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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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sen, weil einige geglaubt, Fridericus IV. Graf zu Zollern, Stamm-Vater der Hoch-Fürstlichen und Hoch-Gräflichen Hauses Hohenzollern, und Conradus Graf zu Zollern, der das Burggrafthum zu Nürnberg an sich gebracht, Stamm-Vater des Königlichen Preußischen und Chur-Brandenburgischen Hauses, wären leibliche Brüder gewesen.

§. 2. Von diesem Königlichen und Chur-Hause ist schon oben Meldung geschehen. Hier dencken wir bloß an das Haus Hohenzollern, welches Graf Eitel Friedrich, Grafens Friderici IV. Sohn, Kaysers Rudolphi I. Schwager, zu seiner Zeit schon sehr empor brachte, und meynen etliche, daß er höchstgedachtem Kayser im Jahr 1273. die Bothschafft von dem ethaltenen Kayserthum gebracht, und die Belehnung mit dem Burggrafthum Nürnberg dafür erhalten, er durch seine swey Söhne, Friderico und Eitel Friedrich dem II. deren jener das Burggrafthum Nürnberg dieser die Grafschafft Hohenzollern überkommern, Stamm-Vater oben angezogener zwey Häuser worden; also sind die Stamm-Väter beyder Häuser dennoch Brüder gewesen, welche letztere Meynung, daß sich in Graf Eitel Friedrichs I. Kindern erst diese zwey Linien ausgebreitet, auch aus alten Scribenten zu erweisen, und uns am gewissesten geschienen.

§. 3. Graf Eitel Friedrich der II. hat den Hohenzollerischen Zweig glücklich fortgepflantzet, und ist Admiral auf der Niederländischen See gewesen; unter seinen Nachkommen blieb Graf Friedrich der Schwartze von Hohenzollern in der Schlacht bey Sempach, nebst dem Ertz-Hertzoge von Oesterreich Leopoldo, dem er beygestanden, und vielen andern vornehmen Herren, d. 9. Julii 1386. Sein Sohn, Graf Friedrich der VII. führte

sen, weil einige geglaubt, Fridericus IV. Graf zu Zollern, Stamm-Vater der Hoch-Fürstlichen und Hoch-Gräflichen Hauses Hohenzollern, und Conradus Graf zu Zollern, der das Burggrafthum zu Nürnberg an sich gebracht, Stamm-Vater des Königlichen Preußischen und Chur-Brandenburgischen Hauses, wären leibliche Brüder gewesen.

§. 2. Von diesem Königlichen und Chur-Hause ist schon oben Meldung geschehen. Hier dencken wir bloß an das Haus Hohenzollern, welches Graf Eitel Friedrich, Grafens Friderici IV. Sohn, Kaysers Rudolphi I. Schwager, zu seiner Zeit schon sehr empor brachte, und meynen etliche, daß er höchstgedachtem Kayser im Jahr 1273. die Bothschafft von dem ethaltenen Kayserthum gebracht, und die Belehnung mit dem Burggrafthum Nürnberg dafür erhalten, er durch seine swey Söhne, Friderico und Eitel Friedrich dem II. deren jener das Burggrafthum Nürnberg dieser die Grafschafft Hohenzollern überkommern, Stamm-Vater oben angezogener zwey Häuser worden; also sind die Stamm-Väter beyder Häuser dennoch Brüder gewesen, welche letztere Meynung, daß sich in Graf Eitel Friedrichs I. Kindern erst diese zwey Linien ausgebreitet, auch aus alten Scribenten zu erweisen, und uns am gewissesten geschienen.

§. 3. Graf Eitel Friedrich der II. hat den Hohenzollerischen Zweig glücklich fortgepflantzet, und ist Admiral auf der Niederländischen See gewesen; unter seinen Nachkommen blieb Graf Friedrich der Schwartze von Hohenzollern in der Schlacht bey Sempach, nebst dem Ertz-Hertzoge von Oesterreich Leopoldo, dem er beygestanden, und vielen andern vornehmen Herren, d. 9. Julii 1386. Sein Sohn, Graf Friedrich der VII. führte

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[307/0327] sen, weil einige geglaubt, Fridericus IV. Graf zu Zollern, Stamm-Vater der Hoch-Fürstlichen und Hoch-Gräflichen Hauses Hohenzollern, und Conradus Graf zu Zollern, der das Burggrafthum zu Nürnberg an sich gebracht, Stamm-Vater des Königlichen Preußischen und Chur-Brandenburgischen Hauses, wären leibliche Brüder gewesen. §. 2. Von diesem Königlichen und Chur-Hause ist schon oben Meldung geschehen. Hier dencken wir bloß an das Haus Hohenzollern, welches Graf Eitel Friedrich, Grafens Friderici IV. Sohn, Kaysers Rudolphi I. Schwager, zu seiner Zeit schon sehr empor brachte, und meynen etliche, daß er höchstgedachtem Kayser im Jahr 1273. die Bothschafft von dem ethaltenen Kayserthum gebracht, und die Belehnung mit dem Burggrafthum Nürnberg dafür erhalten, er durch seine swey Söhne, Friderico und Eitel Friedrich dem II. deren jener das Burggrafthum Nürnberg dieser die Grafschafft Hohenzollern überkommern, Stamm-Vater oben angezogener zwey Häuser worden; also sind die Stamm-Väter beyder Häuser dennoch Brüder gewesen, welche letztere Meynung, daß sich in Graf Eitel Friedrichs I. Kindern erst diese zwey Linien ausgebreitet, auch aus alten Scribenten zu erweisen, und uns am gewissesten geschienen. §. 3. Graf Eitel Friedrich der II. hat den Hohenzollerischen Zweig glücklich fortgepflantzet, und ist Admiral auf der Niederländischen See gewesen; unter seinen Nachkommen blieb Graf Friedrich der Schwartze von Hohenzollern in der Schlacht bey Sempach, nebst dem Ertz-Hertzoge von Oesterreich Leopoldo, dem er beygestanden, und vielen andern vornehmen Herren, d. 9. Julii 1386. Sein Sohn, Graf Friedrich der VII. führte

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/327>, abgerufen am 24.11.2024.