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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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ARTIC. I. DISTINCT. IV. SECTIO XXIX.
schreiben/ die vornemste quelle verstopffet. Daher ich in allen gelegen heiten. Die
sache am eyfferigsten treibe/ und zu der prüffung des glaubens die zuhörer anweise.
Nechst deme stimme ich auch darin ein/ daß unter dem historischen und lebendigen
glauben der unterscheid nicht nur in dem dritten stück sondern in allen dreyen zu su-
chen seye. Es ist dieser eine göttliche erleuchtung und mehr der sachen selbs/ jener
aus menschlichem fleiß und der worte: jener ein beyfall ohne nachdencken und aus
unbedachsamkeit oder fleischlichen motiven, dieser aus göttlicher versiglung: je-
ner ein vertrauen des fleisches bey allem fleischlichen wesen/ dieser eine zuversicht
aus würckung des heiligen Geistes in den hertzen der wahrhafftig wiedergebornen/
und nun nicht mehr nach den fleisch zu leben entschlossenen.

Die definition, oder vielmehr deutliche beschreibung des glaubens/ an-
langend/ achtete dieses einige noch sehr dienlich mit inseriret zu werden/ welches
den wahnalauben von dem wahren unterscheidet/ daß der wahre glaube die göttli-
che gnade und geistliche güter nicht nur in Christo suchet/ und ergreiffet/ sonderen
sie einig vor seine seligkeit und wahres gut in gegensatz alles irrdischen/ aller ehre/
nutzens/ lust und dergleichen erkennet/ glaubet und hoch achtet: Daraus an sich
selbsten folget/ daß er alle übrige gegen diese gering und sie deswegen nicht mehr vor
würdig achtet/ sie zu lieben und ihnen nach zu streben. Wo nun diese erkäntnüß/
welches unsere wahre güter/ und werth aestimiret zu werden seye/ sich lebendig
von dem Geist GOttes in die seele eingeschrieben findet/ da ists unmöglich in sol-
cher dero bewandnüß und da sie auff sich acht giebet/ daß sie solle der sünden die herr-
schafft bey sich lassen/ weil die sünden ordentlicher weise aus der hochachtung und
daraus herkommender liebe der irrdischen güter herkommen/ dero aber jene leben-
dige erkäntnüß der allein wahrer und hochgeachtet zu werden würdiger güter steu-
ret. Daher hauptsächlich aus diesen herzukommen erachte/ daß die herrschafft der
sünden sich bey dem wahren glauben nicht finden könne/ weil durch derselben/ nicht
nur durch welche mittel der mensch zu seiner seligkeit komme/ sondern auch worinnen
dieselbe bestehe/ und also worinnen ihm eigentlich wohl seye/ der seele eingedruckt
wird/ daher gewißlich bey den jenigen solcher glaube nicht seyn kan/ welcher ehr/
nutzen/ lust (die 3. principia fast aller unserer sünden) so würdig achtet/ um ih-
rent willen etwas zu thun ja gar GOtt zu beleidigen.

Es leidet aber dißmahl die enge der zeit nicht/ die sache weiter aus zuführen/
meine aber dennoch/ dieses wenige/ solle genug zeigen/ wie ichs meine. Ach der
HErr wolle durch den Geist des glaubens dieses himmlischen liechtes art selbs zuer-
kennen geben/ so haben wir die wahre weißheit. 26. Sept. 85.

SECT.

ARTIC. I. DISTINCT. IV. SECTIO XXIX.
ſchreiben/ die vornemſte quelle verſtopffet. Daher ich in allen gelegen heiten. Die
ſache am eyfferigſten treibe/ und zu der pruͤffung des glaubens die zuhoͤrer anweiſe.
Nechſt deme ſtimme ich auch darin ein/ daß unter dem hiſtoriſchen und lebendigen
glauben der unterſcheid nicht nur in dem dritten ſtuͤck ſondern in allen dreyen zu ſu-
chen ſeye. Es iſt dieſer eine goͤttliche erleuchtung und mehr der ſachen ſelbs/ jener
aus menſchlichem fleiß und der worte: jener ein beyfall ohne nachdencken und aus
unbedachſamkeit oder fleiſchlichen motiven, dieſer aus goͤttlicher verſiglung: je-
ner ein vertrauen des fleiſches bey allem fleiſchlichen weſen/ dieſer eine zuverſicht
aus wuͤrckung des heiligen Geiſtes in den hertzen der wahrhafftig wiedeꝛgebornen/
und nun nicht mehr nach den fleiſch zu leben entſchloſſenen.

