Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.Das sechste Capitel. ber hinwieder bruder nennete. Unbilligkeit des nahmens Spenerianer.Jch suche keine Secte. Nochmahlige bitte meines nahmens nicht auff der Kantzel zugedencken. 34. Von der besserung der kirchen. Nichts zu übereylen. Kein eigennutz zu suchen. Wie der Doctorum academicorum freundschafft zu erhalten. Ob ein Synodus practicabel und nützlich. Was von consistoriis zu er- warten. Kirchenbuß. Fleiß die jugend zu erhalten. Ob eine conformi- tät in ceremonialibus einzuführen. Ob und wie die Qväcker zu entschul- digen. Ob der teuffel per enthusiasmos ein liecht anzünde. Ob und wie auff die predigten zu studiren. 35. Jn verwahrung vor abfall ist das buchstäbliche wissen nicht gnug. Wegen adjunctur eines predigers. 36. Freude über vermehrung der frommen/ sonderlich treuer diener GOttes. Schmertz in der buß nützlich/ und nicht gleich nach trost zu eylen. 37. Als ein christlicher prediger removirt worden. Vorhaben eine Apologia zu schreiben. Auff was art das nimium studium philosophiae zu bestrei- ten. Christliche gelassenheit zu einem beruff. 38. Die hertzlichste freude aus der geistl. freundschafft wahrer Christen. Dero- selben nutzen. Auffmunterung darzu. 39. Frucht des predigtamts bleibt nicht aus. Ob sie auch in geringer maß/ nicht zu verachten Marc. 4. Verdacht irriger lehr aus der lehr der heiligung und lebendigem glauben/ die doch allerdings lutherisch. Viele böse im predig- amt aus göttlichem gericht. 40. Wie wenig von reformation des geistl. standes zu hoffen. Besorgte göttl. reformation. Censur des Gedenckbüchleins. Dilfelds vorhaben. Ob man die worte erneuerung und heiligung auslassen soll. Wie Päpstische hypotheses in die kirche einreissen wollen. Daphnaei Arcuarii tractat. 41. Als die Stadt Straßburg in Frantzösische gewalt gerathen: wie solches ge- richt Christlich anzusehen und wie sich alle dabey zu verhalten haben. 42. Wie das mittel von einem prediger zu treffen/ weder sein gewissen den men- schen zu unterwerffen/ noch auch in eigensinn und hartnäckigkeit zu verfal- len. 43. Göttlicher gütiger rath/ der mich durch Dilfelden angegriffen werden lassen/ und die antwort gesegnet. Rettung meiner lehr vom verdacht. Verlan- gen in der that Gottesgelehrte zu haben/ da keine andere in der versolgung bestehen werden. Erinnerung/ da man Jacob Böhmens schrifften wieder trucken lassen wollen. 44. An einen guten freunde/ der mich vieler dinge erinnert. Willigkeit erinne- rung anzunehmen. Verleugnung des academischen hochmuths und stu- dien.
Das ſechſte Capitel. ber hinwieder bruder nennete. Unbilligkeit des nahmens Spenerianer.Jch ſuche keine Secte. Nochmahlige bitte meines nahmens nicht auff der Kantzel zugedencken. 34. Von der beſſerung der kirchen. Nichts zu uͤbereylen. Kein eigennutz zu ſuchen. Wie der Doctorum academicorum freundſchafft zu erhalten. Ob ein Synodus practicabel und nuͤtzlich. Was von conſiſtoriis zu er- warten. Kirchenbuß. Fleiß die jugend zu erhalten. Ob eine conformi- taͤt in ceremonialibus einzufuͤhren. Ob und wie die Qvaͤcker zu entſchul- digen. Ob der teuffel per enthuſiaſmos ein liecht anzuͤnde. Ob und wie auff die predigten zu ſtudiren. 35. Jn verwahrung vor abfall iſt das buchſtaͤbliche wiſſen nicht gnug. Wegen adjunctur eines predigers. 36. Freude uͤber vermehrung der frommen/ ſonderlich treuer diener GOttes. Schmertz in der buß nuͤtzlich/ und nicht gleich nach troſt zu eylen. 37. Als ein chriſtlicher prediger removirt worden. Vorhaben eine Apologia zu ſchreiben. Auff was art das nimium ſtudium philoſophiæ zu beſtrei- ten. Chriſtliche gelaſſenheit zu einem beruff. 38. Die hertzlichſte freude aus der geiſtl. freundſchafft wahrer Chriſten. Dero- ſelben nutzen. Auffmunterung darzu. 39. Frucht des predigtamts bleibt nicht aus. Ob ſie auch in geringer maß/ nicht zu verachten Marc. 4. Verdacht irriger lehr aus der lehr der heiligung und lebendigem glauben/ die doch allerdings lutheriſch. Viele boͤſe im predig- amt aus goͤttlichem gericht. 40. Wie wenig von reformation des geiſtl. ſtandes zu hoffen. Beſorgte goͤttl. reformation. Cenſur des Gedenckbuͤchleins. Dilfelds vorhaben. Ob man die worte erneuerung und heiligung auslaſſen ſoll. Wie Paͤpſtiſche hypotheſes in die kirche einreiſſen wollen. Daphnæi Arcuarii tractat. 