Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.erinnert) getröstet sich aber doch dabey der §. 22. Hieraus fliesset 4. noch ein ander und
erinnert) getroͤſtet ſich aber doch dabey der §. 22. Hieraus flieſſet 4. noch ein ander und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0122" n="60"/> erinnert) getroͤſtet ſich aber doch dabey der<lb/> gewiſſen vergebung/ um unſers Heylandes<lb/> willen/ und erkennet/ daß dennoch die kind-<lb/> liche abſicht/ ihm zu gehorſamen/ GOtt ge-<lb/> faͤllig ſeye/ und nimmt ſich vor/ dafern er<lb/> auffs neue wieder ſolte zu ſolchem werck von<lb/> ihm beruffen werden/ mehrern fleiß und<lb/> vorſichtigkeit zu erbitten und anzuwenden/<lb/> aber ſich durch das vorige mißlingen von<lb/> der ſache nicht gantz abſchrecken zu laſſen.<lb/> Wer dieſes alſo bey ſich findet/ hat ein zeug-<lb/> niß ſeines glaubens/ und daß er aus dem<lb/> glauben das ſeinige gethan/ welcher nicht<lb/> auff ſich oder die ſache ſelbs und dero aus-<lb/> gang ſondeꝛn lauterlich auf den willen Got-<lb/> tes/ bey welchem er ſo wol/ was er von uns<lb/> fordert/ in ſeinem befehl/ als was folgen ſol-<lb/> le in dem ausgang/ offenbahr machet/ ſie-<lb/> het/ denſelben zu thun und auffzunehmen<lb/> verlanget/ folglich dabey allerdings be-<lb/> ruhet.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 22.</head> <p>Hieraus flieſſet 4. noch ein ander<lb/> zeugnis eines wercks/ das aus dem glauben<lb/> geſchehen iſt/ wo uns unſer gewiſſen zeugnis<lb/> giebet/ daß wir in demſelben nichts des un-<lb/> ſern eigentlich geſucht/ ſondern auff den<lb/> willen Gottes/ der uns ſolches befohlen/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [60/0122]
erinnert) getroͤſtet ſich aber doch dabey der
gewiſſen vergebung/ um unſers Heylandes
willen/ und erkennet/ daß dennoch die kind-
liche abſicht/ ihm zu gehorſamen/ GOtt ge-
faͤllig ſeye/ und nimmt ſich vor/ dafern er
auffs neue wieder ſolte zu ſolchem werck von
ihm beruffen werden/ mehrern fleiß und
vorſichtigkeit zu erbitten und anzuwenden/
aber ſich durch das vorige mißlingen von
der ſache nicht gantz abſchrecken zu laſſen.
Wer dieſes alſo bey ſich findet/ hat ein zeug-
niß ſeines glaubens/ und daß er aus dem
glauben das ſeinige gethan/ welcher nicht
auff ſich oder die ſache ſelbs und dero aus-
gang ſondeꝛn lauterlich auf den willen Got-
tes/ bey welchem er ſo wol/ was er von uns
fordert/ in ſeinem befehl/ als was folgen ſol-
le in dem ausgang/ offenbahr machet/ ſie-
het/ denſelben zu thun und auffzunehmen
verlanget/ folglich dabey allerdings be-
ruhet.
§. 22. Hieraus flieſſet 4. noch ein ander
zeugnis eines wercks/ das aus dem glauben
geſchehen iſt/ wo uns unſer gewiſſen zeugnis
giebet/ daß wir in demſelben nichts des un-
ſern eigentlich geſucht/ ſondern auff den
willen Gottes/ der uns ſolches befohlen/
und
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