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Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.

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Das andere Buch.
darinnen verborgen/ biß daß sie weggehen/ dann
kommen sie wieder herfür. Martiniere Reis-
Beschreibung.

In Asia.

6. Jn Persien bey der Stadt Ardebill/
auf dem angelegenen Gebürg Sebelan, werden
denen frembden unter vielen andern daselbst be-
findlichen kalt- und heissen Gesund-Brunnen/
insonderheit drey Quellen/ so nicht weit von
einander ligen/ und siedend-heisses Wasser aus-
geben/ gezeiget: und von denen Land-Leuten
Meul, Daudau und Randau, benamset. Ran-
dau
hat diese besondere Eigenschafft/ daß jeder-
weilen er/ im curiren vieler schwehren Gebre-
chen/ seine Würckung gar kräfftig bezeiget: un-
ter Zeiten aber solche an sich hält/ und umsonst
gebraucht wird. Wann der Patient/ so in des-
sen Wasser badet/ eine glückliche Cur zu hoffen/
und genesen soll; so lassen sich eine besondere
Art Schlangen sehen/ welche auf dem Kopff/
andere kleine weisse Schlänglein in einem Ring
gleichsam zusammen gedrehet/ ligen haben. Wo
solches aber nicht geschicht/ so wird das Bad
umsonst gebraucht. Olearius. Persianische
Reise.

7. Jn dem mächtigen Käyserthum Ja-
pan,
im Gebieth und der Gegend Arima, ist ein
Ort Singok genandt/ allda quillet unter unge-
heuren Felsen/ ein dermassen siedend-heisses

Wasser/

Das andere Buch.
darinnen verborgen/ biß daß ſie weggehen/ dann
kommen ſie wieder herfür. Martiniere Reis-
Beſchreibung.

In Aſia.

6. Jn Perſien bey der Stadt Ardebill/
auf dem angelegenen Gebürg Sebelan, werden
denen frembden unter vielen andern daſelbſt be-
findlichen kalt- und heiſſen Geſund-Brunnen/
inſonderheit drey Quellen/ ſo nicht weit von
einander ligen/ und ſiedend-heiſſes Waſſer aus-
geben/ gezeiget: und von denen Land-Leuten
Meul, Daudau und Randau, benamſet. Ran-
dau
hat dieſe beſondere Eigenſchafft/ daß jeder-
weilen er/ im curiren vieler ſchwehren Gebre-
chen/ ſeine Würckung gar kräfftig bezeiget: un-
ter Zeiten aber ſolche an ſich hält/ und umſonſt
gebraucht wird. Wann der Patient/ ſo in deſ-
ſen Waſſer badet/ eine glückliche Cur zu hoffen/
und geneſen ſoll; ſo laſſen ſich eine beſondere
Art Schlangen ſehen/ welche auf dem Kopff/
andere kleine weiſſe Schlänglein in einem Ring
gleichſam zuſammen gedrehet/ ligen haben. Wo
ſolches aber nicht geſchicht/ ſo wird das Bad
umſonſt gebraucht. Olearius. Perſianiſche
Reiſe.

7. Jn dem mächtigen Käyſerthum Ja-
pan,
im Gebieth und der Gegend Arima, iſt ein
Ort Singok genandt/ allda quillet unter unge-
heuren Felſen/ ein dermaſſen ſiedend-heiſſes

Waſſer/
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[318/0420] Das andere Buch. darinnen verborgen/ biß daß ſie weggehen/ dann kommen ſie wieder herfür. Martiniere Reis- Beſchreibung. In Aſia. 6. Jn Perſien bey der Stadt Ardebill/ auf dem angelegenen Gebürg Sebelan, werden denen frembden unter vielen andern daſelbſt be- findlichen kalt- und heiſſen Geſund-Brunnen/ inſonderheit drey Quellen/ ſo nicht weit von einander ligen/ und ſiedend-heiſſes Waſſer aus- geben/ gezeiget: und von denen Land-Leuten Meul, Daudau und Randau, benamſet. Ran- dau hat dieſe beſondere Eigenſchafft/ daß jeder- weilen er/ im curiren vieler ſchwehren Gebre- chen/ ſeine Würckung gar kräfftig bezeiget: un- ter Zeiten aber ſolche an ſich hält/ und umſonſt gebraucht wird. Wann der Patient/ ſo in deſ- ſen Waſſer badet/ eine glückliche Cur zu hoffen/ und geneſen ſoll; ſo laſſen ſich eine beſondere Art Schlangen ſehen/ welche auf dem Kopff/ andere kleine weiſſe Schlänglein in einem Ring gleichſam zuſammen gedrehet/ ligen haben. Wo ſolches aber nicht geſchicht/ ſo wird das Bad umſonſt gebraucht. Olearius. Perſianiſche Reiſe. 7. Jn dem mächtigen Käyſerthum Ja- pan, im Gebieth und der Gegend Arima, iſt ein Ort Singok genandt/ allda quillet unter unge- heuren Felſen/ ein dermaſſen ſiedend-heiſſes Waſſer/

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Zitationshilfe: Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/420>, abgerufen am 22.11.2024.