Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700.

Bild:
<< vorherige Seite

ARTIC. V. SECT. II.
dert ja das wort tauffen/ nicht nothwendig eine untertauchung des gantzen leibes.
So stehet auch von dem tauffen der tische/ oder bette/ darauff sie bey der mahl-
zeit sassen: diese aber konten ja bey ihrem waschen nicht von allen gantz in was-
ser untergetaucht werden/ indem weder alle häuser fliessendes wasser oder bron-
nen/ oder auch solche grosse wassergefässe können gehabt haben/ dergleichen bet-
statten unterzutauchen/ sondern ihr baptismos bestund also auch in einer abwa-
schung mit auffgegossenem wasser. 2. Bey Ap. Gesch. 1/ 41. bemercken unsre
lehrer nicht ohne grund/ da den Pfingsttag 3000. seelen zu der gemeinde hinzu
gethan und getaufft worden/ daß es nicht einmal wahrscheinlich/ daß solche alle
von den Aposteln also getaufft worden/ daß sie völlig untergetaucht werden kön-
ten/ sondern muß auch damal bey einer wenigern abwaschung geblieben seyn.
Dergleichen auch 3. von dem kerckermeister zu Philippis Ap. Gesch. 16/ 33. zu sa-
gen ist/ der weder vom Paulo zu einem fluß hinauß geführet worden/ noch in
seinem hauß oder gefängnüß/ nachdem er ein Heyd war/ kein dergleichen zuge-
rüstetes bad oder badgefäß (wie ich nicht zweiffeln will/ daß die vornehmere un-
ter den Juden dergleichen in ihren häusern zu haben beflissen gewesen seyn mö-
gen/) gehabt/ in welchem erwachsene leute hätten können gebadet oder getaufft
werden/ und doch so bald solchen tag mit allen den seinigen getaufft wurde: wel-
ches nothwendig auff eine art hat geschehen müssen/ welche in jedem hauß in
der eyl verrichtet werden kan/ so keine andre ist/ als die durch einige auffgies-
sung und abwaschung geschiehet. 4. So stehet 1. Corinth. 10/ 2. von den alten
Jsraeliten: Sie seyen alle unter Mosen getaufft mit der wolcken und mit
dem meer.
Jch bekenne gern/ daß die meiste unsrer lehrer/ welchen auch nicht
eben gern widersprechen will/ solches also erklähren/ daß es nur eine blosse figür-
liche tauff gewesen/ da sie mit der wolcken bedecket und beyderseits mit dem meer-
wasser umgeben giengen/ und das ansehen hätten/ ob wären sie allerseits im
wasser: doch stelle ich zu weiterem nachsinnen/ ob nicht derjenigen vermuthung
ziemliche probabilität habe/ die davor halten/ wie die wolcke dem volck gedienet
habe zu einer decke. Ps. 105/ 39. und also zu erleichterung der in solchen landen
fast unerträglichen sonnenhitze/ so habe sie auch offt über sie getreuffelt und sie er-
qvicket/ (dahin einige Ps. 68/ 8. 9. ziehen) sonderlich in dem durchgang durch das
meer habe sich aus dem zur seite stehenden wasser und den wolcken ein sanffter und
anmuthiger regen über das volck ergossen. Jch bekenne/ daß es völlig zu erwei-
sen nicht vermag/ indessen einige wahrscheinlichkeit darinnen zu sehen vermeine.
Auffs wenigste/ wo die gemeine erklährung bleibet/ heißt auch getaufft werden/ da
man/ ohnberührt zu werden/ nur mit dem wasser umgeben wird. So mercken einige/
da es ge heissen/ die jünger solten mit dem H. Geist und mit feuer getaufft wer-
den/
Matth. 3/ 11. Luc. 3/ 16. Ap. Gesch. 1/ 5. daß gleichwol das feuer/ alsdas Symbo-
lum
des H. Geistes/ nur an ihren zungen und auff ihren häuptern erschienen/ und sie

nicht
t

ARTIC. V. SECT. II.
dert ja das wort tauffen/ nicht nothwendig eine untertauchung des gantzen leibes.
