Er vermehrte seine ohne dis ansehnliche Länder 1655. mit denen alten Freyherrlichen Seinsheimischen Güthern, ingleichen in Westphalen mit Gimborn und Neustadt, darum er auch unter den Westphälischen Grafen 1682. zu Sitz und Stimme gelanget, anderer in Böheim erkaufften schönen Herrschafften zu geschweigen. Endlich forderte ihn der Tod 1683. d. 26. Maj. zu Laxemburg aus der Welt, als er kurtz zuvor noch dem geheimen Rathe beygewohnet.
§. 5. Er hinterließ von seiner Gemahlin Maria Justina, Gräfin von Stahremberg, einen einigen Sohn und Erben, Ferdinandum Wilhelmum, der gleichfals bey Kayserlicher Majestät würcklicher geheimer Rath und Ober-Hof-Marschall, auch der damals regierenden Kayserin Eleonorae Magdalenae Theresiae Ober-Hofmeister gewesen, und 1688. d. 19. Febr. den Ritter-Orden des Güldenen Vliesses erhalten. Mit seiner Gemahlin Maria Anna, der ältesten Tochter und Erbin Johannis Ludovici des letzten Grafens von Sultz, Landgrafens zu Kletgau, und des H Röm. Reichs Erb-Hof-Richters zu Rothweil, hat er alle diese Länder und Würden an sein Haus gebracht, welche der nach seinem Absterben d. 23. Maj. 1703. ihm nachfolgende einige Sohn und Erbe, Adamus Franciscus Carolus, itzt regierender Fürst von Schwartzenberg, Kayserl. Majestät würcklicher geheimer Rath, Ober-Hof-Marschall und Ritter des Güldenen Vliesses, abermals im Jahr 1723. mit dem im Königreich Böheim gelegenen Hertzogthum Crummlau vermehret.
Er vermehrte seine ohne dis ansehnliche Länder 1655. mit denen alten Freyherrlichen Seinsheimischen Güthern, ingleichen in Westphalen mit Gimborn und Neustadt, darum er auch unter den Westphälischen Grafen 1682. zu Sitz und Stimme gelanget, anderer in Böheim erkaufften schönen Herrschafften zu geschweigen. Endlich forderte ihn der Tod 1683. d. 26. Maj. zu Laxemburg aus der Welt, als er kurtz zuvor noch dem geheimen Rathe beygewohnet.
§. 5. Er hinterließ von seiner Gemahlin Maria Justina, Gräfin von Stahremberg, einen einigen Sohn und Erben, Ferdinandum Wilhelmum, der gleichfals bey Kayserlicher Majestät würcklicher geheimer Rath und Ober-Hof-Marschall, auch der damals regierenden Kayserin Eleonorae Magdalenae Theresiae Ober-Hofmeister gewesen, und 1688. d. 19. Febr. den Ritter-Orden des Güldenen Vliesses erhalten. Mit seiner Gemahlin Maria Anna, der ältesten Tochter und Erbin Johannis Ludovici des letzten Grafens von Sultz, Landgrafens zu Kletgau, und des H Röm. Reichs Erb-Hof-Richters zu Rothweil, hat er alle diese Länder und Würden an sein Haus gebracht, welche der nach seinem Absterben d. 23. Maj. 1703. ihm nachfolgende einige Sohn und Erbe, Adamus Franciscus Carolus, itzt regierender Fürst von Schwartzenberg, Kayserl. Majestät würcklicher geheimer Rath, Ober-Hof-Marschall und Ritter des Güldenen Vliesses, abermals im Jahr 1723. mit dem im Königreich Böheim gelegenen Hertzogthum Crummlau vermehret.
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0409"n="389"/>
Er vermehrte seine ohne dis ansehnliche Länder 1655. mit denen alten Freyherrlichen Seinsheimischen Güthern, ingleichen in Westphalen mit Gimborn und Neustadt, darum er auch unter den Westphälischen Grafen 1682. zu Sitz und Stimme gelanget, anderer in Böheim erkaufften schönen Herrschafften zu geschweigen. Endlich forderte ihn der Tod 1683. d. 26. Maj. zu Laxemburg aus der Welt, als er kurtz zuvor noch dem geheimen Rathe beygewohnet.</p><p>§. 5. Er hinterließ von seiner Gemahlin Maria Justina, Gräfin von Stahremberg, einen einigen Sohn und Erben, Ferdinandum Wilhelmum, der gleichfals bey Kayserlicher Majestät würcklicher geheimer Rath und Ober-Hof-Marschall, auch der damals regierenden Kayserin Eleonorae Magdalenae Theresiae Ober-Hofmeister gewesen, und 1688. d. 19. Febr. den Ritter-Orden des Güldenen Vliesses erhalten. Mit seiner Gemahlin Maria Anna, der ältesten Tochter und Erbin Johannis Ludovici des letzten Grafens von Sultz, Landgrafens zu Kletgau, und des H Röm. Reichs Erb-Hof-Richters zu Rothweil, hat er alle diese Länder und Würden an sein Haus gebracht, welche der nach seinem Absterben d. 23. Maj. 1703. ihm nachfolgende einige Sohn und Erbe, Adamus Franciscus Carolus, itzt regierender Fürst von Schwartzenberg, Kayserl. Majestät würcklicher geheimer Rath, Ober-Hof-Marschall und Ritter des Güldenen Vliesses, abermals im Jahr 1723. mit dem im Königreich Böheim gelegenen Hertzogthum Crummlau vermehret.</p></div><div></div></body></text></TEI>
[389/0409]
Er vermehrte seine ohne dis ansehnliche Länder 1655. mit denen alten Freyherrlichen Seinsheimischen Güthern, ingleichen in Westphalen mit Gimborn und Neustadt, darum er auch unter den Westphälischen Grafen 1682. zu Sitz und Stimme gelanget, anderer in Böheim erkaufften schönen Herrschafften zu geschweigen. Endlich forderte ihn der Tod 1683. d. 26. Maj. zu Laxemburg aus der Welt, als er kurtz zuvor noch dem geheimen Rathe beygewohnet.
§. 5. Er hinterließ von seiner Gemahlin Maria Justina, Gräfin von Stahremberg, einen einigen Sohn und Erben, Ferdinandum Wilhelmum, der gleichfals bey Kayserlicher Majestät würcklicher geheimer Rath und Ober-Hof-Marschall, auch der damals regierenden Kayserin Eleonorae Magdalenae Theresiae Ober-Hofmeister gewesen, und 1688. d. 19. Febr. den Ritter-Orden des Güldenen Vliesses erhalten. Mit seiner Gemahlin Maria Anna, der ältesten Tochter und Erbin Johannis Ludovici des letzten Grafens von Sultz, Landgrafens zu Kletgau, und des H Röm. Reichs Erb-Hof-Richters zu Rothweil, hat er alle diese Länder und Würden an sein Haus gebracht, welche der nach seinem Absterben d. 23. Maj. 1703. ihm nachfolgende einige Sohn und Erbe, Adamus Franciscus Carolus, itzt regierender Fürst von Schwartzenberg, Kayserl. Majestät würcklicher geheimer Rath, Ober-Hof-Marschall und Ritter des Güldenen Vliesses, abermals im Jahr 1723. mit dem im Königreich Böheim gelegenen Hertzogthum Crummlau vermehret.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/409>, abgerufen am 03.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.