kenneten ihn aus allergerechtesten Ursachen der Fürstlichen väterlichen Würde, auch der Succession am unmittelbaren Reichs-Erbe und Lehn unfähig, so daß er ein Prince de l' Esperance geblieben, und haben Se. Durchl. der Hertzog zu Würtemberg-Stuttgard diese Gefürstete Grafschafft nach Wunsch der Unterthanen in Besitz nehmen, mithin die Macht Dero Durchl. Hauses ansehnlichst vereinigen können. Die Wohlfarth solcher Zeiten befestiget des Durchl. Hertzogs von seiner Gemahlin Johanna Elisabeth. Friderici Magni Marggrafens zu Baaden-Durlach Printzeßin Tochter, d. 14. Dec. 1698. gebohrne eintzige Printz Fridericus Ludovicus, die grosse Hoffnung des gantzen Würtembergischen Landes.
§. 9. Die besondere Linie des Hauses Würtemberg-Stuttgard zu Neustadt hat, wie schon in vorhergehendem §. gedacht worden, Hertzog Fridericus. Hertzogs Eberhardi III. zu Stuttgard Bruder gestifftet, da er nach geschlossenem Westphälischen Frieden die Aemter Neustadt und Meckmühl, nebst dem halben Theile an Weinsberg bekommen. In vorhergehendem Kriege hatte er sich als Oberster unter der Weimarischen Armee befunden, und 1641. im Dec. die Schlacht bey Wolffenbüttel, ingleichen 1642. d. 17. Jan. den Sieg im Treffen auf der Kamper-Landwehr gegen die Kayserlichen gewinnen helffen. Im Jahr 1643. ergab sich ihm Rothweil, worinnen er Commendant worden; hernach ging er An. 1644. zu der Belagerung bey Gravelingen in Flandern in Frantzösische Kriegs - Dienste; im Jahr 1646. ward er unter der Hessen - Casselischen Armee General-Major, bekam das Gouvernement über Bucholt und Cärsfelt, conjungirte sich auch mit dem General Wrangel, und bemächtigte sich nebst ihm der Städte Paderborn und Bergen; schlug auch 1648. d. 4. Jun.
kenneten ihn aus allergerechtesten Ursachen der Fürstlichen väterlichen Würde, auch der Succession am unmittelbaren Reichs-Erbe und Lehn unfähig, so daß er ein Prince de l' Esperance geblieben, und haben Se. Durchl. der Hertzog zu Würtemberg-Stuttgard diese Gefürstete Grafschafft nach Wunsch der Unterthanen in Besitz nehmen, mithin die Macht Dero Durchl. Hauses ansehnlichst vereinigen können. Die Wohlfarth solcher Zeiten befestiget des Durchl. Hertzogs von seiner Gemahlin Johanna Elisabeth. Friderici Magni Marggrafens zu Baaden-Durlach Printzeßin Tochter, d. 14. Dec. 1698. gebohrne eintzige Printz Fridericus Ludovicus, die grosse Hoffnung des gantzen Würtembergischen Landes.
§. 9. Die besondere Linie des Hauses Würtemberg-Stuttgard zu Neustadt hat, wie schon in vorhergehendem §. gedacht worden, Hertzog Fridericus. Hertzogs Eberhardi III. zu Stuttgard Bruder gestifftet, da er nach geschlossenem Westphälischen Frieden die Aemter Neustadt und Meckmühl, nebst dem halben Theile an Weinsberg bekommen. In vorhergehendem Kriege hatte er sich als Oberster unter der Weimarischen Armee befunden, und 1641. im Dec. die Schlacht bey Wolffenbüttel, ingleichen 1642. d. 17. Jan. den Sieg im Treffen auf der Kamper-Landwehr gegen die Kayserlichen gewinnen helffen. Im Jahr 1643. ergab sich ihm Rothweil, worinnen er Commendant worden; hernach ging er An. 1644. zu der Belagerung bey Gravelingen in Flandern in Frantzösische Kriegs - Dienste; im Jahr 1646. ward er unter der Hessen - Casselischen Armee General-Major, bekam das Gouvernement über Bucholt und Cärsfelt, conjungirte sich auch mit dem General Wrangel, und bemächtigte sich nebst ihm der Städte Paderborn und Bergen; schlug auch 1648. d. 4. Jun.
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kenneten ihn aus allergerechtesten Ursachen der Fürstlichen väterlichen Würde, auch der Succession am unmittelbaren Reichs-Erbe und Lehn unfähig, so daß er ein Prince de l' Esperance geblieben, und haben Se. Durchl. der Hertzog zu Würtemberg-Stuttgard diese Gefürstete Grafschafft nach Wunsch der Unterthanen in Besitz nehmen, mithin die Macht Dero Durchl. Hauses ansehnlichst vereinigen können. Die Wohlfarth solcher Zeiten befestiget des Durchl. Hertzogs von seiner Gemahlin Johanna Elisabeth. Friderici Magni Marggrafens zu Baaden-Durlach Printzeßin Tochter, d. 14. Dec. 1698. gebohrne eintzige Printz Fridericus Ludovicus, die grosse Hoffnung des gantzen Würtembergischen Landes.</p><p>§. 9. Die besondere Linie des Hauses Würtemberg-Stuttgard zu Neustadt hat, wie schon in vorhergehendem §. gedacht worden, Hertzog Fridericus. Hertzogs Eberhardi III. zu Stuttgard Bruder gestifftet, da er nach geschlossenem Westphälischen Frieden die Aemter Neustadt und Meckmühl, nebst dem halben Theile an Weinsberg bekommen. In vorhergehendem Kriege hatte er sich als Oberster unter der Weimarischen Armee befunden, und 1641. im Dec. die Schlacht bey Wolffenbüttel, ingleichen 1642. d. 17. Jan. den Sieg im Treffen auf der Kamper-Landwehr gegen die Kayserlichen gewinnen helffen. Im Jahr 1643. ergab sich ihm Rothweil, worinnen er Commendant worden; hernach ging er An. 1644. zu der Belagerung bey Gravelingen in Flandern in Frantzösische Kriegs - Dienste; im Jahr 1646. ward er unter der Hessen - Casselischen Armee General-Major, bekam das Gouvernement über Bucholt und Cärsfelt, conjungirte sich auch mit dem General Wrangel, und bemächtigte sich nebst ihm der Städte Paderborn und Bergen; schlug auch 1648. d. 4. Jun.
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kenneten ihn aus allergerechtesten Ursachen der Fürstlichen väterlichen Würde, auch der Succession am unmittelbaren Reichs-Erbe und Lehn unfähig, so daß er ein Prince de l' Esperance geblieben, und haben Se. Durchl. der Hertzog zu Würtemberg-Stuttgard diese Gefürstete Grafschafft nach Wunsch der Unterthanen in Besitz nehmen, mithin die Macht Dero Durchl. Hauses ansehnlichst vereinigen können. Die Wohlfarth solcher Zeiten befestiget des Durchl. Hertzogs von seiner Gemahlin Johanna Elisabeth. Friderici Magni Marggrafens zu Baaden-Durlach Printzeßin Tochter, d. 14. Dec. 1698. gebohrne eintzige Printz Fridericus Ludovicus, die grosse Hoffnung des gantzen Würtembergischen Landes.
§. 9. Die besondere Linie des Hauses Würtemberg-Stuttgard zu Neustadt hat, wie schon in vorhergehendem §. gedacht worden, Hertzog Fridericus. Hertzogs Eberhardi III. zu Stuttgard Bruder gestifftet, da er nach geschlossenem Westphälischen Frieden die Aemter Neustadt und Meckmühl, nebst dem halben Theile an Weinsberg bekommen. In vorhergehendem Kriege hatte er sich als Oberster unter der Weimarischen Armee befunden, und 1641. im Dec. die Schlacht bey Wolffenbüttel, ingleichen 1642. d. 17. Jan. den Sieg im Treffen auf der Kamper-Landwehr gegen die Kayserlichen gewinnen helffen. Im Jahr 1643. ergab sich ihm Rothweil, worinnen er Commendant worden; hernach ging er An. 1644. zu der Belagerung bey Gravelingen in Flandern in Frantzösische Kriegs - Dienste; im Jahr 1646. ward er unter der Hessen - Casselischen Armee General-Major, bekam das Gouvernement über Bucholt und Cärsfelt, conjungirte sich auch mit dem General Wrangel, und bemächtigte sich nebst ihm der Städte Paderborn und Bergen; schlug auch 1648. d. 4. Jun.
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/218>, abgerufen am 26.11.2024.
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