Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Vorrede angenehm. Hiervon beykommende Figur meh-res zeugen wird. Was soll man von den schwartzen Kohlen Mehres hiervon beyzubringen/ fället zu Hierbey soll auch mit Stillschweigen nicht Ruhm/
Vorrede angenehm. Hiervon beykommende Figur meh-res zeugen wird. Was ſoll man von den ſchwartzen Kohlen Mehres hiervon beyzubringen/ fället zu Hierbey ſoll auch mit Stillſchweigen nicht Ruhm/
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Vorrede
angenehm. Hiervon beykommende Figur meh-
res zeugen wird.
Was ſoll man von den ſchwartzen Kohlen
ſagen/ deren unzahlbare Menge kleiner Lufft-
Löchlein mit nicht geringerer Verwunderung
bemercket werden. Dieſe gehen nach der Ord-
nung überzwerg durch die gantze Länge/ alſo daß
keine Kohlen zu lang iſt/ daß man nicht nach der
Länge hindurch blaſen könte/ geſtalten/ durch
das offtgenandte Vergröß-Glaß man das Liecht
dadurch ſcheinen ſihet. Jn dem achtzehenden
Theil eines Zolls/ hat erſt belobter Hokius, de-
ren in die anderhalb hundert gezehlet/ daraus zu
ſchlieſſen/ wie viel eine Kohle von zehen oder
mehr Zoll breit in ſich begreiffe. Eben dieſer
Un-Summ Lufft-Löchlein will die Schwärtze
an der Kohlen beygemeſſen werden.
Mehres hiervon beyzubringen/ fället zu
lang. Wohl-gedachter Hokius, und Petrus
Borellus, deſſen in dieſem Wercklein anderswo
auch gedacht werden wird/ haben dergleichen/
und noch andere Obſervationes in ihren
Schrifften. Weme aber beliebet tauſend an-
dere bißhero noch unbekandte Seltenheiten zu-
erfahren/ und darinnen ſich zu beluſtigen/ der
trachte ſich ein ſolch Vergröß-Glaß; Es kan/
noch wird ihn weder koſten noch Zeit ge-
reuen.
Hierbey ſoll auch mit Stillſchweigen nicht
übergangen werden/ der höchſt preißwürdige
Ruhm/
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