Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675.der Seeligen. 140. Er trinket ihnen eines zuMit hochstem Wuntsch und Gönnen; Daß sie sich für dem Großgethu Nicht gnug verwundern können: Der Wein ist ewge Süssigkeit/ Wird auß dem lautren Bronnen Der Heiligen Dreyfaltigkeit Vom Heilgen Geist gewonnen. 141. Da können sie sich ohn VerdrußMit Speiß und Trank anfüllen: Doch nie mit allem überfluß Den süffen Hunger stillen: Sie werden trunken von dem Wein/ Und woln doch immer trinken; Biß sie ins Vatters Schoß hinein/ Und's ewge Bett versinken. 142. Da liegen sie in ewger LustUnd ewigem geniessen; Da muß das Hertz in ihrer Brust Leib Seel und Geist zerflüssen: Sie schwimmen wie die Fisch im Meer Der F ii
der Seeligen. 140. Er trinket ihnen eines zuMit hochſtem Wuntſch und Gönnen; Daß ſie ſich für dem Großgethu Nicht gnug verwundern können: Der Wein iſt ewge Süſſigkeit/ Wird auß dem lautren Bronnen Der Heiligen Dreyfaltigkeit Vom Heilgen Geiſt gewonnen. 141. Da können ſie ſich ohn VerdrußMit Speiß und Trank anfüllen: Doch nie mit allem überfluß Den ſüffen Hunger ſtillen: Sie werden trunken von dem Wein/ Und woln doch immer trinken; Biß ſie ins Vatters Schoß hinein/ Und’s ewge Bett verſinken. 142. Da liegen ſie in ewger LuſtUnd ewigem genieſſen; Da muß das Hertz in ihrer Bruſt Leib Seel und Geiſt zerflüſſen: Sie ſchwimmen wie die Fiſch im Meer Der F ii
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der Seeligen.
140.
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Mit hochſtem Wuntſch und Gönnen;
Daß ſie ſich für dem Großgethu
Nicht gnug verwundern können:
Der Wein iſt ewge Süſſigkeit/
Wird auß dem lautren Bronnen
Der Heiligen Dreyfaltigkeit
Vom Heilgen Geiſt gewonnen.
141.
Da können ſie ſich ohn Verdruß
Mit Speiß und Trank anfüllen:
Doch nie mit allem überfluß
Den ſüffen Hunger ſtillen:
Sie werden trunken von dem Wein/
Und woln doch immer trinken;
Biß ſie ins Vatters Schoß hinein/
Und’s ewge Bett verſinken.
142.
Da liegen ſie in ewger Luſt
Und ewigem genieſſen;
Da muß das Hertz in ihrer Bruſt
Leib Seel und Geiſt zerflüſſen:
Sie ſchwimmen wie die Fiſch im Meer
Der
F ii
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