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Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789.

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ist, schaffet eine ewige über alle Massen wichtige
Herrlichkeit. Dort ist Freude die Fülle und liebliches
Wesen zur Rechten meines Erlösers immer und ewtg-
lich. Da wird Gott meinen Geist durch höhere Weis-
heit ewig vergnügen; da werde ich nimmer zur Sün-
de versucht, von keiner bösen Begierde gereizet wer-
den; rein und heilig, wie mein Gott ist, wird meine
Seele seyn, unsterblich und kraftvoll mein verherr-
lichter Leib, gleich dem verherrlichten Leibe meines
göttlichen Mittlers. O! wie will ich dich lieben, mein
Jesu! mit unaufhörlicher Liebe, o wie will ich dir
danken, wenn ich zu deinem Throne mich nahe.

"Wie werd ich dann so selig seyn, mich ewig
meines Gottes freun, mit frohen Dank ihn eh-
ren. Von keiner Sünde mehr entweiht, werd
ich von Jesu Herrlichkeit mit jenen Engelchören:
heilig, heilig, heilig singen, Preiß und Ruhm
und Lob dir bringen. -- Hallelujah!"



XXVI. Alle eure Sorgen werfet auf Gott, denn er
sorget für euch.

Allweiser! der du die ganze Welt nach deinem
unerforschlichen Nathe weislich regierest, der du auch
für mich bisher nach deiner gnädigen Fürsehung ge-
sorget und mit so manchem Guten mich erfreuet hast,
deiner mich führenden gnädigen Vaterhand übergebe
ich im kindlichen Vertrauen alle meine künftigen Schick-
sale und hoffe voll kindlicher Zuversicht, daß du es
immerhin! in allem mit mir recht wohl machen wer-

dest.

iſt, ſchaffet eine ewige über alle Maſſen wichtige
Herrlichkeit. Dort iſt Freude die Fülle und liebliches
Weſen zur Rechten meines Erlöſers immer und ewtg-
lich. Da wird Gott meinen Geiſt durch höhere Weis-
heit ewig vergnügen; da werde ich nimmer zur Sün-
de verſucht, von keiner böſen Begierde gereizet wer-
den; rein und heilig, wie mein Gott iſt, wird meine
Seele ſeyn, unſterblich und kraftvoll mein verherr-
lichter Leib, gleich dem verherrlichten Leibe meines
göttlichen Mittlers. O! wie will ich dich lieben, mein
Jeſu! mit unaufhörlicher Liebe, o wie will ich dir
danken, wenn ich zu deinem Throne mich nahe.

”Wie werd ich dann ſo ſelig ſeyn, mich ewig
meines Gottes freun, mit frohen Dank ihn eh-
ren. Von keiner Sünde mehr entweiht, werd
ich von Jeſu Herrlichkeit mit jenen Engelchören:
heilig, heilig, heilig ſingen, Preiß und Ruhm
und Lob dir bringen. — Hallelujah!”



XXVI. Alle eure Sorgen werfet auf Gott, denn er
ſorget für euch.

Allweiſer! der du die ganze Welt nach deinem
unerforſchlichen Nathe weislich regiereſt, der du auch
für mich bisher nach deiner gnädigen Fürſehung ge-
ſorget und mit ſo manchem Guten mich erfreuet haſt,
deiner mich führenden gnädigen Vaterhand übergebe
ich im kindlichen Vertrauen alle meine künftigen Schick-
ſale und hoffe voll kindlicher Zuverſicht, daß du es
immerhin! in allem mit mir recht wohl machen wer-

deſt.
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[60/0064] iſt, ſchaffet eine ewige über alle Maſſen wichtige Herrlichkeit. Dort iſt Freude die Fülle und liebliches Weſen zur Rechten meines Erlöſers immer und ewtg- lich. Da wird Gott meinen Geiſt durch höhere Weis- heit ewig vergnügen; da werde ich nimmer zur Sün- de verſucht, von keiner böſen Begierde gereizet wer- den; rein und heilig, wie mein Gott iſt, wird meine Seele ſeyn, unſterblich und kraftvoll mein verherr- lichter Leib, gleich dem verherrlichten Leibe meines göttlichen Mittlers. O! wie will ich dich lieben, mein Jeſu! mit unaufhörlicher Liebe, o wie will ich dir danken, wenn ich zu deinem Throne mich nahe. ”Wie werd ich dann ſo ſelig ſeyn, mich ewig meines Gottes freun, mit frohen Dank ihn eh- ren. Von keiner Sünde mehr entweiht, werd ich von Jeſu Herrlichkeit mit jenen Engelchören: heilig, heilig, heilig ſingen, Preiß und Ruhm und Lob dir bringen. — Hallelujah!” XXVI. Alle eure Sorgen werfet auf Gott, denn er ſorget für euch. Allweiſer! der du die ganze Welt nach deinem unerforſchlichen Nathe weislich regiereſt, der du auch für mich bisher nach deiner gnädigen Fürſehung ge- ſorget und mit ſo manchem Guten mich erfreuet haſt, deiner mich führenden gnädigen Vaterhand übergebe ich im kindlichen Vertrauen alle meine künftigen Schick- ſale und hoffe voll kindlicher Zuverſicht, daß du es immerhin! in allem mit mir recht wohl machen wer- deſt.

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Zitationshilfe: Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seiler_christentum_1789/64>, abgerufen am 23.07.2024.