Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.das Pyrmont. Wasser zu gebrauchen. Theile curiret werden sollen, so hat die Wir-ckung per Urinam den Vorzug. §. 45. Denn dasjenige, was durch den Urin Sonsten hat man nicht nöthig wegen Ab- §. 46. Was den Schweiß anbelanget, * so mode- * Der Schweiß.
das Pyrmont. Waſſer zu gebrauchen. Theile curiret werden ſollen, ſo hat die Wir-ckung per Urinam den Vorzug. §. 45. Denn dasjenige, was durch den Urin Sonſten hat man nicht noͤthig wegen Ab- §. 46. Was den Schweiß anbelanget, * ſo mode- * Der Schweiß.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0241" n="221"/><fw place="top" type="header">das Pyrmont. Waſſer zu gebrauchen.</fw><lb/> Theile <hi rendition="#aq">curi</hi>ret werden ſollen, ſo hat die Wir-<lb/> ckung <hi rendition="#aq">per Urinam</hi> den Vorzug.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 45.</head> <p>Denn dasjenige, was durch den Urin<lb/> weggehet, muß nach denen Geſetzen der <hi rendition="#aq">Circu-<lb/> lation</hi> des Gebluͤts durch alle Theile des Leibes<lb/> gefuͤhret worden ſeyn (da bißher noch keine an-<lb/> dere Wege zu denen Nieren und der Blaſe ge-<lb/> wieſen worden) woſelbſt alſo das Brunnen-<lb/> Waſſer, was erfodert wird, und was ſeine <hi rendition="#aq">me-<lb/> dicinal</hi>e Eigenſchafften mit ſich bringen, durch<lb/> eine wirckliche <hi rendition="#aq">materiali</hi>ſche Vermiſchung und<lb/> Beruͤhrung hat verrichten koͤnnen.</p><lb/> <p>Sonſten hat man nicht noͤthig wegen Ab-<lb/> gang des Urins ſehr beſorget zu ſeyn, weil ſol-<lb/> ches die allgemeineſte Wirckung unſers Waſ-<lb/> ſers iſt, und da es wenige giebet, welchen es an<lb/> Eroͤffnung des Leibes fehlet, ſo werden noch viel<lb/> wenigere gefunden, welchen der Urin nicht gnug-<lb/> ſam <hi rendition="#aq">paſſi</hi>ren ſolte.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 46.</head> <p>Was den Schweiß anbelanget, <note place="foot" n="*">Der Schweiß.</note> ſo<lb/> iſt ſolcher gleichfalls eine ſehr gemeine und nuͤtz-<lb/> liche <hi rendition="#aq">Excretion</hi> bey dem Brunnen, durch wel-<lb/> chen nach Unterſcheid der Kranckheiten viel<lb/> Schaͤdliches kan ausgetrieben, und das Gebluͤt<lb/> gereiniget werden. Jedennoch iſt zu mercken,<lb/> daß der Schweiß des Morgens wenn man trin-<lb/> cket, und noch keine <hi rendition="#aq">Operation per Alvum &<lb/> Urinam</hi> erfolget iſt, auf alle moͤgliche Art muͤſſe<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">mode-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [221/0241]
das Pyrmont. Waſſer zu gebrauchen.
Theile curiret werden ſollen, ſo hat die Wir-
ckung per Urinam den Vorzug.
§. 45. Denn dasjenige, was durch den Urin
weggehet, muß nach denen Geſetzen der Circu-
lation des Gebluͤts durch alle Theile des Leibes
gefuͤhret worden ſeyn (da bißher noch keine an-
dere Wege zu denen Nieren und der Blaſe ge-
wieſen worden) woſelbſt alſo das Brunnen-
Waſſer, was erfodert wird, und was ſeine me-
dicinale Eigenſchafften mit ſich bringen, durch
eine wirckliche materialiſche Vermiſchung und
Beruͤhrung hat verrichten koͤnnen.
Sonſten hat man nicht noͤthig wegen Ab-
gang des Urins ſehr beſorget zu ſeyn, weil ſol-
ches die allgemeineſte Wirckung unſers Waſ-
ſers iſt, und da es wenige giebet, welchen es an
Eroͤffnung des Leibes fehlet, ſo werden noch viel
wenigere gefunden, welchen der Urin nicht gnug-
ſam paſſiren ſolte.
§. 46. Was den Schweiß anbelanget, * ſo
iſt ſolcher gleichfalls eine ſehr gemeine und nuͤtz-
liche Excretion bey dem Brunnen, durch wel-
chen nach Unterſcheid der Kranckheiten viel
Schaͤdliches kan ausgetrieben, und das Gebluͤt
gereiniget werden. Jedennoch iſt zu mercken,
daß der Schweiß des Morgens wenn man trin-
cket, und noch keine Operation per Alvum &
Urinam erfolget iſt, auf alle moͤgliche Art muͤſſe
mode-
* Der Schweiß.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |