Silesius, Angelus: Geistreiche Sinn- vnd Schlussrime. Wien, 1657.an den Leser. und sein Angesichte mit eignen Augen zube-schawen. Jedoch wo der Verstand zweiffelhaff- tig oder gar zu Tunckel zu sein vermeinet wird/ so sol dabey eine kurtze Erinnerung geschehen. Der Leser denke aber weiter nach/ und lebe in betrachtung der Göttlichen wunder mit unge- fälschter Liebe/ zu grossen Ehren GOttes; deme besohlen Gegeben in Schlesien den 7. Heumo- natstag deß sechzehenhundert und Sechs und funfftzigsten Jahres. Jo
an den Leſer. und ſein Angeſichte mit eignen Augen zube-ſchawen. Jedoch wo der Verſtand zweiffelhaff- tig oder gar zu Tunckel zu ſein vermeinet wird/ ſo ſol dabey eine kurtze Erinnerung geſchehen. Der Leſer denke aber weiter nach/ und lebe in betrachtung der Goͤttlichen wunder mit unge- faͤlſchter Liebe/ zu groſſen Ehren GOttes; deme beſohlen Gegeben in Schleſien den 7. Heumo- natstag deß ſechzehenhundert und Sechs und funfftzigſten Jahres. Jo
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an den Leſer.
und ſein Angeſichte mit eignen Augen zube-
ſchawen. Jedoch wo der Verſtand zweiffelhaff-
tig oder gar zu Tunckel zu ſein vermeinet wird/
ſo ſol dabey eine kurtze Erinnerung geſchehen.
Der Leſer denke aber weiter nach/ und lebe in
betrachtung der Goͤttlichen wunder mit unge-
faͤlſchter Liebe/ zu groſſen Ehren GOttes; deme
beſohlen Gegeben in Schleſien den 7. Heumo-
natstag deß ſechzehenhundert und Sechs
und funfftzigſten Jahres.
Jo
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Zitationshilfe: | Silesius, Angelus: Geistreiche Sinn- vnd Schlussrime. Wien, 1657, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_schlussrime_1657/25>, abgerufen am 29.07.2024. |