der Chur ist gleichfals oben bey dem Chur-Hause Pfaltz ausführliche Meldung geschehen, und hier nur zu wiederholen nöthig, daß auch diese Chur-Linie von Pflatz-Simmern mit dem Churfürsten Carolo, dessen Schwester an den Hertzog von Orleans vermählt gewesen, einem Enckel Churfürstens Friderici V. der sich unglückseliger Weise zu einem Könige in Böheim erwählen lassen, d. 16. Maj. des 1685. Jahres abgestorben.
§. 4. Es waren also als Pfaltzgrafen am Rhein noch übrig des jüngsten Sohnes vorgedachten Pfaltzgrafens Stephani Ludovici Nigri Pfaltzgrafens am Rhein zu Zweybrücken Nachkommen in folgenden fünff Linien: Neuburg, Sultzbach, Zweybrück, Birckenfeld und Veldentz. Da nun vorgedachter Massen durch den Abgang der Simmerischen Linie im Jahr 1685. die Chur erlediget worden, überkam dieselbe Philippus Wilhelmus, Pfaltzgraf am Rhein zu Neuburg, dessen Vater Pfaltzgraf Wolffgang Wilhelm sich im Jahr 1614. zur Römisch-Catholischen Religion gewendet; und bey dessen Hause hafftet annoch die Chur-Pfaltz, wie oben bey der II. Abtheilung dieses I. Cap. §. 10. weitläufftiger erzehlet worden.
§. 5. Das Pfaltzgräfliche Haus Sultzbach ist ein Zweig de Neuburgischen Linie, massen vorgedachter Pfaltzgraf Wolffgang Wilhelm und Pfaltzgraf Aucustus, der zu Sultzbach in der Ober-Pfaltz im Jahr 1614. seine Residentz genommen, leibliche Brüder, und Philippi Ludovici Pfaltzgrafens zu Neuburg Söhne gewesen. Ehemals hatte Sultzbach seine eigene Grafen, von denen Berengarius der ältere, in der Mitten des XII. Jahrhunderts, durch seine Töchter Gertruden Kayser Conrads des III. durch Beatam oder Irenen des Griechischen Kaysers Manuelis Commeni, und durch Adel-
der Chur ist gleichfals oben bey dem Chur-Hause Pfaltz ausführliche Meldung geschehen, und hier nur zu wiederholen nöthig, daß auch diese Chur-Linie von Pflatz-Simmern mit dem Churfürsten Carolo, dessen Schwester an den Hertzog von Orleans vermählt gewesen, einem Enckel Churfürstens Friderici V. der sich unglückseliger Weise zu einem Könige in Böheim erwählen lassen, d. 16. Maj. des 1685. Jahres abgestorben.
§. 4. Es waren also als Pfaltzgrafen am Rhein noch übrig des jüngsten Sohnes vorgedachten Pfaltzgrafens Stephani Ludovici Nigri Pfaltzgrafens am Rhein zu Zweybrücken Nachkommen in folgenden fünff Linien: Neuburg, Sultzbach, Zweybrück, Birckenfeld und Veldentz. Da nun vorgedachter Massen durch den Abgang der Simmerischen Linie im Jahr 1685. die Chur erlediget worden, überkam dieselbe Philippus Wilhelmus, Pfaltzgraf am Rhein zu Neuburg, dessen Vater Pfaltzgraf Wolffgang Wilhelm sich im Jahr 1614. zur Römisch-Catholischen Religion gewendet; und bey dessen Hause hafftet annoch die Chur-Pfaltz, wie oben bey der II. Abtheilung dieses I. Cap. §. 10. weitläufftiger erzehlet worden.
§. 5. Das Pfaltzgräfliche Haus Sultzbach ist ein Zweig de Neuburgischen Linie, massen vorgedachter Pfaltzgraf Wolffgang Wilhelm und Pfaltzgraf Aucustus, der zu Sultzbach in der Ober-Pfaltz im Jahr 1614. seine Residentz genommen, leibliche Brüder, und Philippi Ludovici Pfaltzgrafens zu Neuburg Söhne gewesen. Ehemals hatte Sultzbach seine eigene Grafen, von denen Berengarius der ältere, in der Mitten des XII. Jahrhunderts, durch seine Töchter Gertruden Kayser Conrads des III. durch Beatam oder Irenen des Griechischen Kaysers Manuelis Commeni, und durch Adel-
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der Chur ist gleichfals oben bey dem Chur-Hause Pfaltz ausführliche Meldung geschehen, und hier nur zu wiederholen nöthig, daß auch diese Chur-Linie von Pflatz-Simmern mit dem Churfürsten Carolo, dessen Schwester an den Hertzog von Orleans vermählt gewesen, einem Enckel Churfürstens Friderici V. der sich unglückseliger Weise zu einem Könige in Böheim erwählen lassen, d. 16. Maj. des 1685. Jahres abgestorben.</p><p>§. 4. Es waren also als Pfaltzgrafen am Rhein noch übrig des jüngsten Sohnes vorgedachten Pfaltzgrafens Stephani Ludovici Nigri Pfaltzgrafens am Rhein zu Zweybrücken Nachkommen in folgenden fünff Linien: Neuburg, Sultzbach, Zweybrück, Birckenfeld und Veldentz. Da nun vorgedachter Massen durch den Abgang der Simmerischen Linie im Jahr 1685. die Chur erlediget worden, überkam dieselbe Philippus Wilhelmus, Pfaltzgraf am Rhein zu Neuburg, dessen Vater Pfaltzgraf Wolffgang Wilhelm sich im Jahr 1614. zur Römisch-Catholischen Religion gewendet; und bey dessen Hause hafftet annoch die Chur-Pfaltz, wie oben bey der II. Abtheilung dieses I. Cap. §. 10. weitläufftiger erzehlet worden.</p><p>§. 5. Das Pfaltzgräfliche Haus Sultzbach ist ein Zweig de Neuburgischen Linie, massen vorgedachter Pfaltzgraf Wolffgang Wilhelm und Pfaltzgraf Aucustus, der zu Sultzbach in der Ober-Pfaltz im Jahr 1614. seine Residentz genommen, leibliche Brüder, und Philippi Ludovici Pfaltzgrafens zu Neuburg Söhne gewesen. Ehemals hatte Sultzbach seine eigene Grafen, von denen Berengarius der ältere, in der Mitten des XII. Jahrhunderts, durch seine Töchter Gertruden Kayser Conrads des III. durch Beatam oder Irenen des Griechischen Kaysers Manuelis Commeni, und durch Adel-
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der Chur ist gleichfals oben bey dem Chur-Hause Pfaltz ausführliche Meldung geschehen, und hier nur zu wiederholen nöthig, daß auch diese Chur-Linie von Pflatz-Simmern mit dem Churfürsten Carolo, dessen Schwester an den Hertzog von Orleans vermählt gewesen, einem Enckel Churfürstens Friderici V. der sich unglückseliger Weise zu einem Könige in Böheim erwählen lassen, d. 16. Maj. des 1685. Jahres abgestorben.
§. 4. Es waren also als Pfaltzgrafen am Rhein noch übrig des jüngsten Sohnes vorgedachten Pfaltzgrafens Stephani Ludovici Nigri Pfaltzgrafens am Rhein zu Zweybrücken Nachkommen in folgenden fünff Linien: Neuburg, Sultzbach, Zweybrück, Birckenfeld und Veldentz. Da nun vorgedachter Massen durch den Abgang der Simmerischen Linie im Jahr 1685. die Chur erlediget worden, überkam dieselbe Philippus Wilhelmus, Pfaltzgraf am Rhein zu Neuburg, dessen Vater Pfaltzgraf Wolffgang Wilhelm sich im Jahr 1614. zur Römisch-Catholischen Religion gewendet; und bey dessen Hause hafftet annoch die Chur-Pfaltz, wie oben bey der II. Abtheilung dieses I. Cap. §. 10. weitläufftiger erzehlet worden.
§. 5. Das Pfaltzgräfliche Haus Sultzbach ist ein Zweig de Neuburgischen Linie, massen vorgedachter Pfaltzgraf Wolffgang Wilhelm und Pfaltzgraf Aucustus, der zu Sultzbach in der Ober-Pfaltz im Jahr 1614. seine Residentz genommen, leibliche Brüder, und Philippi Ludovici Pfaltzgrafens zu Neuburg Söhne gewesen. Ehemals hatte Sultzbach seine eigene Grafen, von denen Berengarius der ältere, in der Mitten des XII. Jahrhunderts, durch seine Töchter Gertruden Kayser Conrads des III. durch Beatam oder Irenen des Griechischen Kaysers Manuelis Commeni, und durch Adel-
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/126>, abgerufen am 25.11.2024.
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