41. Als die Stadt Straßburg in Frantzoͤſiſche gewalt gerathen: wie ſolches ge- richt Chriſtlich anzuſehen und wie ſich alle dabey zu verhalten haben. 42. Wie das mittel von einem prediger zu treffen/ weder ſein gewiſſen den men- ſchen zu unterwerffen/ noch auch in eigenſinn und hartnaͤckigkeit zu verfal- len. 43. Goͤttlicher guͤtiger rath/ der mich durch Dilfelden angegriffen werden laſſen/ und die antwort geſegnet. Rettung meiner lehr vom verdacht. Verlan- gen in der that Gottesgelehrte zu haben/ da keine andere in der verſolgung beſtehen werden. Erinnerung/ da man Jacob Boͤhmens ſchrifften wieder trucken laſſen wollen. 44. An einen guten freunde/ der mich vieler dinge erinnert. Willigkeit erinne- rung anzunehmen. Verleugnung des academiſchen hochmuths und ſtu- dien.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0356" n="338"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das ſechſte Capitel.</hi></fw><lb/> ber hinwieder bruder nennete. Unbilligkeit des nahmens Spenerianer.<lb/> Jch ſuche keine Secte. Nochmahlige bitte meines nahmens nicht auff der<lb/> Kantzel zugedencken.</item><lb/> <item>34. Von der beſſerung der kirchen. Nichts zu uͤbereylen. Kein eigennutz zu<lb/> ſuchen. Wie der <hi rendition="#aq">Doctorum academicorum</hi> freundſchafft zu erhalten.<lb/> Ob ein <hi rendition="#aq">Synodus practicab</hi>el und nuͤtzlich. Was von <hi rendition="#aq">conſiſtoriis</hi> zu er-<lb/> warten. Kirchenbuß. Fleiß die jugend zu erhalten. Ob eine <hi rendition="#aq">conformi-</hi><lb/> taͤt <hi rendition="#aq">in ceremonialibus</hi> einzufuͤhren. Ob und wie die Qvaͤcker zu entſchul-<lb/> digen. Ob der teuffel <hi rendition="#aq">per enthuſiaſmos</hi> ein liecht anzuͤnde. Ob und wie<lb/> auff die predigten zu ſtudiren.</item><lb/> <item>35. Jn verwahrung vor abfall iſt das buchſtaͤbliche wiſſen nicht gnug. Wegen<lb/><hi rendition="#aq">adjunctur</hi> eines predigers.</item><lb/> <item>36. Freude uͤber vermehrung der frommen/ ſonderlich treuer diener GOttes.<lb/> Schmertz in der buß nuͤtzlich/ und nicht gleich nach troſt zu eylen.</item><lb/> <item>37. Als ein chriſtlicher prediger <hi rendition="#aq">remov</hi>irt worden. Vorhaben eine <hi rendition="#aq">Apologia</hi><lb/> zu ſchreiben. Auff was art das <hi rendition="#aq">nimium ſtudium philoſophiæ</hi> zu beſtrei-<lb/> ten. Chriſtliche gelaſſenheit zu einem beruff.</item><lb/> <item>38. Die hertzlichſte freude aus der geiſtl. freundſchafft wahrer Chriſten. Dero-<lb/> ſelben nutzen. Auffmunterung darzu.</item><lb/> <item>39. Frucht des predigtamts bleibt nicht aus. Ob ſie auch in geringer maß/ nicht<lb/> zu verachten Marc. 4. Verdacht irriger lehr aus der lehr der heiligung und<lb/> lebendigem glauben/ die doch allerdings lutheriſch. Viele boͤſe im predig-<lb/> amt aus goͤttlichem gericht.</item><lb/> <item>40. Wie wenig von <hi rendition="#aq">reformation</hi> des geiſtl. ſtandes zu hoffen. Beſorgte goͤttl.<lb/><hi rendition="#aq">reformation. Cenſur</hi> des Gedenckbuͤchleins. Dilfelds vorhaben. Ob<lb/> man die worte erneuerung und heiligung auslaſſen ſoll. Wie Paͤpſtiſche<lb/><hi rendition="#aq">hypotheſes</hi> in die kirche einreiſſen wollen. <hi rendition="#aq">Daphnæi Arcuarii tractat.</hi></item><lb/> <item>41. Als die Stadt Straßburg in Frantzoͤſiſche gewalt gerathen: wie ſolches ge-<lb/> richt Chriſtlich anzuſehen und wie ſich alle dabey zu verhalten haben.</item><lb/> <item>42. Wie das mittel von einem prediger zu treffen/ weder ſein gewiſſen den men-<lb/> ſchen zu unterwerffen/ noch auch in eigenſinn und hartnaͤckigkeit zu verfal-<lb/> len.</item><lb/> <item>43. Goͤttlicher guͤtiger rath/ der mich durch Dilfelden angegriffen werden laſſen/<lb/> und die antwort geſegnet. Rettung meiner lehr vom verdacht. Verlan-<lb/> gen in der that Gottesgelehrte zu haben/ da keine andere in der verſolgung<lb/> beſtehen werden. Erinnerung/ da man Jacob Boͤhmens ſchrifften wieder<lb/> trucken laſſen wollen.</item><lb/> <item>44. An einen guten freunde/ der mich vieler dinge erinnert. Willigkeit erinne-<lb/> rung anzunehmen. Verleugnung des academiſchen hochmuths und ſtu-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dien.</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </body> </text> </TEI> [338/0356]
Das ſechſte Capitel.
