Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.sorge vor die künfftige beständigkeit an sich vor
ſorge vor die kuͤnfftige beſtaͤndigkeit an ſich vor
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0216" n="204"/> ſorge vor die kuͤnfftige beſtaͤndigkeit an ſich<lb/> ſelbs ſo nothwendig/ als gefaͤhrlich hinge-<lb/> gen die ſicherheit iſt/ da man in den tag<lb/> hinein lebet. Es bleibet auch an die jeni-<lb/> ge/ die in gutem ſtande ſtehen/ die Apo-<lb/> ſtoliſche vermahnung Philipper. 2/ 12.<lb/><hi rendition="#fr">Schafft daß ihr ſeelig werdet mit<lb/> forcht und zittern. Dann GOTT<lb/> iſts/ der in euch wuͤrcket beyde das<lb/> wollen/ und das thun/ nach ſeinem<lb/> wolgefallen.</hi> Alſo ſtehets dann nicht<lb/> in unſern haͤnden/ und duͤrffen wir es nicht<lb/> drauff wagen/ die gnade GOttes einige-<lb/> mahl muthwillig zuverſaͤumen/ als die<lb/> wir ſie allezeit wieder haben moͤchten. Es<lb/> heiffet 1. Corinth. 10/ 12. <hi rendition="#fr">Wer ſich laͤſ-<lb/> ſet duͤncken/ er ſtehe/ mag wol zu-<lb/> ſehen/ daß er nicht falle.</hi> Nochmals<lb/> 1. Petr. 5/ 8. <hi rendition="#fr">Seyd nuͤchtern und wa-<lb/> chet/ denn euer wiederſacher der<lb/> Teuffel gehet umher/ wie ein bruͤl-<lb/> lender loͤwe/ und ſuchet welchen er<lb/> verſchlinge/ dem widerſtehet feſt<lb/> im glauben.</hi> Alſo ſeye es ferne/ daß<lb/> wir einiges gemuͤth zur ſicherheit verleiten/<lb/> und die noͤtige ſorge verbieten wolten/ die<lb/> darinnen beſtehen ſolle/ daß wir uns fleiſſig<lb/> <fw place="bottom" type="catch">vor</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [204/0216]
ſorge vor die kuͤnfftige beſtaͤndigkeit an ſich
ſelbs ſo nothwendig/ als gefaͤhrlich hinge-
gen die ſicherheit iſt/ da man in den tag
hinein lebet. Es bleibet auch an die jeni-
ge/ die in gutem ſtande ſtehen/ die Apo-
ſtoliſche vermahnung Philipper. 2/ 12.
Schafft daß ihr ſeelig werdet mit
forcht und zittern. Dann GOTT
iſts/ der in euch wuͤrcket beyde das
wollen/ und das thun/ nach ſeinem
wolgefallen. Alſo ſtehets dann nicht
in unſern haͤnden/ und duͤrffen wir es nicht
drauff wagen/ die gnade GOttes einige-
mahl muthwillig zuverſaͤumen/ als die
wir ſie allezeit wieder haben moͤchten. Es
heiffet 1. Corinth. 10/ 12. Wer ſich laͤſ-
ſet duͤncken/ er ſtehe/ mag wol zu-
ſehen/ daß er nicht falle. Nochmals
1. Petr. 5/ 8. Seyd nuͤchtern und wa-
chet/ denn euer wiederſacher der
Teuffel gehet umher/ wie ein bruͤl-
lender loͤwe/ und ſuchet welchen er
verſchlinge/ dem widerſtehet feſt
im glauben. Alſo ſeye es ferne/ daß
wir einiges gemuͤth zur ſicherheit verleiten/
und die noͤtige ſorge verbieten wolten/ die
darinnen beſtehen ſolle/ daß wir uns fleiſſig
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