So ſtehet auch von dem tauffen der tiſche/ oder bette/ darauff ſie bey der mahl-
zeit ſaſſen: dieſe aber konten ja bey ihrem waſchen nicht von allen gantz in waſ-
ſer untergetaucht werden/ indem weder alle haͤuſer flieſſendes waſſer oder bron-
nen/ oder auch ſolche groſſe waſſergefaͤſſe koͤnnen gehabt haben/ dergleichen bet-
ſtatten unterzutauchen/ ſondern ihr βαπτισμὸς beſtund alſo auch in einer abwa-
ſchung mit auffgegoſſenem waſſer. 2. Bey Ap. Geſch. 1/ 41. bemercken unſre
lehrer nicht ohne grund/ da den Pfingſttag 3000. ſeelen zu der gemeinde hinzu
gethan und getaufft worden/ daß es nicht einmal wahrſcheinlich/ daß ſolche alle
von den Apoſteln alſo getaufft worden/ daß ſie voͤllig untergetaucht werden koͤn-
ten/ ſondern muß auch damal bey einer wenigern abwaſchung geblieben ſeyn.
Dergleichen auch 3. von dem kerckermeiſter zu Philippis Ap. Geſch. 16/ 33. zu ſa-
gen iſt/ der weder vom Paulo zu einem fluß hinauß gefuͤhret worden/ noch in
ſeinem hauß oder gefaͤngnuͤß/ nachdem er ein Heyd war/ kein dergleichen zuge-
ruͤſtetes bad oder badgefaͤß (wie ich nicht zweiffeln will/ daß die vornehmere un-
ter den Juden dergleichen in ihren haͤuſern zu haben befliſſen geweſen ſeyn moͤ-
gen/) gehabt/ in welchem erwachſene leute haͤtten koͤnnen gebadet oder getaufft
werden/ und doch ſo bald ſolchen tag mit allen den ſeinigen getaufft wurde: wel-
ches nothwendig auff eine art hat geſchehen muͤſſen/ welche in jedem hauß in
der eyl verrichtet werden kan/ ſo keine andre iſt/ als die durch einige auffgieſ-
ſung und abwaſchung geſchiehet. 4. So ſtehet 1. Corinth. 10/ 2. von den alten
Jſraeliten: Sie ſeyen alle unter Moſen getaufft mit der wolcken und mit
dem meer.
Jch bekenne gern/ daß die meiſte unſrer lehrer/ welchen auch nicht
eben gern widerſprechen will/ ſolches alſo erklaͤhren/ daß es nur eine bloſſe figuͤr-
liche tauff geweſen/ da ſie mit der wolcken bedecket und beyderſeits mit dem meer-
waſſer umgeben giengen/ und das anſehen haͤtten/ ob waͤren ſie allerſeits im
waſſer: doch ſtelle ich zu weiterem nachſinnen/ ob nicht derjenigen vermuthung
ziemliche probabilitaͤt habe/ die davor halten/ wie die wolcke dem volck gedienet
habe zu einer decke. Pſ. 105/ 39. und alſo zu erleichterung der in ſolchen landen
faſt unertraͤglichen ſonnenhitze/ ſo habe ſie auch offt uͤber ſie getreuffelt und ſie er-
qvicket/ (dahin einige Pſ. 68/ 8. 9. ziehen) ſonderlich in dem durchgang durch das
meer habe ſich aus dem zur ſeite ſtehenden waſſer und den wolcken ein ſanffter und
anmuthiger regen uͤber das volck ergoſſen. Jch bekenne/ daß es voͤllig zu erwei-
ſen nicht vermag/ indeſſen einige wahrſcheinlichkeit darinnen zu ſehen vermeine.
