Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Ewige Freuden
Drauff gehn die Tugenden herein
Mit ziehrlistem Verwenden;
Die schönsten Blumen-sträußelein
Sieht man in ihren Händen.

94.
Gemeldten folgen straks hin nach
Noch mehr von den Gewalten;
Sie gehen gar gefach gefach/
Thun bloße Schwerdter halten:
Nach denen komt der Fürsten flutt
Wie grosse Wasser wogen;
Sie tragen ihnen Fürsten Hutt
Vom Haubt herabgezogen.
95.
Der Herrschafften der seind noch mehr
Die alle Zepter führen/
Jn grossem Ansehn grosser Ehr
Den schönen Aufzug ziehren:
Der Thronen noch viel grössere Schaar/
Die tragen gülden Thronen/
Zum zeichen daß in ihnen gar
Gott pflegt zu ruhn und wohnen.
96.
Der Cherubinen noch so viel
Bedekt mit ihren Flügeln/
Gehn

Die Ewige Freuden
Drauff gehn die Tugenden herein
Mit ziehrliſtem Verwenden;
Die ſchönſten Blumen-ſträußelein
Sieht man in ihren Händen.

94.
Gemeldten folgen ſtraks hin nach
Noch mehr von den Gewalten;
Sie gehen gar gefach gefach/
Thun bloße Schwerdter halten:
Nach denen komt der Fürſten flutt
Wie groſſe Waſſer wogen;
Sie tragen ihnen Fürſten Hutt
Vom Haubt herabgezogen.
95.
Der Herꝛſchafften der ſeind noch mehr
Die alle Zepter führen/
Jn groſſem Anſehn groſſer Ehr
Den ſchönen Aufzug ziehren:
Der Thronen noch viel gröſſere Schaar/
Die tragen gülden Thronen/
Zum zeichen daß in ihnen gar
Gott pflegt zu ruhn und wohnen.
96.
Der Cherubinen noch ſo viel
Bedekt mit ihren Flügeln/
Gehn
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <lg n="93">
            <pb facs="#f0110" n="96"/>
            <fw place="top" type="header">Die Ewige Freuden</fw><lb/>
            <l>Drauff gehn die Tugenden herein</l><lb/>
            <l>Mit ziehrli&#x017F;tem Verwenden;</l><lb/>
            <l>Die &#x017F;chön&#x017F;ten Blumen-&#x017F;träußelein</l><lb/>
            <l>Sieht man in ihren Händen.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="94">
            <head>94.</head><lb/>
            <l>Gemeldten folgen &#x017F;traks hin nach</l><lb/>
            <l>Noch mehr von den Gewalten;</l><lb/>
            <l>Sie gehen gar gefach gefach/</l><lb/>
            <l>Thun bloße Schwerdter halten:</l><lb/>
            <l>Nach denen komt der Für&#x017F;ten flutt</l><lb/>
            <l>Wie gro&#x017F;&#x017F;e Wa&#x017F;&#x017F;er wogen;</l><lb/>
            <l>Sie tragen ihnen Für&#x017F;ten Hutt</l><lb/>
            <l>Vom Haubt herabgezogen.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="95">
            <head>95.</head><lb/>
            <l>Der Her&#xA75B;&#x017F;chafften der &#x017F;eind noch mehr</l><lb/>
            <l>Die alle Zepter führen/</l><lb/>
            <l>Jn gro&#x017F;&#x017F;em An&#x017F;ehn gro&#x017F;&#x017F;er Ehr</l><lb/>
            <l>Den &#x017F;chönen Aufzug ziehren:</l><lb/>
            <l>Der Thronen noch viel grö&#x017F;&#x017F;ere Schaar/</l><lb/>
            <l>Die tragen gülden Thronen/</l><lb/>
            <l>Zum zeichen daß in ihnen gar</l><lb/>
            <l>Gott pflegt zu ruhn und wohnen.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="96">
            <head>96.</head><lb/>
            <l>Der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cherubinen</hi></hi> noch &#x017F;o viel</l><lb/>
            <l>Bedekt mit ihren Flügeln/</l><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Gehn</fw><lb/>
          </lg>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[96/0110] Die Ewige Freuden Drauff gehn die Tugenden herein Mit ziehrliſtem Verwenden; Die ſchönſten Blumen-ſträußelein Sieht man in ihren Händen. 94. Gemeldten folgen ſtraks hin nach Noch mehr von den Gewalten; Sie gehen gar gefach gefach/ Thun bloße Schwerdter halten: Nach denen komt der Fürſten flutt Wie groſſe Waſſer wogen; Sie tragen ihnen Fürſten Hutt Vom Haubt herabgezogen. 95. Der Herꝛſchafften der ſeind noch mehr Die alle Zepter führen/ Jn groſſem Anſehn groſſer Ehr Den ſchönen Aufzug ziehren: Der Thronen noch viel gröſſere Schaar/ Die tragen gülden Thronen/ Zum zeichen daß in ihnen gar Gott pflegt zu ruhn und wohnen. 96. Der Cherubinen noch ſo viel Bedekt mit ihren Flügeln/ Gehn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675/110
Zitationshilfe: Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675/110>, abgerufen am 22.11.2024.