pse_069.001 in der etwas vor sich geht, in der Menschen handeln und pse_069.002 leiden. Mit anderen Worten: die dichterische Welt besteht pse_069.003 hier in Vorgängen und Handlungen von Menschen. Wir pse_069.004 sind bei der alten Unterscheidung von Lyrik einerseits und pse_069.005 Epik und Dramatik andererseits, indem diese Handlung darstellen. pse_069.006 Die Überlegung hat uns zweierlei gezeigt: 1. Daß pse_069.007 es sich in jeder Dichtung um eine geschlossene, nur in der pse_069.008 Dichtung bestehende Wirklichkeit handelt. 2. Daß es aber pse_069.009 Unterschiede gibt im Bezug zur außerdichterischen Welt, vor pse_069.010 allem Unterschiede im Grad, mit dem Menschliches beinahe pse_069.011 in Persönliches übergeht. Es sind unmerkliche Übergänge.
pse_069.012 Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Zusammenhang. pse_069.013 Wir Menschen erfassen die uns entgegentretende Welt pse_069.014 nicht als ungegliedertes Strömen, sondern unsere Art der Erfassung pse_069.015 erfolgt nach bestimmten Gesetzlichkeiten: wir stellen pse_069.016 im Erfassen Ordnungen, Gliederungen der erfaßten Wirklichkeit pse_069.017 her. Wir erleben den Erfahrungsstrom als in der Zeit pse_069.018 verlaufend. Wir können uns Vorgänge und Handlungen gar pse_069.019 nicht anders als zeitlich denken. Dabei gibt es verschiedene pse_069.020 Spielarten, wie dieses zeitliche Verlaufen erlebt werden kann. pse_069.021 Wir fügen weiter diesen Erfahrungsstrom, den wir erfassen, pse_069.022 in einen Raum ein und gliedern ihn in bezug auf Raum. Wir pse_069.023 stellen endlich andere Zusammenhänge her, etwa ursächliche: pse_069.024 wir ordnen im Erfassen solchen Erfahrungsstrom nach Ursachen pse_069.025 und Wirkungen. Und nun das Entscheidende: Unser pse_069.026 menschliches Erfassen von irgendwelcher Wirklichkeit ist pse_069.027 unbedingt auf diese Gesetzlichkeiten der zeitlichen, räumlichen, pse_069.028 ursächlichen usw. Erfassung angewiesen. Diese Gesetzlichkeit pse_069.029 menschlichen Erfassens, die ja Kant zu einer pse_069.030 großen Erkenntnislehre ausgebaut hat, gilt also für jede pse_069.031 Wirklichkeit, die wir erfassen, auch für die dichterische. Sie pse_069.032 gilt aber auch für das Gestalten solcher dichterischen Wirklichkeit, pse_069.033 das ja in irgendeiner Weise immer Erfassen voraussetzt. pse_069.034 Nur so ist es möglich, daß dichterische Wirklichkeit pse_069.035 auf uns wirkt. Auch sie ist ein nach bestimmten Kategorien pse_069.036 der Zeit, des Raumes, der Ursächlichkeit usw. gebautes Gefüge. pse_069.037 Hier stehen wir nun ganz unmittelbar vor einem sehr pse_069.038 engen Zusammenhang zwischen außerdichterischer und
pse_069.001 in der etwas vor sich geht, in der Menschen handeln und pse_069.002 leiden. Mit anderen Worten: die dichterische Welt besteht pse_069.003 hier in Vorgängen und Handlungen von Menschen. Wir pse_069.004 sind bei der alten Unterscheidung von Lyrik einerseits und pse_069.005 Epik und Dramatik andererseits, indem diese Handlung darstellen. pse_069.006 Die Überlegung hat uns zweierlei gezeigt: 1. Daß pse_069.007 es sich in jeder Dichtung um eine geschlossene, nur in der pse_069.008 Dichtung bestehende Wirklichkeit handelt. 2. Daß es aber pse_069.009 Unterschiede gibt im Bezug zur außerdichterischen Welt, vor pse_069.010 allem Unterschiede im Grad, mit dem Menschliches beinahe pse_069.011 in Persönliches übergeht. Es sind unmerkliche Übergänge.
pse_069.012 Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Zusammenhang. pse_069.013 Wir Menschen erfassen die uns entgegentretende Welt pse_069.014 nicht als ungegliedertes Strömen, sondern unsere Art der Erfassung pse_069.015 erfolgt nach bestimmten Gesetzlichkeiten: wir stellen pse_069.016 im Erfassen Ordnungen, Gliederungen der erfaßten Wirklichkeit pse_069.017 her. Wir erleben den Erfahrungsstrom als in der Zeit pse_069.018 verlaufend. Wir können uns Vorgänge und Handlungen gar pse_069.019 nicht anders als zeitlich denken. Dabei gibt es verschiedene pse_069.020 Spielarten, wie dieses zeitliche Verlaufen erlebt werden kann. pse_069.021 Wir fügen weiter diesen Erfahrungsstrom, den wir erfassen, pse_069.022 in einen Raum ein und gliedern ihn in bezug auf Raum. Wir pse_069.023 stellen endlich andere Zusammenhänge her, etwa ursächliche: pse_069.024 wir ordnen im Erfassen solchen Erfahrungsstrom nach Ursachen pse_069.025 und Wirkungen. Und nun das Entscheidende: Unser pse_069.026 menschliches Erfassen von irgendwelcher Wirklichkeit ist pse_069.027 unbedingt auf diese Gesetzlichkeiten der zeitlichen, räumlichen, pse_069.028 ursächlichen usw. Erfassung angewiesen. Diese Gesetzlichkeit pse_069.029 menschlichen Erfassens, die ja Kant zu einer pse_069.030 großen Erkenntnislehre ausgebaut hat, gilt also für jede pse_069.031 Wirklichkeit, die wir erfassen, auch für die dichterische. Sie pse_069.032 gilt aber auch für das Gestalten solcher dichterischen Wirklichkeit, pse_069.033 das ja in irgendeiner Weise immer Erfassen voraussetzt. pse_069.034 Nur so ist es möglich, daß dichterische Wirklichkeit pse_069.035 auf uns wirkt. Auch sie ist ein nach bestimmten Kategorien pse_069.036 der Zeit, des Raumes, der Ursächlichkeit usw. gebautes Gefüge. pse_069.037 Hier stehen wir nun ganz unmittelbar vor einem sehr pse_069.038 engen Zusammenhang zwischen außerdichterischer und
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0085"n="69"/><lbn="pse_069.001"/>
in der etwas vor sich geht, in der Menschen handeln und <lbn="pse_069.002"/>
leiden. Mit anderen Worten: die dichterische Welt besteht <lbn="pse_069.003"/>
hier in Vorgängen und Handlungen von Menschen. Wir <lbn="pse_069.004"/>
sind bei der alten Unterscheidung von Lyrik einerseits und <lbn="pse_069.005"/>
Epik und Dramatik andererseits, indem diese Handlung darstellen. <lbn="pse_069.006"/>
Die Überlegung hat uns zweierlei gezeigt: 1. Daß <lbn="pse_069.007"/>
es sich in jeder Dichtung um eine geschlossene, nur in der <lbn="pse_069.008"/>
Dichtung bestehende Wirklichkeit handelt. 2. Daß es aber <lbn="pse_069.009"/>
Unterschiede gibt im Bezug zur außerdichterischen Welt, vor <lbn="pse_069.010"/>
allem Unterschiede im Grad, mit dem Menschliches beinahe <lbn="pse_069.011"/>
in Persönliches übergeht. Es sind unmerkliche Übergänge.</p><p><lbn="pse_069.012"/>
Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Zusammenhang. <lbn="pse_069.013"/>
Wir Menschen erfassen die uns entgegentretende Welt <lbn="pse_069.014"/>
nicht als ungegliedertes Strömen, sondern unsere Art der Erfassung <lbn="pse_069.015"/>
erfolgt nach bestimmten Gesetzlichkeiten: wir stellen <lbn="pse_069.016"/>
im Erfassen Ordnungen, Gliederungen der erfaßten Wirklichkeit <lbn="pse_069.017"/>
her. Wir erleben den Erfahrungsstrom als in der Zeit <lbn="pse_069.018"/>
verlaufend. Wir können uns Vorgänge und Handlungen gar <lbn="pse_069.019"/>
nicht anders als zeitlich denken. Dabei gibt es verschiedene <lbn="pse_069.020"/>
Spielarten, wie dieses zeitliche Verlaufen erlebt werden kann. <lbn="pse_069.021"/>
Wir fügen weiter diesen Erfahrungsstrom, den wir erfassen, <lbn="pse_069.022"/>
in einen Raum ein und gliedern ihn in bezug auf Raum. Wir <lbn="pse_069.023"/>
stellen endlich andere Zusammenhänge her, etwa ursächliche: <lbn="pse_069.024"/>
wir ordnen im Erfassen solchen Erfahrungsstrom nach Ursachen <lbn="pse_069.025"/>
und Wirkungen. Und nun das Entscheidende: Unser <lbn="pse_069.026"/>
menschliches Erfassen von irgendwelcher Wirklichkeit ist <lbn="pse_069.027"/>
unbedingt auf diese Gesetzlichkeiten der zeitlichen, räumlichen, <lbn="pse_069.028"/>
ursächlichen usw. Erfassung angewiesen. Diese Gesetzlichkeit <lbn="pse_069.029"/>
menschlichen Erfassens, die ja Kant zu einer <lbn="pse_069.030"/>
großen Erkenntnislehre ausgebaut hat, gilt also für jede <lbn="pse_069.031"/>
Wirklichkeit, die wir erfassen, auch für die dichterische. Sie <lbn="pse_069.032"/>
gilt aber auch für das Gestalten solcher dichterischen Wirklichkeit, <lbn="pse_069.033"/>
das ja in irgendeiner Weise immer Erfassen voraussetzt. <lbn="pse_069.034"/>
Nur so ist es möglich, daß dichterische Wirklichkeit <lbn="pse_069.035"/>
auf uns wirkt. Auch sie ist ein nach bestimmten Kategorien <lbn="pse_069.036"/>
der Zeit, des Raumes, der Ursächlichkeit usw. gebautes Gefüge. <lbn="pse_069.037"/>
Hier stehen wir nun ganz unmittelbar vor einem sehr <lbn="pse_069.038"/>
engen Zusammenhang zwischen außerdichterischer und
</p></div></div></div></body></text></TEI>
[69/0085]
pse_069.001
in der etwas vor sich geht, in der Menschen handeln und pse_069.002
leiden. Mit anderen Worten: die dichterische Welt besteht pse_069.003
hier in Vorgängen und Handlungen von Menschen. Wir pse_069.004
sind bei der alten Unterscheidung von Lyrik einerseits und pse_069.005
Epik und Dramatik andererseits, indem diese Handlung darstellen. pse_069.006
Die Überlegung hat uns zweierlei gezeigt: 1. Daß pse_069.007
es sich in jeder Dichtung um eine geschlossene, nur in der pse_069.008
Dichtung bestehende Wirklichkeit handelt. 2. Daß es aber pse_069.009
Unterschiede gibt im Bezug zur außerdichterischen Welt, vor pse_069.010
allem Unterschiede im Grad, mit dem Menschliches beinahe pse_069.011
in Persönliches übergeht. Es sind unmerkliche Übergänge.
pse_069.012
Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Zusammenhang. pse_069.013
Wir Menschen erfassen die uns entgegentretende Welt pse_069.014
nicht als ungegliedertes Strömen, sondern unsere Art der Erfassung pse_069.015
erfolgt nach bestimmten Gesetzlichkeiten: wir stellen pse_069.016
im Erfassen Ordnungen, Gliederungen der erfaßten Wirklichkeit pse_069.017
her. Wir erleben den Erfahrungsstrom als in der Zeit pse_069.018
verlaufend. Wir können uns Vorgänge und Handlungen gar pse_069.019
nicht anders als zeitlich denken. Dabei gibt es verschiedene pse_069.020
Spielarten, wie dieses zeitliche Verlaufen erlebt werden kann. pse_069.021
Wir fügen weiter diesen Erfahrungsstrom, den wir erfassen, pse_069.022
in einen Raum ein und gliedern ihn in bezug auf Raum. Wir pse_069.023
stellen endlich andere Zusammenhänge her, etwa ursächliche: pse_069.024
wir ordnen im Erfassen solchen Erfahrungsstrom nach Ursachen pse_069.025
und Wirkungen. Und nun das Entscheidende: Unser pse_069.026
menschliches Erfassen von irgendwelcher Wirklichkeit ist pse_069.027
unbedingt auf diese Gesetzlichkeiten der zeitlichen, räumlichen, pse_069.028
ursächlichen usw. Erfassung angewiesen. Diese Gesetzlichkeit pse_069.029
menschlichen Erfassens, die ja Kant zu einer pse_069.030
großen Erkenntnislehre ausgebaut hat, gilt also für jede pse_069.031
Wirklichkeit, die wir erfassen, auch für die dichterische. Sie pse_069.032
gilt aber auch für das Gestalten solcher dichterischen Wirklichkeit, pse_069.033
das ja in irgendeiner Weise immer Erfassen voraussetzt. pse_069.034
Nur so ist es möglich, daß dichterische Wirklichkeit pse_069.035
auf uns wirkt. Auch sie ist ein nach bestimmten Kategorien pse_069.036
der Zeit, des Raumes, der Ursächlichkeit usw. gebautes Gefüge. pse_069.037
Hier stehen wir nun ganz unmittelbar vor einem sehr pse_069.038
engen Zusammenhang zwischen außerdichterischer und
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Seidler, Herbert: Die Dichtung: Wesen, Form, Dasein. Stuttgart, 1959, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seidler_poetik_1959/85>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.