ber hinwieder bruder nennete. Unbilligkeit des nahmens Spenerianer.
Jch ſuche keine Secte. Nochmahlige bitte meines nahmens nicht auff der
Kantzel zugedencken.
34. Von der beſſerung der kirchen. Nichts zu uͤbereylen. Kein eigennutz zu
ſuchen. Wie der Doctorum academicorum freundſchafft zu erhalten.
Ob ein Synodus practicabel und nuͤtzlich. Was von conſiſtoriis zu er-
warten. Kirchenbuß. Fleiß die jugend zu erhalten. Ob eine conformi-
taͤt in ceremonialibus einzufuͤhren. Ob und wie die Qvaͤcker zu entſchul-
digen. Ob der teuffel per enthuſiaſmos ein liecht anzuͤnde. Ob und wie
auff die predigten zu ſtudiren.
35. Jn verwahrung vor abfall iſt das buchſtaͤbliche wiſſen nicht gnug. Wegen
adjunctur eines predigers.
36. Freude uͤber vermehrung der frommen/ ſonderlich treuer diener GOttes.
Schmertz in der buß nuͤtzlich/ und nicht gleich nach troſt zu eylen.
37. Als ein chriſtlicher prediger removirt worden. Vorhaben eine Apologia
zu ſchreiben. Auff was art das nimium ſtudium philoſophiæ zu beſtrei-
ten. Chriſtliche gelaſſenheit zu einem beruff.
38. Die hertzlichſte freude aus der geiſtl. freundſchafft wahrer Chriſten. Dero-
ſelben nutzen. Auffmunterung darzu.
39. Frucht des predigtamts bleibt nicht aus. Ob ſie auch in geringer maß/ nicht
zu verachten Marc. 4. Verdacht irriger lehr aus der lehr der heiligung und
lebendigem glauben/ die doch allerdings lutheriſch. Viele boͤſe im predig-
amt aus goͤttlichem gericht.
40. Wie wenig von reformation des geiſtl. ſtandes zu hoffen. Beſorgte goͤttl.
reformation. Cenſur des Gedenckbuͤchleins. Dilfelds vorhaben. Ob
man die worte erneuerung und heiligung auslaſſen ſoll. Wie Paͤpſtiſche
hypotheſes in die kirche einreiſſen wollen. Daphnæi Arcuarii tractat.
41. Als die Stadt Straßburg in Frantzoͤſiſche gewalt gerathen: wie ſolches ge-
richt Chriſtlich anzuſehen und wie ſich alle dabey zu verhalten haben.
42. Wie das mittel von einem prediger zu treffen/ weder ſein gewiſſen den men-
ſchen zu unterwerffen/ noch auch in eigenſinn und hartnaͤckigkeit zu verfal-
len.
43. Goͤttlicher guͤtiger rath/ der mich durch Dilfelden angegriffen werden laſſen/
und die antwort geſegnet. Rettung meiner lehr vom verdacht. Verlan-
gen in der that Gottesgelehrte zu haben/ da keine andere in der verſolgung
beſtehen werden. Erinnerung/ da man Jacob Boͤhmens ſchrifften wieder
trucken laſſen wollen.
44. An einen guten freunde/ der mich vieler dinge erinnert. Willigkeit erinne-
rung anzunehmen. Verleugnung des academiſchen hochmuths und ſtu-
dien.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |