Schwenckfeld, Caspar: Hirschbergischen Warmen Bades/ in Schlesien vnter dem Riesen Gebürge gelegen/ Kurtze vnd einfältige Beschreibung. Hirschberg, 1619.Vom Hirschbergischen ES ist oben gemeldet worden/ das Jn Leib zum Trincken. OBer zwar zum trincken nicht Wie
Vom Hirſchbergiſchen ES iſt oben gemeldet worden/ das Jn Leib zum Trincken. OBer zwar zum trincken nicht Wie
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Vom Hirſchbergiſchen
ES iſt oben gemeldet worden/ das
man dieſen warmen Brunnen auff drey-
erley weiſe nuͤtzlichen koͤnne gebrauchen/ zur
Trefft/ zum Trincken vnd zum Baden/ doch
fuͤrnehmlich vnd mehrentheils zum Baden/
ſelten oder gar wenig zum Trincken/ weniger
zum Aufftroͤpfflin.
Jn Leib zum Trincken.
OBer zwar zum trincken nicht
gemein gebraucht wird/ wegen des Erd-
Bechs vnd ſtarcken Schweffelichten Ge-
ruchs/ So iſt es doch vnlaugbar/ vnd zeu-
gets die taͤgliche Erfahrung/ daß es jhr vie-
len/ welche jhn recht getruncken/ nicht vn-
dienſtlichen geweſen ſey/ wie ich dann ſelbſt
etliche gekennet/ welche jhn getruncken/ auch
dariñen Gebadet/ von Langwiriger beſchwer-
licher Kranckheit durch Gottes Huͤlffe ſind
erlediget worden. Das ſich aber mehren-
theiles darvon Vbel befunden/ Vnwillen/
Reiſſen vnd Hauptwehe bekommen haben/
iſt daher geſchehen/ daß er der Natur entwe-
der gantz vnd gar zuwieder/ vnd der Kranck-
heit nicht zugeſaget/ oder das er nicht in rech-
tem Maß/ in rechter Ordnung/ vnd zu rech-
ter Zeit iſt gebrauchet worden.
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