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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700.

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ARTIC. VI. SECT. XX.
sacrae de verbi divini sensu, consequentiis ex eodem derivatis,
& dogmatum veritate ac falsitate disputando judicat &c.
Jch zweiffle auch nicht/
daß mir dieser schluß gern werde zugegeben werden/ daß wer über die lehr zu spre-
chen habe/ ja über den verstand der schrifft und den aus derselben machenden folgen/
auch die macht habe/ die gewissensfälle mit zu decidiren/ als welches nichts an-
ders erfordert/ als die fundamenta der schrifft auf solche fälle weißlich zu applici-
ren. Wir hören aber/ daß dieser vortreffliche Theologus in jenen zwahr den leh-
rern der kirchen den vorzug gibet/ aber ihnen die gewalt nicht eigen will seyn lassen.
Es kan auch solches so viel leichter seyn/ weil GOtt die heilige schrifft nicht nur den
Predigern/ sondern der gantzen gemeinde anbefohlen: daß es also allen gesagt ist/
Joh. 5/ 39 Suchet in der schrifft. Weswegen dann bey einem der nicht in dem
predigamt stehet/ eben so wohl eine stattliche erkäntnüß der schrifft seyn kan/ ja bil-
lich bey allen seyn solle/ die da glauben/ daß in solchem buch die weißheit zu ihrer
und anderer seligkeit zu finden seye/ welche ihnen ja angelegen seyn wird. Da nun
also bey andern eben so wohl eine gründliche erkäntnüß des göttlichen worts seyn
kan (worinnen ich weiß/ daß einige so genannte layen/ es vielen Predigern zuvor
thun) daß es demnach an der tüchtigkeit zu diesen urtheil nicht manget/ so wird es
ihnen eben so wenig an den recht manglen/ so der kirche gemein ist. Hingegen da
man in dem Pabstthum gesuchet/ die decision aller geistlichen materien dem einen
stand/ der clerisey/ allein zu zu eignen/ hat man dahin getrachtet/ daß die übrige
gantz von der erkäntnüß göttlicher dinge und lesung der schrifft abkämen/ damit
sie also so viel lieber das jenige den andern überliessen/ wozu sie selbs sehen/ daß ih-
nen an der tüchtigkeit mangle.

3. Daher werden wir sehen/ daß insgemein die verfassung der consistorio-
rum
in unserer kirchen dieses auch in sich hat/ daß so wohl in demselben so genannte
geistliche und weltliche sitzen/ als vor dieselbige die gesammte religions-sachen ver-
wiesen werden: wie D. Chr. Weber de jure & ratione consist. solches mit meh-
rerem zeiget: wo er von dem ersten sagt p. 228. Omni igitur numero absolutum,
verum & genuinum consistorium est, quod assessores & Ecclesiasticos & Poli-
ticos viros numerat: quae ratio vel ad ipsam formam consistoriorum pertinet.

Von dem andern lehret er c. 27. p. 324. 325. Was vor ein consistorium gehöre:
da lautets aus der Nieder-Sächsischen kirchen-ordnung: An das consistorium
sind gantz und gar verwiesen und verschoben worden/ erstlich alle strei-
tige und spenstige händel in religions sachen/ die heilige christliche lehr
göttliches worts und hochwürdigen Sacramenten und kirchen
ceremo-
nien
auch diese unsre kirchen-ordnung betreffend: dergleichen er auch nachmal
aus andern kirchen ordnungen weisset. Unter diese puncten also/ die an das con-
sistorium
eigentlich gehören/ und dessen decision unterworffen sind/ müssen noth-
wendig auch die decisiones der casuum conscientiae, und ob dieser oder jener von

