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Ernst, George: Das Training des Trabers. Wien, 1883.

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Beim zweiten Male lief Maud S. schön
und in wunderbarem Gange, aber, wie es
schien, nicht mit jener Schnelligkeit ab, die
erforderlich gewesen wäre, um einen ausser-
ordentlichen Record noch zu schlagen.

"34!" hiess es, als sie den ersten Viertel-
meilen-Pfosten passirt hatte.

34 Secunden hatte die Stute zur ersten
Viertelmeile gebraucht, und damit erschien
auch schon jede Möglichkeit ausgeschlossen,
eine besondere Zeit zu erzielen, da ja die erste
Viertelmeile gewöhnlich schneller zu sein
pflegt, wie die letzteren. Man fand aber diese
verhältnissmässig schwache Leistung bei solchem
Sturme nur ganz begreiflich.

Nunmehr aber, als die Stute aus dem
Gegenwinde heraus war, nahm sie mit jedem
Schritte riesig viel Boden, mit dem Winde im
Rücken flog sie jetzt nur dahin!

Eine solche Schnelligkeit war noch nicht
gesehen worden.

Mit grösster Spannung erwartete alles
den Moment, wo sie den Halbenmeilen-Pfosten
passirt. Sie thut es mit unverminderter Ge-
schwindigkeit und -- "1 : 043/4", jubelt die
Menge, "die zweite Viertelmeile in 303/4!"

Fort geht es mit Windeseile, wie getragen
von dem Sturme, in welchem sie einherläuft,

Beim zweiten Male lief Maud S. schön
und in wunderbarem Gange, aber, wie es
schien, nicht mit jener Schnelligkeit ab, die
erforderlich gewesen wäre, um einen ausser-
ordentlichen Record noch zu schlagen.

„34!“ hiess es, als sie den ersten Viertel-
meilen-Pfosten passirt hatte.

34 Secunden hatte die Stute zur ersten
Viertelmeile gebraucht, und damit erschien
auch schon jede Möglichkeit ausgeschlossen,
eine besondere Zeit zu erzielen, da ja die erste
Viertelmeile gewöhnlich schneller zu sein
pflegt, wie die letzteren. Man fand aber diese
verhältnissmässig schwache Leistung bei solchem
Sturme nur ganz begreiflich.

Nunmehr aber, als die Stute aus dem
Gegenwinde heraus war, nahm sie mit jedem
Schritte riesig viel Boden, mit dem Winde im
Rücken flog sie jetzt nur dahin!

Eine solche Schnelligkeit war noch nicht
gesehen worden.

Mit grösster Spannung erwartete alles
den Moment, wo sie den Halbenmeilen-Pfosten
passirt. Sie thut es mit unverminderter Ge-
schwindigkeit und — „1 : 04¾“, jubelt die
Menge, „die zweite Viertelmeile in 30¾!“

Fort geht es mit Windeseile, wie getragen
von dem Sturme, in welchem sie einherläuft,

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[176/0192] Beim zweiten Male lief Maud S. schön und in wunderbarem Gange, aber, wie es schien, nicht mit jener Schnelligkeit ab, die erforderlich gewesen wäre, um einen ausser- ordentlichen Record noch zu schlagen. „34!“ hiess es, als sie den ersten Viertel- meilen-Pfosten passirt hatte. 34 Secunden hatte die Stute zur ersten Viertelmeile gebraucht, und damit erschien auch schon jede Möglichkeit ausgeschlossen, eine besondere Zeit zu erzielen, da ja die erste Viertelmeile gewöhnlich schneller zu sein pflegt, wie die letzteren. Man fand aber diese verhältnissmässig schwache Leistung bei solchem Sturme nur ganz begreiflich. Nunmehr aber, als die Stute aus dem Gegenwinde heraus war, nahm sie mit jedem Schritte riesig viel Boden, mit dem Winde im Rücken flog sie jetzt nur dahin! Eine solche Schnelligkeit war noch nicht gesehen worden. Mit grösster Spannung erwartete alles den Moment, wo sie den Halbenmeilen-Pfosten passirt. Sie thut es mit unverminderter Ge- schwindigkeit und — „1 : 04¾“, jubelt die Menge, „die zweite Viertelmeile in 30¾!“ Fort geht es mit Windeseile, wie getragen von dem Sturme, in welchem sie einherläuft,

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Zitationshilfe: Ernst, George: Das Training des Trabers. Wien, 1883, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silberer_traber_1883/192>, abgerufen am 04.12.2024.