Auffs wenigſte/ wo die gemeine erklaͤhrung bleibet/ heißt auch getaufft werden/ da
man/ ohnberuͤhrt zu weꝛden/ nur mit dem waſſer umgeben wiꝛd. So meꝛcken einige/
da es ge heiſſen/ die juͤnger ſolten mit dem H. Geiſt und mit feuer getaufft wer-
den/
Matth. 3/ 11. Luc. 3/ 16. Ap. Geſch. 1/ 5. daß gleichwol das feuer/ alsdas Symbo-
lum
des H. Geiſtes/ nur an ihren zungen und auff ihren haͤuptern erſchienen/ und ſie

nicht
t
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0945" n="145"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ARTIC. V. SECT. II.</hi></hi></hi></fw><lb/>
dert ja das wort tauffen/ nicht nothwendig eine untertauchung des gantzen leibes.<lb/>
So &#x017F;tehet auch von dem tauffen der ti&#x017F;che/ oder bette/ darauff &#x017F;ie bey der mahl-<lb/>
zeit &#x017F;a&#x017F;&#x017F;en: die&#x017F;e aber konten ja bey ihrem wa&#x017F;chen nicht von allen gantz in wa&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er untergetaucht werden/ indem weder alle ha&#x0364;u&#x017F;er flie&#x017F;&#x017F;endes wa&#x017F;&#x017F;er oder bron-<lb/>
nen/ oder auch &#x017F;olche gro&#x017F;&#x017F;e wa&#x017F;&#x017F;ergefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e ko&#x0364;nnen gehabt haben/ dergleichen bet-<lb/>
&#x017F;tatten unterzutauchen/ &#x017F;ondern ihr &#x03B2;&#x03B1;&#x03C0;&#x03C4;&#x03B9;&#x03C3;&#x03BC;&#x1F78;&#x03C2; be&#x017F;tund al&#x017F;o auch in einer abwa-<lb/>
&#x017F;chung mit auffgego&#x017F;&#x017F;enem wa&#x017F;&#x017F;er. 2. Bey Ap. Ge&#x017F;ch. 1/ 41. bemercken un&#x017F;re<lb/>
lehrer nicht ohne grund/ da den Pfing&#x017F;ttag 3000. &#x017F;eelen zu der gemeinde hinzu<lb/>
gethan und getaufft worden/ daß es nicht einmal wahr&#x017F;cheinlich/ daß &#x017F;olche alle<lb/>
von den Apo&#x017F;teln al&#x017F;o getaufft worden/ daß &#x017F;ie vo&#x0364;llig untergetaucht werden ko&#x0364;n-<lb/>
ten/ &#x017F;ondern muß auch damal bey einer wenigern abwa&#x017F;chung geblieben &#x017F;eyn.<lb/>
Dergleichen auch 3. von dem kerckermei&#x017F;ter zu Philippis Ap. Ge&#x017F;ch. 16/ 33. zu &#x017F;a-<lb/>
gen i&#x017F;t/ der weder vom Paulo zu einem fluß hinauß gefu&#x0364;hret worden/ noch in<lb/>
&#x017F;einem hauß oder gefa&#x0364;ngnu&#x0364;ß/ nachdem er ein Heyd war/ kein dergleichen zuge-<lb/>
ru&#x0364;&#x017F;tetes bad oder badgefa&#x0364;ß (wie ich nicht zweiffeln will/ daß die vornehmere un-<lb/>
ter den Juden dergleichen in ihren ha&#x0364;u&#x017F;ern zu haben befli&#x017F;&#x017F;en gewe&#x017F;en &#x017F;eyn mo&#x0364;-<lb/>
gen/) gehabt/ in welchem erwach&#x017F;ene leute ha&#x0364;tten ko&#x0364;nnen gebadet oder getaufft<lb/>
werden/ und doch &#x017F;o bald &#x017F;olchen tag mit allen den &#x017F;einigen getaufft wurde: wel-<lb/>
ches nothwendig auff eine art hat ge&#x017F;chehen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ welche in jedem hauß in<lb/>
