Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675.Die Ewige Freuden 148. Die arm im Geist sind/ und die WeltMit ihrer Pracht verachten; Die nicht nach Reich thum Gutt und Geld/ Noch eitlen Ehren trachten: Die ihren Willn den Todten gleich Von aller Lust abwenden: Die haben schon diß Himmelreich Auff Erden in den Händen. 149. Die sich vom Zorn und GrimmigkeitVom schmähn und drehn enthalten; Die alles mit Bescheidenheit Regieren und verwalten/ Die wie die Lämmer seynd bewand/ Für Glimpff und Sanfftmutt flüssen Die werden diß gelobte Land Besitzen und geniessen. 150. Die ihre Sünd und ihre SchuldMit heissen Zährn beweinen: Die auß getreuer Lieb und Huld Mit leiden Christi Peinen/ Die umb sein Ehre sind betrübt/ Und für sein Volk sich kränken/ D
Die Ewige Freuden 148. Die arm im Geiſt ſind/ und die WeltMit ihrer Pracht verachten; Die nicht nach Reich thum Gutt und Geld/ Noch eitlen Ehren trachten: Die ihren Willn den Todten gleich Von aller Luſt abwenden: Die haben ſchon diß Himmelreich Auff Erden in den Händen. 149. Die ſich vom Zorn und GrimmigkeitVom ſchmähn und drehn enthalten; Die alles mit Beſcheidenheit Regieren und verwalten/ Die wie die Lämmer ſeynd bewand/ Für Glimpff und Sanfftmutt flüſſen Die werden diß gelobte Land Beſitzen und genieſſen. 150. Die ihre Sünd und ihre SchuldMit heiſſen Zährn beweinen: Die auß getreuer Lieb und Huld Mit leiden Chriſti Peinen/ Die umb ſein Ehre ſind betrübt/ Und für ſein Volk ſich kränken/ D
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Die Ewige Freuden
148.
Die arm im Geiſt ſind/ und die Welt
Mit ihrer Pracht verachten;
Die nicht nach Reich thum Gutt und Geld/
Noch eitlen Ehren trachten:
Die ihren Willn den Todten gleich
Von aller Luſt abwenden:
Die haben ſchon diß Himmelreich
Auff Erden in den Händen.
149.
Die ſich vom Zorn und Grimmigkeit
Vom ſchmähn und drehn enthalten;
Die alles mit Beſcheidenheit
Regieren und verwalten/
Die wie die Lämmer ſeynd bewand/
Für Glimpff und Sanfftmutt flüſſen
Die werden diß gelobte Land
Beſitzen und genieſſen.
150.
Die ihre Sünd und ihre Schuld
Mit heiſſen Zährn beweinen:
Die auß getreuer Lieb und Huld
Mit leiden Chriſti Peinen/
Die umb ſein Ehre ſind betrübt/
Und für ſein Volk ſich kränken/
D
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