des Magazins, das in seiner jetzigen Gestalt sehr die Manövrirfähigkeit des Ge- schützes erleichtert. Gleichzeitig wird die Schußgeschwindigkeit bedeutend erhöht und kann der Patronensatz unter jedem beliebigen Erhöhungswinkel abgefeuert werden. Diesen Vorzug ent-
[Abbildung]
Fig. 587.
Bespanntes Maxim-Geschütz.
behrte die alte Type, bei welcher die Anzahl der einzuführenden Patronen stets vom Erhöhungswinkel ab- hängig war und diesem angepaßt wer- den mußte. Zudem war der Theil, welcher das Magazin um- schloß, ziemlich plump dimensionirt; der neue Mechanismus ist leicht, schlank und von kleinerem Durch- messer, arbeitet aber weit schneller und sicherer als der alte.
Die für das Magazin vorberei- teten Patronensätze sind in Zinnführun- gen eingestellt und werden dem ersteren mit unglaublicher Schnelligkeit zuge- führt. Nach dem Ab- feuern werden die leeren Patronenhül- sen automatisch bei Seite geworfen, wie in Fig. 592 (links) zu sehen ist. Für die Verwendung der Gatling-Kanone im Festungs- oder Marine- dienst wird die Bewegung des Geschützes mittelst eines elektrischen Motors bewerk- stelligt, der übrigens eine Einrichtung zur Controle der Feuergeschwindigkeit hat. Dieser Motor, der eine Pferdekraft entwickelt und ungefähr 100 englische Pfund wiegt, ist am Kanonenrohr montirt und nimmt sich, so obenhin betrachtet, wie eine
Das Geſchützweſen.
des Magazins, das in ſeiner jetzigen Geſtalt ſehr die Manövrirfähigkeit des Ge- ſchützes erleichtert. Gleichzeitig wird die Schußgeſchwindigkeit bedeutend erhöht und kann der Patronenſatz unter jedem beliebigen Erhöhungswinkel abgefeuert werden. Dieſen Vorzug ent-
[Abbildung]
Fig. 587.
Beſpanntes Maxim-Geſchütz.
behrte die alte Type, bei welcher die Anzahl der einzuführenden Patronen ſtets vom Erhöhungswinkel ab- hängig war und dieſem angepaßt wer- den mußte. Zudem war der Theil, welcher das Magazin um- ſchloß, ziemlich plump dimenſionirt; der neue Mechanismus iſt leicht, ſchlank und von kleinerem Durch- meſſer, arbeitet aber weit ſchneller und ſicherer als der alte.
Die für das Magazin vorberei- teten Patronenſätze ſind in Zinnführun- gen eingeſtellt und werden dem erſteren mit unglaublicher Schnelligkeit zuge- führt. Nach dem Ab- feuern werden die leeren Patronenhül- ſen automatiſch bei Seite geworfen, wie in Fig. 592 (links) zu ſehen iſt. Für die Verwendung der Gatling-Kanone im Feſtungs- oder Marine- dienſt wird die Bewegung des Geſchützes mittelſt eines elektriſchen Motors bewerk- ſtelligt, der übrigens eine Einrichtung zur Controle der Feuergeſchwindigkeit hat. Dieſer Motor, der eine Pferdekraft entwickelt und ungefähr 100 engliſche Pfund wiegt, iſt am Kanonenrohr montirt und nimmt ſich, ſo obenhin betrachtet, wie eine
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Das Geſchützweſen.
des Magazins, das in ſeiner jetzigen Geſtalt ſehr die Manövrirfähigkeit des Ge-
ſchützes erleichtert. Gleichzeitig wird die Schußgeſchwindigkeit bedeutend erhöht und
kann der Patronenſatz unter jedem beliebigen Erhöhungswinkel abgefeuert werden.
Dieſen Vorzug ent-
[Abbildung Fig. 587. Beſpanntes Maxim-Geſchütz.]
behrte die alte Type,
bei welcher die Anzahl
der einzuführenden
Patronen ſtets vom
Erhöhungswinkel ab-
hängig war und
dieſem angepaßt wer-
den mußte. Zudem
war der Theil, welcher
das Magazin um-
ſchloß, ziemlich plump
dimenſionirt; der
neue Mechanismus
iſt leicht, ſchlank und
von kleinerem Durch-
meſſer, arbeitet aber
weit ſchneller und
ſicherer als der alte.
Die für das
Magazin vorberei-
teten Patronenſätze
ſind in Zinnführun-
gen eingeſtellt und
werden dem erſteren
mit unglaublicher
Schnelligkeit zuge-
führt. Nach dem Ab-
feuern werden die
leeren Patronenhül-
ſen automatiſch bei
Seite geworfen, wie
in Fig. 592 (links)
zu ſehen iſt. Für die Verwendung der Gatling-Kanone im Feſtungs- oder Marine-
dienſt wird die Bewegung des Geſchützes mittelſt eines elektriſchen Motors bewerk-
ſtelligt, der übrigens eine Einrichtung zur Controle der Feuergeſchwindigkeit hat.
Dieſer Motor, der eine Pferdekraft entwickelt und ungefähr 100 engliſche Pfund
wiegt, iſt am Kanonenrohr montirt und nimmt ſich, ſo obenhin betrachtet, wie eine
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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 733. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/809>, abgerufen am 23.11.2024.
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