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Schwendendörffer, Anna Maria: Andächtige Hertzens-Seufftzer/ Durch die gantze Bibel außgezeichnet. Leipzig, 1637.

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Geistliche Lieder.
An dir allein den besten Lust/
In meinem Hertzen habe.
Vnd gwißlich glaub/ daß du allein/
Mich hast von Sündn gewaschen rein/
Vnd mir dein Reich erworben.

3.
So bitt ich dich HErr Jesu Christ/
Halt mich bey den Gedancken/
Vnd laß mich ja zu keiner frist/
Von dieser Meynung wancken.
Sondern darbey verharren fest/
Biß daß die Seel aus jhrem Nest/
Wird in den Himmel fahren.
4.
Kans seyn/ so gib durch deine Hand/
Mir ein vernünfftig Ende/
Daß ich mein Seel sein mit Verstand
Befehl in deine Hände.
Vnd so im Glauben sanfft vnd fro/
Auff meinem Bettlein oder Stroh/
Aus diesem Elend fahre.
5.
Wo du mich aber in dem Feld/
Durch Raub auff frembder Grentzer
In Wassersnoth/ Hitz oder Kält/
Oder durch Pestilentze/
Nach
I v

Geiſtliche Lieder.
An dir allein den beſten Luſt/
In meinem Hertzen habe.
Vnd gwißlich glaub/ daß du allein/
Mich haſt von Sündn gewaſchen rein/
Vnd mir dein Reich erworben.

3.
So bitt ich dich HErr Jeſu Chriſt/
Halt mich bey den Gedancken/
Vnd laß mich ja zu keiner friſt/
Von dieſer Meynung wancken.
Sondern darbey verharren feſt/
Biß daß die Seel aus jhrem Neſt/
Wird in den Himmel fahren.
4.
Kans ſeyn/ ſo gib durch deine Hand/
Mir ein vernünfftig Ende/
Daß ich mein Seel ſein mit Verſtand
Befehl in deine Hände.
Vnd ſo im Glauben ſanfft vnd fro/
Auff meinem Bettlein oder Stroh/
Aus dieſem Elend fahre.
5.
Wo du mich aber in dem Feld/
Durch Raub auff frembder Grentzer
In Waſſersnoth/ Hitz oder Kält/
Oder durch Peſtilentze/
Nach
I v
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[201/0207] Geiſtliche Lieder. An dir allein den beſten Luſt/ In meinem Hertzen habe. Vnd gwißlich glaub/ daß du allein/ Mich haſt von Sündn gewaſchen rein/ Vnd mir dein Reich erworben. 3. So bitt ich dich HErr Jeſu Chriſt/ Halt mich bey den Gedancken/ Vnd laß mich ja zu keiner friſt/ Von dieſer Meynung wancken. Sondern darbey verharren feſt/ Biß daß die Seel aus jhrem Neſt/ Wird in den Himmel fahren. 4. Kans ſeyn/ ſo gib durch deine Hand/ Mir ein vernünfftig Ende/ Daß ich mein Seel ſein mit Verſtand Befehl in deine Hände. Vnd ſo im Glauben ſanfft vnd fro/ Auff meinem Bettlein oder Stroh/ Aus dieſem Elend fahre. 5. Wo du mich aber in dem Feld/ Durch Raub auff frembder Grentzer In Waſſersnoth/ Hitz oder Kält/ Oder durch Peſtilentze/ Nach I v

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Zitationshilfe: Schwendendörffer, Anna Maria: Andächtige Hertzens-Seufftzer/ Durch die gantze Bibel außgezeichnet. Leipzig, 1637, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwendendoerffer_andaechtige_1637/207>, abgerufen am 20.06.2024.