von einigen nicht ſeine/ ſondern eines ſeiner Liebhaber arbeit zu ſeyn/ geachtet wird) auch hier den uͤbrigen bey- geſetzt worden. 6. Weil bey jeglichem Buch ein wolge- machtes Regiſter nit nur eine herꝛliche zier de (daß jener ſeinen guten Freund/ einen vor- nehmen Theologum, deſſen Buͤcher mit keinen oder ſchlechten Regiſtern verſehen geweſen/ erinnerte/ ſie gemahneten ihn an eine ſonſt gezierte Jungfrau/ dero aber ein Krantz auffzuſetzen vergeſſen worden) ſon- dern dem Leſer/ eine ſonderliche huͤlffe iſt/ das

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_piadesideria_1676/184>, abgerufen am 27.11.2024.