Die definition, oder vielmehr deutliche beſchreibung des glaubens/ an-
langend/ achtete dieſes einige noch ſehr dienlich mit inſeriret zu werden/ welches
den wahnalauben von dem wahren unterſcheidet/ daß der wahre glaube die goͤttli-
che gnade und geiſtliche guͤter nicht nur in Chriſto ſuchet/ und ergreiffet/ ſonderen
ſie einig vor ſeine ſeligkeit und wahres gut in gegenſatz alles irrdiſchen/ aller ehre/
nutzens/ luſt und dergleichen erkennet/ glaubet und hoch achtet: Daraus an ſich
ſelbſten folget/ daß er alle uͤbrige gegen dieſe gering und ſie deswegen nicht mehr vor
wuͤrdig achtet/ ſie zu lieben und ihnen nach zu ſtreben. Wo nun dieſe erkaͤntnuͤß/
welches unſere wahre guͤter/ und werth æſtimiret zu werden ſeye/ ſich lebendig
von dem Geiſt GOttes in die ſeele eingeſchrieben findet/ da iſts unmoͤglich in ſol-
cher dero bewandnuͤß und da ſie auff ſich acht giebet/ daß ſie ſolle der ſuͤnden die herr-
ſchafft bey ſich laſſen/ weil die ſuͤnden ordentlicher weiſe aus der hochachtung und
daraus herkommender liebe der irrdiſchen guͤter herkommen/ dero aber jene leben-
dige erkaͤntnuͤß der allein wahrer und hochgeachtet zu werden wuͤrdiger guͤter ſteu-
ret. Daher hauptſaͤchlich aus dieſen herzukommen erachte/ daß die herrſchafft der
ſuͤnden ſich bey dem wahren glauben nicht finden koͤnne/ weil durch derſelben/ nicht
nur durch welche mittel der menſch zu ſeiner ſeligkeit komme/ ſondern auch worinnen
dieſelbe beſtehe/ und alſo worinnen ihm eigentlich wohl ſeye/ der ſeele eingedruckt
wird/ daher gewißlich bey den jenigen ſolcher glaube nicht ſeyn kan/ welcher ehr/
nutzen/ luſt (die 3. principia faſt aller unſerer ſuͤnden) ſo wuͤrdig achtet/ um ih-
rent willen etwas zu thun ja gar GOtt zu beleidigen.

Es leidet aber dißmahl die enge der zeit nicht/ die ſache weiter aus zufuͤhren/
meine aber dennoch/ dieſes wenige/ ſolle genug zeigen/ wie ichs meine. Ach der
HErr wolle durch den Geiſt des glaubens dieſes himmliſchen liechtes art ſelbs zuer-
kennen geben/ ſo haben wir die wahre weißheit. 26. Sept. 85.

SECT.
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[607/0625] ARTIC. I. DISTINCT. IV. SECTIO XXIX. ſchreiben/ die vornemſte quelle verſtopffet. Daher ich in allen gelegen heiten. Die ſache am eyfferigſten treibe/ und zu der pruͤffung des glaubens die zuhoͤrer anweiſe. Nechſt deme ſtimme ich auch darin ein/ daß unter dem hiſtoriſchen und lebendigen glauben der unterſcheid nicht nur in dem dritten ſtuͤck ſondern in allen dreyen zu ſu- chen ſeye. Es iſt dieſer eine goͤttliche erleuchtung und mehr der ſachen ſelbs/ jener aus menſchlichem fleiß und der worte: jener ein beyfall ohne nachdencken und aus unbedachſamkeit oder fleiſchlichen motiven, dieſer aus goͤttlicher verſiglung: je- ner ein vertrauen des fleiſches bey allem fleiſchlichen weſen/ dieſer eine zuverſicht aus wuͤrckung des heiligen Geiſtes in den hertzen der wahrhafftig wiedeꝛgebornen/ und nun nicht mehr nach den fleiſch zu leben entſchloſſenen. Die definition, oder vielmehr deutliche beſchreibung des glaubens/ an- langend/ achtete dieſes einige noch ſehr dienlich mit inſeriret zu werden/ welches den wahnalauben von dem wahren unterſcheidet/ daß der wahre glaube die goͤttli- che gnade und geiſtliche guͤter nicht nur in Chriſto ſuchet/ und ergreiffet/ ſonderen ſie einig vor ſeine ſeligkeit und wahres gut in gegenſatz alles irrdiſchen/ aller ehre/ nutzens/ luſt und dergleichen erkennet/ glaubet und hoch achtet: Daraus an ſich ſelbſten folget/ daß er alle uͤbrige gegen dieſe gering und ſie deswegen nicht mehr vor wuͤrdig achtet/ ſie zu lieben und ihnen nach zu ſtreben. Wo nun dieſe erkaͤntnuͤß/ welches unſere wahre guͤter/ und werth æſtimiret zu werden ſeye/ ſich lebendig von dem Geiſt GOttes in die ſeele eingeſchrieben findet/ da iſts unmoͤglich in ſol- cher dero bewandnuͤß und da ſie auff ſich acht giebet/ daß ſie ſolle der ſuͤnden die herr- ſchafft bey ſich laſſen/ weil die ſuͤnden ordentlicher weiſe aus der hochachtung und daraus herkommender liebe der irrdiſchen guͤter herkommen/ dero aber jene leben- dige erkaͤntnuͤß der allein wahrer und hochgeachtet zu werden wuͤrdiger guͤter ſteu- ret. Daher hauptſaͤchlich aus dieſen herzukommen erachte/ daß die herrſchafft der ſuͤnden ſich bey dem wahren glauben nicht finden koͤnne/ weil durch derſelben/ nicht nur durch welche mittel der menſch zu ſeiner ſeligkeit komme/ ſondern auch worinnen dieſelbe beſtehe/ und alſo worinnen ihm eigentlich wohl ſeye/ der ſeele eingedruckt wird/ daher gewißlich bey den jenigen ſolcher glaube nicht ſeyn kan/ welcher ehr/ nutzen/ luſt (die 3. principia faſt aller unſerer ſuͤnden) ſo wuͤrdig achtet/ um ih- rent willen etwas zu thun ja gar GOtt zu beleidigen. Es leidet aber dißmahl die enge der zeit nicht/ die ſache weiter aus zufuͤhren/ meine aber dennoch/ dieſes wenige/ ſolle genug zeigen/ wie ichs meine. Ach der HErr wolle durch den Geiſt des glaubens dieſes himmliſchen liechtes art ſelbs zuer- kennen geben/ ſo haben wir die wahre weißheit. 26. Sept. 85. SECT.

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/625>, abgerufen am 29.06.2024.