Soden, Julius von: Alethia. Leipzig, 1796.sich denn die Wahrheit selbst noch auf der Wir haben es mit den Hof-Narren, wie ſich denn die Wahrheit ſelbſt noch auf der Wir haben es mit den Hof-Narren, wie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0242" n="230"/> ſich denn die Wahrheit ſelbſt noch auf der<lb/> Buͤhne hoͤren laſſen?</p><lb/> <p>Wir haben es mit den Hof-Narren, wie<lb/> mit dem Harlekin gemacht. Wir ſind von<lb/> Extrem zu Extrem geſprungen. Haͤtte man<lb/> doch den plumpen Poſſen-Reißer verbannt,<lb/> und dem wizigen und manierlichen Hof-Nar-<lb/> ren ſeine beſchuͤzende Jake gelaſſen. Narren<lb/> giebt es noch aller Orten, alſo auch an den<lb/> Hoͤfen; aber ohne Privilegium; und das<lb/> Privilegium machte doch ihren ganzen Werth<lb/> aus!</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [230/0242]
ſich denn die Wahrheit ſelbſt noch auf der
Buͤhne hoͤren laſſen?
Wir haben es mit den Hof-Narren, wie
mit dem Harlekin gemacht. Wir ſind von
Extrem zu Extrem geſprungen. Haͤtte man
doch den plumpen Poſſen-Reißer verbannt,
und dem wizigen und manierlichen Hof-Nar-
ren ſeine beſchuͤzende Jake gelaſſen. Narren
giebt es noch aller Orten, alſo auch an den
Hoͤfen; aber ohne Privilegium; und das
Privilegium machte doch ihren ganzen Werth
aus!
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Zitationshilfe: | Soden, Julius von: Alethia. Leipzig, 1796, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/soden_alethia_1796/242>, abgerufen am 16.02.2025. |