dem
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ARTIC. VI. SECT. XX.
ſacræ de verbi divini ſenſu, conſequentiis ex eodem derivatis,
& dogmatum veritate ac falſitate diſputando judicat &c.
Jch zweiffle auch nicht/
daß mir dieſer ſchluß gern werde zugegeben werden/ daß wer uͤber die lehr zu ſpre-
chen habe/ ja uͤber den verſtand der ſchrifft und den aus derſelben machenden folgen/
auch die macht habe/ die gewiſſensfaͤlle mit zu decidiren/ als welches nichts an-
ders erfordert/ als die fundamenta der ſchrifft auf ſolche faͤlle weißlich zu applici-
ren. Wir hoͤren aber/ daß dieſer vortreffliche Theologus in jenen zwahr den leh-
rern der kirchen den vorzug gibet/ aber ihnen die gewalt nicht eigen will ſeyn laſſen.
Es kan auch ſolches ſo viel leichter ſeyn/ weil GOtt die heilige ſchrifft nicht nur den
Predigern/ ſondern der gantzen gemeinde anbefohlen: daß es alſo allen geſagt iſt/
Joh. 5/ 39 Suchet in der ſchrifft. Weswegen dann bey einem der nicht in dem
predigamt ſtehet/ eben ſo wohl eine ſtattliche erkaͤntnuͤß der ſchrifft ſeyn kan/ ja bil-
lich bey allen ſeyn ſolle/ die da glauben/ daß in ſolchem buch die weißheit zu ihrer
und anderer ſeligkeit zu finden ſeye/ welche ihnen ja angelegen ſeyn wird. Da nun
alſo bey andern eben ſo wohl eine gruͤndliche erkaͤntnuͤß des goͤttlichen worts ſeyn
kan (worinnen ich weiß/ daß einige ſo genannte layen/ es vielen Predigern zuvor
thun) daß es demnach an der tuͤchtigkeit zu dieſen urtheil nicht manget/ ſo wird es
ihnen eben ſo wenig an den recht manglen/ ſo der kirche gemein iſt. Hingegen da
man in dem Pabſtthum geſuchet/ die deciſion aller geiſtlichen materien dem einen
ſtand/ der cleriſey/ allein zu zu eignen/ hat man dahin getrachtet/ daß die uͤbrige
gantz von der erkaͤntnuͤß goͤttlicher dinge und leſung der ſchrifft abkaͤmen/ damit
ſie alſo ſo viel lieber das jenige den andern uͤberlieſſen/ wozu ſie ſelbs ſehen/ daß ih-
nen an der tuͤchtigkeit mangle.

3. Daher werden wir ſehen/ daß insgemein die verfaſſung der conſiſtorio-
rum
in unſerer kirchen dieſes auch in ſich hat/ daß ſo wohl in demſelben ſo genannte
geiſtliche und weltliche ſitzen/ als vor dieſelbige die geſammte religions-ſachen ver-
wieſen werden: wie D. Chr. Weber de jure & ratione conſiſt. ſolches mit meh-
rerem zeiget: wo er von dem erſten ſagt p. 228. Omni igitur numero abſolutum,
verum & genuinum conſiſtorium eſt, quod aſſeſſores & Eccleſiaſticos & Poli-
ticos viros numerat: quæ ratio vel ad ipſam formam conſiſtoriorum pertinet.

Von dem andern lehret er c. 27. p. 324. 325. Was vor ein conſiſtorium gehoͤre:
da lautets aus der Nieder-Saͤchſiſchen kirchen-ordnung: An das conſiſtorium
ſind gantz und gar verwieſen und verſchoben worden/ erſtlich alle ſtrei-
tige und ſpenſtige haͤndel in religions ſachen/ die heilige chriſtliche lehr
goͤttliches worts und hochwuͤrdigen Sacramenten und kirchen
ceremo-
nien
auch dieſe unſre kirchen-ordnung betreffend: dergleichen er auch nachmal
aus andern kirchen ordnungen weiſſet. Unter dieſe puncten alſo/ die an das con-
ſiſtorium
eigentlich gehoͤren/ und deſſen deciſion unterworffen ſind/ muͤſſen noth-
wendig auch die deciſiones der caſuum conſcientiæ, und ob dieſer oder jener von

