Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.auch/ daß wir wissen und verstehen/ was ser
auch/ daß wir wiſſen und verſtehen/ was ſer
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auch/ daß wir wiſſen und verſtehen/ was
ſolcher friede ſeye/ und was wir vor ein
unſchaͤtzbares gut an demſelben beſitzen.
Wie wir ja dem HERRN davor nicht
hertzlich dancken koͤnten/ von dem wir die
nothdurfft nicht wiſſen. So dienet es
auch zu ehren deß reichs Chriſti/ daß daſſel-
be ſeye und erkannt werde/ als ein reich deß
friedens/ darinnen nicht lauter elend an-
zutreffen/ wie die vernunfft davon urthei-
let/ ſondern warhafftiger friede/ aber ein
friede der art ſeines reichs/ welches geiſtlich
iſt/ gemaͤß/ darinn die jenige/ ſo zu ihm
kommen/ ruhe finden vor ihre ſeelen/
Matth. 11. davon er auch friedefuͤrſt
heiſſet. Eſa. 9. und Koͤnig deß friedens
Hebr. 7/ 2. Wer alſo dieſen frieden ruͤh-
met und hochſchaͤtzet/ der thut damit die
groͤſte ehre dieſem Koͤnig an. Der theure
lehrer D. Luͤtkeman. fuͤhret auch hiezu an
den Spruch Eſa. 11/ 10. Seine ruhe
wird ehre ſeyn. Und erklaͤrets alſo:
Nemlich es wird eine uͤberauß ſelige
herꝛliche ruhe ſeyn. CHriſtus wird
damit ehre einlegen. Die ehre der ſee-
len die in Chriſto ruhet/ iſt fuͤr Gott
und allen heiligen Engeln viel groͤſ-
ſer
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