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Schwendendörffer, Anna Maria: Andächtige Hertzens-Seufftzer/ Durch die gantze Bibel außgezeichnet. Leipzig, 1637.

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Vnd Hertzens Seufftzer.
gar zu ergeben/ in Lieb vnd Leid/ im
Leben vnd Todt/ daß ich mich nicht
vberhebe in guten Tagen/ vnd in Creutz
nicht verzage. Gib/ daß dein Wille
meine Frewde vnd Wolgefallen sey/
vnd daß ich gewiß gläube/ es müsse mir
alles zum besten vnd zur Seligkeit ge-
deyen/ was mir nach deinem Willen
widerfähret. Gib mir Gedult/ dei-
nen Göttlichen Willen in allen Din-
gen zu leiden vnd zu thun/ wie David
sprach: Werde ich Genade finden für
dem HErrn/ so wird er mich wider-
holen/ wird er aber sagen/ ich habe nicht
Lust zu David/ sihe/ hie bin ich/ er thue
wie es jhm gefällt. Also sprach auch
der gedültige Mann Job: Der HErr
hats gegeben/ der HErr hats genom-
men/ der Name des HErrn sey gebe-
nedeyet/ haben wir das Gute empfan-
gen von der Hand des HErrn/ war-
umb wolten wir das Böse auch nicht

auff-

Vnd Hertzens Seufftzer.
gar zu ergeben/ in Lieb vnd Leid/ im
Leben vnd Todt/ daß ich mich nicht
vberhebe in guten Tagen/ vnd in Creutz
nicht verzage. Gib/ daß dein Wille
meine Frewde vnd Wolgefallen ſey/
vnd daß ich gewiß gläube/ es müſſe mir
alles zum beſten vnd zur Seligkeit ge-
deyen/ was mir nach deinem Willen
widerfähret. Gib mir Gedult/ dei-
nen Göttlichen Willen in allen Din-
gen zu leiden vnd zu thun/ wie David
ſprach: Werde ich Genade finden für
dem HErrn/ ſo wird er mich wider-
holen/ wird er aber ſagen/ ich habe nicht
Luſt zu David/ ſihe/ hie bin ich/ er thue
wie es jhm gefällt. Alſo ſprach auch
der gedültige Mann Job: Der HErr
hats gegeben/ der HErr hats genom-
men/ der Name des HErrn ſey gebe-
nedeyet/ haben wir das Gute empfan-
gen von der Hand des HErrn/ war-
umb wolten wir das Böſe auch nicht

auff-
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[141/0147] Vnd Hertzens Seufftzer. gar zu ergeben/ in Lieb vnd Leid/ im Leben vnd Todt/ daß ich mich nicht vberhebe in guten Tagen/ vnd in Creutz nicht verzage. Gib/ daß dein Wille meine Frewde vnd Wolgefallen ſey/ vnd daß ich gewiß gläube/ es müſſe mir alles zum beſten vnd zur Seligkeit ge- deyen/ was mir nach deinem Willen widerfähret. Gib mir Gedult/ dei- nen Göttlichen Willen in allen Din- gen zu leiden vnd zu thun/ wie David ſprach: Werde ich Genade finden für dem HErrn/ ſo wird er mich wider- holen/ wird er aber ſagen/ ich habe nicht Luſt zu David/ ſihe/ hie bin ich/ er thue wie es jhm gefällt. Alſo ſprach auch der gedültige Mann Job: Der HErr hats gegeben/ der HErr hats genom- men/ der Name des HErrn ſey gebe- nedeyet/ haben wir das Gute empfan- gen von der Hand des HErrn/ war- umb wolten wir das Böſe auch nicht auff-

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Zitationshilfe: Schwendendörffer, Anna Maria: Andächtige Hertzens-Seufftzer/ Durch die gantze Bibel außgezeichnet. Leipzig, 1637, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwendendoerffer_andaechtige_1637/147>, abgerufen am 23.11.2024.