dem
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[249/1049] ARTIC. VI. SECT. XX. ſacræ de verbi divini ſenſu, conſequentiis ex eodem derivatis, & dogmatum veritate ac falſitate diſputando judicat &c. Jch zweiffle auch nicht/ daß mir dieſer ſchluß gern werde zugegeben werden/ daß wer uͤber die lehr zu ſpre- chen habe/ ja uͤber den verſtand der ſchrifft und den aus derſelben machenden folgen/ auch die macht habe/ die gewiſſensfaͤlle mit zu decidiren/ als welches nichts an- ders erfordert/ als die fundamenta der ſchrifft auf ſolche faͤlle weißlich zu applici- ren. Wir hoͤren aber/ daß dieſer vortreffliche Theologus in jenen zwahr den leh- rern der kirchen den vorzug gibet/ aber ihnen die gewalt nicht eigen will ſeyn laſſen. Es kan auch ſolches ſo viel leichter ſeyn/ weil GOtt die heilige ſchrifft nicht nur den Predigern/ ſondern der gantzen gemeinde anbefohlen: daß es alſo allen geſagt iſt/ Joh. 5/ 39 Suchet in der ſchrifft. Weswegen dann bey einem der nicht in dem predigamt ſtehet/ eben ſo wohl eine ſtattliche erkaͤntnuͤß der ſchrifft ſeyn kan/ ja bil- lich bey allen ſeyn ſolle/ die da glauben/ daß in ſolchem buch die weißheit zu ihrer und anderer ſeligkeit zu finden ſeye/ welche ihnen ja angelegen ſeyn wird. Da nun alſo bey andern eben ſo wohl eine gruͤndliche erkaͤntnuͤß des goͤttlichen worts ſeyn kan (worinnen ich weiß/ daß einige ſo genannte layen/ es vielen Predigern zuvor thun) daß es demnach an der tuͤchtigkeit zu dieſen urtheil nicht manget/ ſo wird es ihnen eben ſo wenig an den recht manglen/ ſo der kirche gemein iſt. Hingegen da man in dem Pabſtthum geſuchet/ die deciſion aller geiſtlichen materien dem einen ſtand/ der cleriſey/ allein zu zu eignen/ hat man dahin getrachtet/ daß die uͤbrige gantz von der erkaͤntnuͤß goͤttlicher dinge und leſung der ſchrifft abkaͤmen/ damit ſie alſo ſo viel lieber das jenige den andern uͤberlieſſen/ wozu ſie ſelbs ſehen/ daß ih- nen an der tuͤchtigkeit mangle. 3. Daher werden wir ſehen/ daß insgemein die verfaſſung der conſiſtorio- rum in unſerer kirchen dieſes auch in ſich hat/ daß ſo wohl in demſelben ſo genannte geiſtliche und weltliche ſitzen/ als vor dieſelbige die geſammte religions-ſachen ver- wieſen werden: wie D. Chr. Weber de jure & ratione conſiſt. ſolches mit meh- rerem zeiget: wo er von dem erſten ſagt p. 228. Omni igitur numero abſolutum, verum & genuinum conſiſtorium eſt, quod aſſeſſores & Eccleſiaſticos & Poli- ticos viros numerat: quæ ratio vel ad ipſam formam conſiſtoriorum pertinet. Von dem andern lehret er c. 27. p. 324. 325. Was vor ein conſiſtorium gehoͤre: da lautets aus der Nieder-Saͤchſiſchen kirchen-ordnung: An das conſiſtorium ſind gantz und gar verwieſen und verſchoben worden/ erſtlich alle ſtrei- tige und ſpenſtige haͤndel in religions ſachen/ die heilige chriſtliche lehr goͤttliches worts und hochwuͤrdigen Sacramenten und kirchen ceremo- nien auch dieſe unſre kirchen-ordnung betreffend: dergleichen er auch nachmal aus andern kirchen ordnungen weiſſet. Unter dieſe puncten alſo/ die an das con- ſiſtorium eigentlich gehoͤren/ und deſſen deciſion unterworffen ſind/ muͤſſen noth- wendig auch die deciſiones der caſuum conſcientiæ, und ob dieſer oder jener von dem i i

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 1. Halle (Saale), 1700, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken01_1700/1049>, abgerufen am 22.11.2024.