bedeutenden verstärkenden Wirkung, die der Ankerschluss in einem kurzen Magnete auf den Magnetismus ausübt. Die mag- netisirende Wirkung eines, der Einfachheit wegen als unendlich lang angenommenen, mit der Cylinderaxe zusammenfallenden Drahtes lässt sich durch eine einfache Rechnung bestimmen.
[Abbildung]
Fig. 57.
Es sei A ein Eisenrohr von der Länge l, dem mittleren Halbmesser r und einer geringen Wandstärke s. Es sei ferner m n die Axe des Rohres, welche mit der eines geraden un- begrenzt langen Leiters m n zusammenfällt. Das Stromelement d x wird dann auf einen in der Röhrenwand liegenden Eisenkörper von den Dimensionen r. d a, s und d l eine magnetisirende Kraft im Sinne der Tangente des Rohres ausüben, welche ausgedrückt wird, wenn mit i die Stromstärke und mit a der Peripherie- winkel bezeichnet wird, durch:
[Formel 1]
oder für den ganzen Ring durch:
[Formel 2]
Der Magnetismus des ganzen Ringes im Sinne seiner Peri- pherie ist dann
[Formel 3]
und da auf alle Ringe der ganzen Rohrlänge dieselbe Wirkung stattfindet, hat der Magnetismus des ganzen Rohres von der Länge l den Werth
[Formel 4]
Da der Werth von r in diesem Ausdrucke nicht mehr vor- kommt, so ist der Durchmesser des Rohres auf die Grösse des erzeugten Magnetismus ohne Einfluss. Der in der Eisenwand
bedeutenden verstärkenden Wirkung, die der Ankerschluss in einem kurzen Magnete auf den Magnetismus ausübt. Die mag- netisirende Wirkung eines, der Einfachheit wegen als unendlich lang angenommenen, mit der Cylinderaxe zusammenfallenden Drahtes lässt sich durch eine einfache Rechnung bestimmen.
[Abbildung]
Fig. 57.
Es sei A ein Eisenrohr von der Länge l, dem mittleren Halbmesser ϱ und einer geringen Wandstärke s. Es sei ferner m n die Axe des Rohres, welche mit der eines geraden un- begrenzt langen Leiters m n zusammenfällt. Das Stromelement d x wird dann auf einen in der Röhrenwand liegenden Eisenkörper von den Dimensionen ϱ. d α, s und d l eine magnetisirende Kraft im Sinne der Tangente des Rohres ausüben, welche ausgedrückt wird, wenn mit i die Stromstärke und mit α der Peripherie- winkel bezeichnet wird, durch:
[Formel 1]
oder für den ganzen Ring durch:
[Formel 2]
Der Magnetismus des ganzen Ringes im Sinne seiner Peri- pherie ist dann
[Formel 3]
und da auf alle Ringe der ganzen Rohrlänge dieselbe Wirkung stattfindet, hat der Magnetismus des ganzen Rohres von der Länge l den Werth
[Formel 4]
Da der Werth von ϱ in diesem Ausdrucke nicht mehr vor- kommt, so ist der Durchmesser des Rohres auf die Grösse des erzeugten Magnetismus ohne Einfluss. Der in der Eisenwand
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[565/0593]
bedeutenden verstärkenden Wirkung, die der Ankerschluss in
einem kurzen Magnete auf den Magnetismus ausübt. Die mag-
netisirende Wirkung eines, der Einfachheit wegen als unendlich
lang angenommenen, mit der Cylinderaxe zusammenfallenden
Drahtes lässt sich durch eine einfache Rechnung bestimmen.
[Abbildung Fig. 57. ]
Es sei A ein Eisenrohr von der Länge l, dem mittleren
Halbmesser ϱ und einer geringen Wandstärke s. Es sei ferner
m n die Axe des Rohres, welche mit der eines geraden un-
begrenzt langen Leiters m n zusammenfällt. Das Stromelement d x
wird dann auf einen in der Röhrenwand liegenden Eisenkörper
von den Dimensionen ϱ. d α, s und d l eine magnetisirende Kraft im
Sinne der Tangente des Rohres ausüben, welche ausgedrückt
wird, wenn mit i die Stromstärke und mit α der Peripherie-
winkel bezeichnet wird, durch:
[FORMEL] oder für den ganzen Ring durch:
[FORMEL]
Der Magnetismus des ganzen Ringes im Sinne seiner Peri-
pherie ist dann
[FORMEL] und da auf alle Ringe der ganzen Rohrlänge dieselbe Wirkung
stattfindet, hat der Magnetismus des ganzen Rohres von der
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[FORMEL]
Da der Werth von ϱ in diesem Ausdrucke nicht mehr vor-
kommt, so ist der Durchmesser des Rohres auf die Grösse des
erzeugten Magnetismus ohne Einfluss. Der in der Eisenwand
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Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 565. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/593>, abgerufen am 22.11.2024.
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