Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.Cap. VI. Art und Weise Wasser gedämpffet und verlohren worden.3) Haben wir auch in dem vierdten Capitel umständlich erwiesen, daß die Spiritus nicht da- von fliegen; werden solche gleich ein wenig ge- dämpffet, so ist doch unser Wasser, sonderlich bey der Quelle so geistreich, daß es auf ein we- nig nicht ankommt, sondern es praevaliret bey obgedachter Erwärmung die Spirituosität noch so viel, daß man alle erwünschte Wirckungen der Subtilität, Penetranz und Stärckung davon verspühret. §. 18. Wir haben in dem vierdten Capitel Es ist bey dieser Vergleichung nur der Un- der * Vergleichung des Wassers mit Bier und Wein.
Cap. VI. Art und Weiſe Waſſer gedaͤmpffet und verlohren worden.3) Haben wir auch in dem vierdten Capitel umſtaͤndlich erwieſen, daß die Spiritus nicht da- von fliegen; werden ſolche gleich ein wenig ge- daͤmpffet, ſo iſt doch unſer Waſſer, ſonderlich bey der Quelle ſo geiſtreich, daß es auf ein we- nig nicht ankommt, ſondern es prævaliret bey obgedachter Erwaͤrmung die Spirituoſitaͤt noch ſo viel, daß man alle erwuͤnſchte Wirckungen der Subtilitaͤt, Penetranz und Staͤrckung davon verſpuͤhret. §. 18. Wir haben in dem vierdten Capitel Es iſt bey dieſer Vergleichung nur der Un- der * Vergleichung des Waſſers mit Bier und Wein.
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Cap. VI. Art und Weiſe
Waſſer gedaͤmpffet und verlohren worden.
3) Haben wir auch in dem vierdten Capitel
umſtaͤndlich erwieſen, daß die Spiritus nicht da-
von fliegen; werden ſolche gleich ein wenig ge-
daͤmpffet, ſo iſt doch unſer Waſſer, ſonderlich
bey der Quelle ſo geiſtreich, daß es auf ein we-
nig nicht ankommt, ſondern es prævaliret bey
obgedachter Erwaͤrmung die Spirituoſitaͤt noch
ſo viel, daß man alle erwuͤnſchte Wirckungen
der Subtilitaͤt, Penetranz und Staͤrckung davon
verſpuͤhret.
§. 18. Wir haben in dem vierdten Capitel
eine Vergleichung * angeſtellet zwiſchen den
Sauer-Brunnen, und denen durch die Gaͤh-
rung bereiteten Liquoribus. Es laͤſſet ſich
dieſelbe noch in einem Umſtand bey dem Er-
waͤrmen appliciren. Denn wenn ein guter
ſpirituöſer Wein oder Bier, gelinde erwaͤrmet
wird, ſo behalten ſolche Liquores die Wirckung
der Spirituoſitaͤt vorerſt eine Zeit lang in voller
Krafft, und machen wohl eher truncken, als
wenn man dieſelben kalt trincket. Wenn aber
die Erwaͤrmung gar zu ſtarck und lange waͤh-
ret, oder wenn man dergleichen Liquores wie-
derum kalt werden laͤſſet, ſo veraͤndert ſich die
gantze Mixtur, und wird ein widerliches und
ſaures Weſen daraus.
Es iſt bey dieſer Vergleichung nur der Un-
terſcheid, daß durch anhaltende ſtarcke Hitze
der
* Vergleichung des Waſſers mit Bier und Wein.
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