der eyl verrichtet werden kan/ &#x017F;o keine andre i&#x017F;t/ als die durch einige auffgie&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ung und abwa&#x017F;chung ge&#x017F;chiehet. 4. So &#x017F;tehet 1. Corinth. 10/ 2. von den alten<lb/>
J&#x017F;raeliten: <hi rendition="#fr">Sie &#x017F;eyen alle unter Mo&#x017F;en getaufft mit der wolcken und mit<lb/>
dem meer.</hi> Jch bekenne gern/ daß die mei&#x017F;te un&#x017F;rer lehrer/ welchen auch nicht<lb/>
eben gern wider&#x017F;prechen will/ &#x017F;olches al&#x017F;o erkla&#x0364;hren/ daß es nur eine blo&#x017F;&#x017F;e figu&#x0364;r-<lb/>
liche tauff gewe&#x017F;en/ da &#x017F;ie mit der wolcken bedecket und beyder&#x017F;eits mit dem meer-<lb/>
wa&#x017F;&#x017F;er umgeben giengen/ und das an&#x017F;ehen ha&#x0364;tten/ ob wa&#x0364;ren &#x017F;ie aller&#x017F;eits im<lb/>
wa&#x017F;&#x017F;er: doch &#x017F;telle ich zu weiterem nach&#x017F;innen/ ob nicht derjenigen vermuthung<lb/>
ziemliche <hi rendition="#aq">probabilit</hi>a&#x0364;t habe/ die davor halten/ wie die wolcke dem volck gedienet<lb/>
habe zu einer decke. P&#x017F;. 105/ 39. und al&#x017F;o zu erleichterung der in &#x017F;olchen landen<lb/>
fa&#x017F;t unertra&#x0364;glichen &#x017F;onnenhitze/ &#x017F;o habe &#x017F;ie auch offt u&#x0364;ber &#x017F;ie getreuffelt und &#x017F;ie er-<lb/>
qvicket/ (dahin einige P&#x017F;. 68/ 8. 9. ziehen) &#x017F;onderlich in dem durchgang durch das<lb/>
meer habe &#x017F;ich aus dem zur &#x017F;eite &#x017F;tehenden wa&#x017F;&#x017F;er und den wolcken ein &#x017F;anffter und<lb/>
anmuthiger regen u&#x0364;ber das volck ergo&#x017F;&#x017F;en. Jch bekenne/ daß es vo&#x0364;llig zu erwei-<lb/>
&#x017F;en nicht vermag/ inde&#x017F;&#x017F;en einige wahr&#x017F;cheinlichkeit darinnen zu &#x017F;ehen vermeine.<lb/>
Auffs wenig&#x017F;te/ wo die gemeine erkla&#x0364;hrung bleibet/ heißt auch getaufft werden/ da<lb/>
man/ ohnberu&#x0364;hrt zu we&#xA75B;den/ nur mit dem wa&#x017F;&#x017F;er umgeben wi&#xA75B;d. So me&#xA75B;cken einige/<lb/>
da es ge hei&#x017F;&#x017F;en/ die ju&#x0364;nger &#x017F;olten <hi rendition="#fr">mit dem H. Gei&#x017F;t und mit feuer getaufft wer-<lb/>
den/</hi> Matth. 3/ 11. Luc. 3/ 16. Ap. Ge&#x017F;ch. 1/ 5. daß gleichwol das feuer/ alsdas <hi rendition="#aq">Symbo-<lb/>
lum</hi> des H. Gei&#x017F;tes/ nur an ihren zungen und auff ihren ha&#x0364;uptern er&#x017F;chienen/ und &#x017F;ie<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">t</fw><fw place="bottom" type="catch">nicht</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[145/0945] ARTIC. V. SECT. II. dert ja das wort tauffen/ nicht nothwendig eine untertauchung des gantzen leibes. So ſtehet auch von dem tauffen der tiſche/ oder bette/ darauff ſie bey der mahl- zeit ſaſſen: dieſe aber konten ja bey ihrem waſchen nicht von allen gantz in waſ- ſer untergetaucht werden/ indem weder alle haͤuſer flieſſendes waſſer oder bron- nen/ oder auch ſolche groſſe waſſergefaͤſſe koͤnnen gehabt haben/ dergleichen bet- ſtatten unterzutauchen/ ſondern ihr βαπτισμὸς beſtund alſo auch in einer abwa- ſchung mit auffgegoſſenem waſſer. 2. Bey Ap. Geſch. 1/ 41. bemercken unſre lehrer nicht ohne grund/ da den Pfingſttag 3000. ſeelen zu der gemeinde hinzu gethan und getaufft worden/ daß es nicht einmal wahrſcheinlich/ daß ſolche alle von den Apoſteln alſo getaufft worden/ daß ſie voͤllig untergetaucht werden koͤn- ten/ ſondern muß auch damal bey einer wenigern abwaſchung geblieben ſeyn. Dergleichen auch 3. von dem kerckermeiſter zu Philippis Ap. Geſch. 16/ 33. zu ſa- gen iſt/ der weder vom Paulo zu einem fluß hinauß gefuͤhret worden/ noch in ſeinem hauß oder gefaͤngnuͤß/ nachdem er ein Heyd war/ kein dergleichen zuge- ruͤſtetes bad oder badgefaͤß (wie ich nicht zweiffeln will/ daß die vornehmere un- ter den Juden dergleichen in ihren haͤuſern zu haben befliſſen geweſen ſeyn moͤ- gen/) gehabt/ in welchem erwachſene leute haͤtten koͤnnen gebadet oder getaufft werden/ und doch ſo bald ſolchen tag mit allen den ſeinigen getaufft wurde: wel- ches nothwendig auff eine art hat geſchehen muͤſſen/ welche in jedem hauß in der eyl verrichtet werden kan/ ſo keine andre iſt/ als die durch einige auffgieſ- ſung und abwaſchung geſchiehet. 4. So ſtehet 1. Corinth. 10/ 2. von den alten Jſraeliten: Sie ſeyen alle unter Moſen getaufft mit der wolcken und mit dem meer. Jch bekenne gern/ daß die meiſte unſrer lehrer/ welchen auch nicht eben gern widerſprechen will/ ſolches alſo erklaͤhren/ daß es nur eine bloſſe figuͤr- liche tauff geweſen/ da ſie mit der wolcken bedecket und beyderſeits mit dem meer- waſſer umgeben giengen/ und das anſehen haͤtten/ ob waͤren ſie allerſeits im waſſer: doch ſtelle ich zu weiterem nachſinnen/ ob nicht derjenigen vermuthung ziemliche probabilitaͤt habe/ die davor halten/ wie die wolcke dem volck gedienet habe zu einer decke. Pſ. 105/ 39. und alſo zu erleichterung der in ſolchen landen faſt unertraͤglichen ſonnenhitze/ ſo habe ſie auch offt uͤber ſie getreuffelt und ſie er- qvicket/ (dahin einige Pſ. 68/ 8. 9. ziehen) ſonderlich in dem durchgang durch das meer habe ſich aus dem zur ſeite ſtehenden waſſer und den wolcken ein ſanffter und anmuthiger regen uͤber das volck ergoſſen. Jch bekenne/ daß es voͤllig zu erwei- ſen nicht vermag/ indeſſen einige wahrſcheinlichkeit darinnen zu ſehen vermeine. Auffs wenigſte/ wo die gemeine erklaͤhrung bleibet/ heißt auch getaufft werden/ da man/ ohnberuͤhrt zu weꝛden/ nur mit dem waſſer umgeben wiꝛd. So meꝛcken einige/ da es ge heiſſen/ die juͤnger ſolten mit dem H. Geiſt und mit feuer getaufft wer- den/ Matth. 3/ 11. Luc. 3/ 16. Ap. Geſch. 1/ 5. daß gleichwol das feuer/ alsdas Symbo- lum des H. Geiſtes/ nur an ihren zungen und auff ihren haͤuptern erſchienen/ und ſie nicht t

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken01_1700
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken01_1700/945
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken01_1700/945>, abgerufen am 23.11.2024.