Ernst, George: Das Training des Trabers. Wien, 1883.wären sie auf allen Vieren bocksteif. Das Diese Unbeholfenheit und anscheinende wären sie auf allen Vieren bocksteif. Das Diese Unbeholfenheit und anscheinende <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0178" n="162"/> wären sie auf allen Vieren bocksteif. Das<lb/> gelungenste Beispiel dieser Art war wohl seiner<lb/> Zeit <hi rendition="#i">„The Queen of Trumps“</hi>, die berühmte<lb/> englische Stute von Velocipede aus der<lb/> Princess Royal, welche, als man sie für das<lb/> Oaks-Rennen sattelte, daher kam, dass alle<lb/> Welt schwor, sie sei stocklahm auf allen<lb/> Vieren, aber dann mit grosser Leichtigkeit<lb/> dieses Rennen und später das St. Leger<lb/> gewann.</p><lb/> <p>Diese Unbeholfenheit und anscheinende<lb/> Steifheit eines Trabers in langsamen Gängen<lb/> und beim Antraben hat also nichts zu sagen;<lb/> vielmehr ist es, wie schon erwähnt, eine Eigen-<lb/> thümlichkeit vieler ausgezeichneter Schnell-<lb/> traber und anderer Rennpferde. Gleichwohl<lb/> beeinträchtigt diese Gewohnheit unter Um-<lb/> ständen die Leistung des Pferdes wesentlich,<lb/> in dem Falle nämlich, wenn der Start vom<lb/> Stande oder vom Schritt aus zu erfolgen hat<lb/> und das Pferd eben sehr lange braucht, bis es<lb/> in die gehörige Action kommt. In diesem<lb/> Falle muss dann wohl getrachtet werden, das<lb/> betreffende Pferd durch geeignete Mittel dazu<lb/> zu bringen, seine eigentliche Arbeit rascher zu<lb/> beginnen und im Momente des Startes nicht<lb/> mehr Zeit und nicht mehr Raum zu verlieren,<lb/> als unbedingt nöthig ist.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [162/0178]
wären sie auf allen Vieren bocksteif. Das
gelungenste Beispiel dieser Art war wohl seiner
Zeit „The Queen of Trumps“, die berühmte
englische Stute von Velocipede aus der
Princess Royal, welche, als man sie für das
Oaks-Rennen sattelte, daher kam, dass alle
Welt schwor, sie sei stocklahm auf allen
Vieren, aber dann mit grosser Leichtigkeit
dieses Rennen und später das St. Leger
gewann.
Diese Unbeholfenheit und anscheinende
Steifheit eines Trabers in langsamen Gängen
und beim Antraben hat also nichts zu sagen;
vielmehr ist es, wie schon erwähnt, eine Eigen-
thümlichkeit vieler ausgezeichneter Schnell-
traber und anderer Rennpferde. Gleichwohl
beeinträchtigt diese Gewohnheit unter Um-
ständen die Leistung des Pferdes wesentlich,
in dem Falle nämlich, wenn der Start vom
Stande oder vom Schritt aus zu erfolgen hat
und das Pferd eben sehr lange braucht, bis es
in die gehörige Action kommt. In diesem
Falle muss dann wohl getrachtet werden, das
betreffende Pferd durch geeignete Mittel dazu
zu bringen, seine eigentliche Arbeit rascher zu
beginnen und im Momente des Startes nicht
mehr Zeit und nicht mehr Raum zu verlieren,
als unbedingt nöthig ist.
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